Oldtimer Portal für Mercedes-Klassiker
Unabhängig und Clubneutral
Sternenpässe - Sterne am Berg
Ein Bericht über das Alpentreffen des Sternschuppens
Die Rundfahrt dauerte sechs Tage, umfaßte - ohne An- und Abreise - fünf Grenzübertritte, 18 Alpenpässe und führte über mehr als 1000 Kilometer durch eine der atemberaubendsten Landschaften Europas. |
Prächtiges Wetter, kühles Bier, gutes Essen und eine überragende Aussicht: nach einem solchen Auftakt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen! |
Nachdem wir uns am 02.09. abends im schweizerischen Sargans getroffen und auf der historischen Burg zum Auftakt neben einem grandiosen Panorama auch noch ein opulentes Rittermenü genossen hatten, wurde es am Morgen des 03.09. endlich ernst.
Die letzten Kontrollen vor Antritt der ersten Etappe
Der erste Tag sollte unsere Gruppe über vier verschiedene Pässe führen, von denen jedoch nur ein einziger die 2.000-Meter-Grenze überschritt.
Nacheinander passierten wir den Wolfgang- und den Flüela-Pass, und nachdem wir uns in Sent ausgiebig gestärkt hatten, nahmen wir den Finstermünz- und den Reschenpass in Angriff.
Auch diese Höhen konnten wir problemlos meistern, einzig die langen Bergab-Passagen führten hier und da zum charakteristischen Aroma von heißen Bremsen.
Der zweite Tag begann mit dem Aufstieg zum Stilfser Joch, der höchsten Passage der gesamten Reise.
Leider verloren wir jedoch bereits auf den ersten paar Metern eine Menge Zeit: vor uns war ein riesiger dreiachsiger Reisebus trotz ausdrücklichen Verbots auf die Paßstraße gefahren, hatte schon in der zweiten Kehre kraftvoll eine tiefe Kerbe in den Asphalt gefräst und sich gleichzeitig die Plastikverkleidungen am Heck abgerissen. Erst nachdem er sich aus seiner mißlichen Lage befreit hatte, konnten wir unsere Fahrt fortsetzen.
Während wir uns durch die engen Serpentinen nach oben arbeiteten, zog sich der Himmel mehr und mehr zu, und schließlich begann es sogar zu schneien.
Schneefall auf dem Stilfser Joch - und das Anfang September! |
Das Schneetreiben wurde dichter und dichter, und bald bedeckte eine dünne Schneedecke die steile Paßstraße.
Trotzdem erreichten wir ohne größere Schwierigkeiten die Paßhöhe, wo wir allerdings nach den obligatorischen Beweisfotos schnell wieder abfuhren, da wir dem Wetter keine Gelegenheit geben wollten, die Abfahrt noch riskanter werden zu lassen.