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THEMA: dem letzten Beitrag von Michael B. weiter unten

Stimmt, 21 Jahre 8 Monate her #27971

  • Cebe
  • Cebes Avatar Autor
Geschrieben von Cebe am 10. Januar 2003 11:39:07:
Als Antwort auf: Stimmt, geschrieben von Michael B. am 10. Januar 2003 09:16:02:

da läuft garnix!

Zoll, LKW zu hoch, zu lang, zu breit, zu schwer, strenge Kontrollen, Schwerverkehrsabgabe, Tunnelgbühren, Nachtfahrverbot. Tausend dinge, die gegen einen CH-Transit sprechen. Schnee und Berge sind da da kleinste Problem.

zu dem wehrt sich dieses kleine (ö)störrische Volk südlich von Kiefersfelden auch erfolgreich gegen zu viele LKW.


Gruß

CB




Das störrische Volk wehrt sich... 21 Jahre 8 Monate her #27973

  • Eberhard
  • Eberhards Avatar Autor
Geschrieben von Eberhard Weilke am 10. Januar 2003 12:37:50:
Als Antwort auf: Stimmt, geschrieben von Cebe am 10. Januar 2003 11:39:07:

...aber gegen noch eine ganze Menge andere Dinge.
Einmal einfach Auto anmelden: Haufen Geld (so ca. 140 Eur)
Einmal ganz normal Festnetztelefon anmelden: 140 EUR
Und vergiss es einfach, ein älteres, deutsches Auto einzuführen. Ist fast einfacher, sich einen Wohnsitz zu suchen und den Wagen als Umzugsgut zu holen.
Von der Bedrohung, wegen einer Geschwindigkeitslapalie ins Gefängnis gesteckt zu werden (dass glücklicherweise überfüllt ist, höhö), hab ich mal erzählt?
In einem Land, in dem aus Wahlkampfgründen die gewählten Regierungsoberhäupter anderer Staaten öffentlich denunziert werden kann und das Volk das dann auch noch toll findet, da erwartet einen so einiges.
Gruß

Eberhard

(der sich auf der Autobahn oft genug über "Kraftverkehr Stadler" und andere Konsorten ärgern muss)




Das ist aber Schnee von gestern..... 21 Jahre 8 Monate her #27975

  • Alexander
  • Alexanders Avatar Autor
Geschrieben von Alexander Jeitler am 10. Januar 2003 17:33:47:
Als Antwort auf: Das störrische Volk wehrt sich... geschrieben von Eberhard Weilke am 10. Januar 2003 12:37:50:

bei uns kostet Auto anmelden schon mehr, als 140 Eumel, ein Import ist nur dann problemlos möglich, wenn es den aktuellen Neuzulassungsvorschriften entspricht, einen /8 kann man nicht mehr als Alltagsauto importieren, das Tempolimit ist ein Schmarren, aber unsere Exekutive besteht aus großteils netten, freundlichen Leuten, ich bin oft genug mit einer Abmahnung oder Mindeststrafe davongekommen, denn, wie man in den Wald kommt, so ruft es zurück. Daß es manche Ausländer da etwas schwerer haben, liegt oft genug an deren Verhalten, wer zu forsch auftritt, der verspielt sich die Sympathie, bei deutschen Autofahrern ist es oft genug eine unbewußte Sprachbarriere, die Frage "was gibts" empfindet ein österreichischer Polizist oft genug als Provokation, speziell, wenn der deutsche Dialekt das im österreichischen Dialekt oft so klingen läßt.

Ich beispielsweise, lasse den Wagen immer an eine Stelle ausrollen, wo sich der Beamte bequem daneben hinstellen kann, ohne auf den restlichen Verkehr achten zu müssen, das gibt mir den Zeitvorsprung, um die Papiere griffbereit zu haben und auszusteigen. Aussteigen ist wichtig, erstens kann er einem gerade ins Auge schauen, zweitens dehnt man die Amtshandlung damit aus, so daß der Beamte sich instinktiv wünscht, es ginge schneller. Bevor der gute Mann sich in Positur werfen kann, begrüße ich ihn höflich, aber auf jeden Fall in einer Tonart, als hätte ich ihn schon vermißt und wäre hocherfreut, ihn zu treffen. Bevor der Überrumpelte noch sein Anliegen in Beamtenton vorbringen kann, biete ich ihm die aus sämtlichen Etuis genommenen Papiere zur Ansicht an, er schafft es gerade den Gruß zu erwidern, da hält er entweder die Papiere schon in Händen, oder ich lasse ihn mit irgend einer freundlichen Plauderei gar nicht erst zu Wort kommen, verweise just in dem Moment, in dem er sich auf meine Papiere zu konzentrieren versucht, auf die Autobahnvignette in Scheibenmitte. Während er noch versucht das Datum auf der Vignette und auf der Begutachtungsplakette zu lesen, öffne ich den Kofferraum und versuche ihn zur Besichtigung meines Verbandskastens und des Pannendreieckes zu bringen.

Das wirkt zu neunzig Prozent.

Ist es eine Routinekontrolle, brechen die meistens schon bei der Hälfte ab, bedanken sich und wünschen eine gute Fahrt.

Bin ich wegen eines Deliktes angehalten worden, gebe ich es unumwunden zu, gebe dem Mann vollkommen recht, wiederum, bevor er mich entsprechend belehren kann.

Auch das hilft fast immer, oft genug hab ich nichts bezahlt, oder nur die Mindeststrafe.

Die Besatzung einer Radarfalle brach mal in schallendes Gelächter aus, weil ich grinsend meinte, nun sei mir klar, warum alle wie die Schnecken geschlichen seien und mit der Lichthupe Blinkzeichen gegeben haben.

Ein anderes Mal habe ich einem Gendarmen die URL vom VdH gegeben, mit der dringlichen Aufforderung, doch mal reinzuschauen, eine Motorradstreife hab ich mal eine halbe Stunde aufgehalten, weil ich nun nach der Kontrolle unbedingt sein Motorrad sehen wollte.

Ich versuche einfach den Spieß umzudrehen und dafür zu sorgen, daß die Brüder wollen, daß ich weiterfahre, ich rede mit dem Mann, seine Uniform ist Nebensache.

In Wien beispielsweise hielten mich mal zwei Bullizisten auf, weil ein Licht nicht ging, als sie mich aufforderten den Motor abzustellen, wies ich auf einen Anlasserdefekt hin, sie meinten, ich solle abstellen, als sie mich schließlich, ohne zu kassieren, zur Weiterfahrt aufforderten, saßen sie in der Falle, ein LKW konnte nicht vorbei, mein 240D sprang nicht an und die Straße ging bergauf, in ihrer Verzweilung räumten sie den Streifenwagen aus, um Starthilfekabel zu suchen, natürlich nix drin, schließlich rief einer über Funk Verstärkung, aus einer Seitengasse kam ein Bulli mit Blaulicht und das Einsatzkommando schob meinen diesel an (bergauf *grins*).

Als ich ihnen ein Trinkgeld fürs Anschieben anbot, ergriffen sie die Flucht.

Ich geh mal davon aus, daß so ziemlich jeder von Euch in der selben Situation ein fettes Bußgeld bezahlt hätte, oder eine Kontroverse wegen des Abstellens provoziert hätte, die eine Untersuchung einer staatlichen Prüfanstalt für den Wagen bewirkt hätte (und die sind ungut)

Ich aber lasse auf österreichische Verkehrspolizisten nichts kommen, weil sie so nett sind.

Ach ja, wegen dem Importieren hat mir mal ein Beamter der so gefürchteten Prüfanstalt angedeutet, ich solle den Typenschein und die Fahrgestellnummer einer Leiche beschaffen und mir selbst helfen.....

Und bevor ich es vergesse: in Österreich gibts ein Wechselkennzeichen, da bezahlst du für das teuerste Auto (nach Motorleistung, denn Hubraum als Bemessungsgrundlage wurde abgeschafft) und kannst noch zwei Autos prämien und steuerfrei mit dem gleichen Kennzeichen abwechselnd fahren, meine Frau beispielsweise zahlt Steuer und Haftpflicht für den 190E, fährt aber die Nummernschilder derzeit am 240TD spazieren, oder am 200/8.

Was bei uns allerdings nicht geht, ist einen nicht baugleichen Motor genehmigen lassen, aber, solange es annähernd ein Serienmotor ist funktioniert der Trick wie beim Import.

Tüv-Überprüfungen, die übringens jährlich stattfinden werden auch von befugten Werkstätten und Automobilclubs gemacht und beinhalten auch die ASU (wenn du mit einem Mercedes zu einer Citroen-Werkstätte fährst, mißt keiner das Abgas, weil die mit den Vergasern nicht zurandekommen und die korrekten Werte nicht wissen)

Also, ihr seht, kein Grund, über das Autofahren in Österreich zu motzen, manches ist ganz gut.

Und die Frage der Regierung, ob wir denn ebensolche Brüder am Ruder wollen, wie manche Nachbarländer, haben wir bei der Wahl mit "nein" beantwortet.

Jedenfalls haben nicht wir bei der EU darum gebettelt, daß Budgetsünder bestraft werden sollen, um hinterher selbst um Gnade zu winseln.......

Die Blamage, daß hervorragend arbeitende Regierungsmitglieder von ihrer eigenen Partei abgesägt werden ist aber genauso groß, wie die Wiederwahl gewisser Leute anderswo.....

Und wir befürworten auch keine Sanktionen gegen andere Staaten, weil uns deren demokratisch gewählte Regierung nicht gefällt......(schon gar nicht, wenn wir nicht mal wissen, worum es eigentlich geht)

Nöö, wir sind eigentlich nette Leute, solange man uns nur halbwegs normal behandelt.

Klar, wenn jemand meint, wir wären eine Kolonie von Deppen, denen man mit dem Transitverkehr alles plattfahren kann, dann wehren wir uns.

Gruß, Alex




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