THEMA:

....oder welche Flosse passt zu mir?



Hallo,



Möchte eines tages auch eine grosse Flosse besitzen.



Aber die zukünftige Flosse sollte dermassen schnell und spritzig sein (detzente Leistung...) und ein wenig sportliches Fahren aushalten können (kann das ein FLossenfahrwerk ?....)



Deshalb möchte ich wissen nach welcher Motorisierung ich anfagen suchen muss.



Ideal wäre ja die 300SE (170PS) handgeschaltet aber werde wohl die Unterhaltskosten nie im griff bekommen (oder doch?...).



220SE gegen 230S, welche würde am besten durchneiden ?

Kann man die beiden "zeitgenossich tunen" (für histo Rallys z.B.) ?



PS: Extras, Innenaustatung, Verbrauch, Glanz und Chrom EGAL

Wichtig ist aber wenig Rost, mech. Getriebe und original Farbe.



Danke für eure Erfahrungen

Mit vielen Grussen



Fred (280CE/8; 300TDT)

Hallo,







also auch wenn Flossen Anfang der 60er für Rallyes erfolgreich im Einsatz waren,

ist mir heute meine Flosse viel zu schwerfällig und fährt sich wie ein Öltanker.

Nicht umsonst haben kleine wendige Minis Mitte der 60er die Dickschiffe vom Siegertreppchen geschubst.

Thema Leistungsgewicht...



Ich fahre gern mit meinem 220Sb Automatik - aber eher gemütlich und Verkehr mitschwimmend.

(damit meine ich nicht langsam!)



Aber wenn ich sportlich über Landstraßen fegen will, nehme ich was leichteres wie meine Karmann und

da gibt es sicher noch flotteres...



Grüße aus Berlin,

Rolf-Stephan Badura

1963er Mercedes-Benz 220Sb Automatic

1970er Volkswagen Karmann-Ghia Coupe

www.rennflosse.de

~ Möchte eines tages auch eine grosse Flosse besitzen.



Sehr gut !



~~Aber die zukünftige Flosse sollte dermassen schnell und spritzig sein ~~(detzente ~~Leistung...) und ein wenig sportliches Fahren aushalten können ~~(kann das ein FLossenfahrwerk ?....)



was meinst Du mit "dermaßen" ????



da geht schon ´was, aber ein bißchen "Dampferfaktor" wird bleiben.

220iger und 230iger sind durchaus gute und kraftvolle Motoren, der 230 hat natürlich etwas mehr Dampf, ein 280iger ( Der 280SE hat z.B. 160 PS )aus der Folgebaureihe geht auch rein.



Es sind natürlich nicht die PS Zahlen entscheidend, sondern auch das Gewicht und sonstige "Zutaten "



Für die sportlich Variante der Flosse hätte ich (persönlich) 2 Varianten



a) W 111 mit 230 mit Feintuning, wie scharfe Nockenwelle und liebevoll eingestellten Vergasern ggf. auch mit Fremdvergasern, wei Weber, 14" Rädern ohne Radkappen( zeitgenössisches Zitat: " mit scharfer Nockenwelle waren wir fast so schnell wie der 300erter " ) Stoßstangen runter, Reservereifen fliegt raus, hellblaue Farbe, Startnummern drauf etc.



b)W 110 mit dem von 66-68 gebauten 230iger Motor ( 120 PS ) alles weitere, wie oben auch, aber durch den Kürzeren Radstand etwas agiler.





~~Deshalb möchte ich wissen nach welcher Motorisierung ich anfagen suchen muss.



es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, bis hin zum V8. Wie sich das dann allerdings mit dem Gewicht verhält, entzieht sich meiner Kenntnis....



~~Ideal wäre ja die 300SE (170PS) handgeschaltet aber werde wohl die ~~Unterhaltskosten nie im griff bekommen (oder doch?...).



Wenn Du über Unterhaltkosten nachdenken mußt, ist alles was den 300 SE angeht:



NO G0 !



abgesehen davon, sollte man sich ein genaues Budget überlegen. In der Oldtimer Praxis 09/ 2006 ist ein Bericht über die Transplantation eines V8 in eine 220iger Flosse. Dazu gehören natürlich noch andere Komponenten, wie Bremsen, Fahrwerk, 5-Gang, Getriebe.....



Als KFZ Meister sicher kein Problem, hätte man das machen lassen müßen....



" Michael ????? "





~~220SE gegen 230S, welche würde am besten durchneiden ?



Durchschneiden ? Oder abschneiden ? 220war die bessere Ausstattung, der 230 ist ein bischen kraftvoller, ob das tatsächlich spürbar ist....



~~Kann man die beiden "zeitgenossich tunen" (für histo Rallys z.B.) ?



ja.



~~PS: Extras, Innenaustatung, Verbrauch, Glanz und Chrom EGAL

~~Wichtig ist aber wenig Rost, mech. Getriebe und original Farbe



















wie schon erwähnt, wäre eine Budget Größenordnung hilfreich, daraus ergibt sich dann auch, was geht und was nicht !

....für die schnellen und interessanten Antworten !



Kostenvorstellung hab ich noch keine...



Wagen muss den originalen Motor behalten (in Frankreich sind Transplantazionen anderen Agregate nicht zugelassen !) und so nah wie möglich der zivilen Ausführung treu bleiben (DZM, Doppelrohrauspuff und schwarze 14'/(15'?)Felgen ja, aber original Farbton und Stossstangen bleiben drauf...).



So am liebsten wäre mir dann eine 230S Flosse (weil an der Vergasertechnik scheinbar mehr machbar ist als an der Einspritzung) mit scharfe Nockenwelle, Edelstahl Doppelrohrauspuff (der Mitteltopf fällt ab) , 4 Scheibenbremsen ,4 Gang-(5 Gang?-) Handschalltung und das wärs fast schon...



Noch was: was ist mit dem Fahrwerk ?

Das /8 Fahrwerk hat in schnellen Kurven, dank der damals neuentwickelte Hinterachse, ein sauberes Fahrverhalten (trotzdem aufpassen...)

Kann man (muss mann) an der Flosse was verbessern um wenigstens auf gleichen Niveau eines /8 Fahrverhalten zu kommen ?



Mit vielen Grüssen

Fred

Hallo Fred,



ein Vergaser läßt Dich auch nicht im Stich !



Ich denke Scheibenbremsen vorn reichen, denn selbst Neuwagen haben nicht immer Scheiben hinten. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, ich hatte 4 x Trommelbremsen und der Wagen bremste wie die Hölle !



5 Gang gab es sehr selten, soweit ich weiß auch nur versuchsweise in den letzten Baujahren.



Bist Du schon mal Flosse mit intaktem Fahrwerk ( überholt ) gefahren ? Ich hatte

nie etwas daran auszusetzen. Dadurch daß die Flosse eine Pendelachse hat, sind die Möglichkeiten auch stark eingeschränkt, es gibt jedoch härtere Federn für den Wagen, damit dürfte die Flosse etwas "satter" auf der Straße liegen....



Denke, mit 14" fährst Du ganz gut:



Die 15 " Felge ist nur für den Kombi, also den Universal vergesehen. Die 15 " Felge, sowie niedere Querschnitte als 80 eignen sich NICHT für die Limosine, Sie verlangt nach möglichst hohen Flanken, um zu hohe Axialdrücke zu vermeiden. Eine 15 Zoll Felge (oder auch eine 14") mit niederen Querschnitten ( z.B. 195/70 14 oder 195/65 14" ) verursacht Schäden am Fahrwerk. Die Reifen sind deutlich zu hart und damit steigt der Verschleiß auf alle Achsteile erheblich. Hierbei ist zu bedenken daß die Diagonalreifen in den 60igern ein wesentliches Konstruktionsmerkmal der Achsen war !



Sonst hast Du schnell eine "Polterflosse"







hier noch etwas zu Reifen/ Felgen:



hometown.aol.de/fokkopost/index.html





beste Grüße,

ich bin gespannt auf Deine Flosse.....



fokko