Anpassen kann man alles. Mit viel Auffand, oder mit wenig. Das Blechgrippe unter dem Kunstleder könnte man z.B. ersatzlos ausschneiden und vom Coupe nur den Teil der Außenverkleidung anpassen so daß dieses über das Flossenkunstleder liegt.
Aber ich frage mich ernsthaft nach dem Sinn solcher Umbauten? Über das Fieberthermometer mag es ja auch früher schon unterschiedliche Meinungen gegeben haben. Meiner Meinung nach ist es aber eines der wichtigsten Merkmale der Heckflosse, genauso wie die Flossen selbst. Zugegeben, beides war spätestens ab 1963 extrem altmodisch, aber das macht gerade den Charm dieser Autos aus. Verzichtet man auf das Thermometer, kann man auch gleich die Flossen absägen. Was übrig bleibt ist dann ein 108er, (in meinen Augen sowieso nur eine häßlich verstümmelte Heckflosse). Spinnt man das ganze weiter, baut der nächste LED Anzeigen eines Neuwagens ein, oder Plastikstoßenstangen, oder Breitreifen, oder sonstigen Ekelkram. Wo ist die Grenze? Wo der Unterschied?
Wenn schon Umbauten, dann solche aus der gleichen Baureihe. Also 300er Chrom an kleiner Flosse, oder Holz statt Bakelitleisten an den Fenstern. Auch nachträgliches Schiebedach, elektrische Fensterheber oder Klimaanlage. Alles okay, aber bitte nicht das Armaturenbrett. Es sei denn ganz dezente Umbauten der Anzeige: Ein Drehzahlmesser im Bereich der drei Lampen rechts. Dies könnte z.B. ein kleiner, dezenter Zeiger über den drei Lampen sein. Oder eine momentan Verbrauchsanzeige?
Rainer