THEMA:

Geschrieben von 300SE 2,8 am 19. August 2004 11:04:37:
Als Antwort auf: Altes Kennzeichen geschrieben von Michael C. am 18. August 2004 20:42:53:

Geschrieben von 300SE 2,8 am 19. August 2004 11:08:35:
Als Antwort auf: Altes Kennzeichen geschrieben von Michael C. am 18. August 2004 20:42:53:

Zu einem originalgetreuen Auftritt gehört unbedingt das alte DIN-Schild.

Was spricht dagegen. Die DIN-Schrift ist ein alter Bauhaus klassiker und deutlich lesbarer als die "Russisch-Brot-Euro-Schrift" namens FE. Der blaue Balken gehört auch nicht an einen Oldtimer! Die neuen Richtlinien wurden nun mal von recht unsensiblen Bürokraten erlassen, ganz und gar nicht der Sache dienlich. Ich bin von Beruf Designer, Illustrator und Typograf und bevor bei mir ein Euroschild drankommt, verkaufe ich lieber das Auto oder melde es in Italien an.

Geschrieben von Bodo 200 D am 19. August 2004 11:36:42:
Als Antwort auf: DIN Schrift geschrieben von 300SE 2,8 am 19. August 2004 11:08:35:

... nicht nur emotional:
Was haben diese ganzen Schilderreformen gebracht, außer das die Bürokratie davon gelebt hat und Tonnen von energieaufwendig hergestelltem Aluminum verbraucht wurde? NIX! Lesprogramme kommen heute bestens mit der DIN-Schrift klar - die Euro-Kennzeichen hatte man ja deswegen eingeführt, nicht etwa wegen der Fälschungssicherheit. Die Lesbarkeit fürs Auge ist jedenfalls deutlich schlechter.
Die europäische "Vereinheitlichung" sieht so aus, dass es in Europa heute weit mehr Nummernschild-Durcheinander gibt als noch vor zehn Jahren. Stimmt das eigentlich, dass man als Münchner, nach Berlin gezogen, sein M-Kennzeichen behalten darf?
A:

Österreicher hatten über 40 Jahre die schwarzen mit weißer Schrift: Fand ich richtig schön und waren gut lesbar. Dann die weißen mit den roten Streifen. Dann die Ergänzung mit blauem Euro-Streifen. Fazit: Jetzt kurven drei erlauben Kennzeichentypen rum, in ländlichen Gebieten sieht man noch etliche Schwarze. Dazu kommen noch die erlaubten "Eigennamen"-Kennzeichen ("W FREDL 1" oder sowas), wie in USA/Kanada. Undenkbar in Prinzipiendeutschland....
I:

Noch häufigere Wechsel seit dem Schengener Abkommen: Erst lange schwarz mit orangenem Ortskürzel. Prima! Und vorne das kleine! Noch besser! Dann die anonymen weißen, ohne Ort, ohne Euro. Dann der blaue Streifen in der Mitte, weil die Italiener heimatverbunden sind und protestiert haben gegen den Verlust der Region auf'm Kennzeichen. Dann der blaue Streifen rechts, dann zwei blaue Streifen rechts und links. Heute kurven alle Sorten rum.
PL:

Erst schwarz, dann weiß, jetzt weiß, neue Kombination. Dann der blaue Streifen. Jetzt kurven alle Sorten rum.
Usw. usf.
FRÜHER war alles besser: Du hast sofort gesehen, aus welchen Land ein Auto kam.
In D hat's aktuell einen Vorteil für uns Sterne-Liebhaber: Ein W 126 mit altem Kennzeichen (selten, kommt aber immer wieder vor Augen) ist in 9 von 10 Fällen ein bestgepflegtes Ersthand-Fahrzeug - habe mal einen 300 SEL-Eigner an der Tanke angesprochen auf sein altes Kennzeichen: NIEMALS werde er seinen geliebten Mercedes hergeben, niemals...
Ein Trost: Die Ungarn haben die deutsche DIN-Schrift für ihre Kennzeichen übernommen.
*Gruß

Bodo

Geschrieben von hanu am 19. August 2004 13:19:35:
Als Antwort auf: DIN Schrift geschrieben von 300SE 2,8 am 19. August 2004 11:08:35:


...hat mit der Diskussion nix zu tun, aber fürn Designer hast du ja ne ziemlich ungünstige Farbauswahl bei deiner Stammposterfabe genommen. Grau auf grauem Hintergrund. War das Absicht, oder liegts an meinem Browser??? )
Ansonsten stimme ich dir natürlich uneingeschränkt zu. Da gehört ein original Nr. Schild drauf und sonst nix. Am Besten noch die original Bundeslandschilder wenn die Kiste alt genug ist. H für Hesseköpp - genial!
Da ich beruflich mit Design wenig zu kriegen hab, bin ich miese und billige Kompromisse eingegangen und hab zu allem Überfluß auch noch ein PNSH (Plasiknummernschildhalter).
Gruß, Hanu

Geschrieben von Robert_D

am 19. August 2004 15:14:13:
Als Antwort auf: Tschuldigung... geschrieben von hanu am 19. August 2004 13:19:35:

Hallo,
>> und hab zu allem Überfluß auch noch ein PNSH (Plasiknummernschildhalter).
bah, das sieht ja widerlich aus!
Tut es wirklich - für mich persönlich stehen diese absolut scheußlichen Teile auf einer Stufe mit den billigen Plastikradkappen aus dem Baumarkt.
Bevor ich mir sowas aufs Auto klatschen würde, würde ich noch eher das nackte Alublech aufs Auto tackern, das wäre weniger Stilbruch ...
Aber zu den Nummernschildern: die neuen Euro-Kennzeichen sind zwar scheußlich, aber inzwischen halt fast unausweichlich.

Sollte ich allerdings noch einmal ein Auto ohne "H" zulassen wollen, so werde ich versuchen mir nochmal eines meiner alten Kennzeichen zuteilen zu lassen! Die Tafeln habe ich vorsichtshalber verwahrt, und so könnte ich zumindest versuchen der Zulassungsstelle die guten alten Normschilder nochmal unterzujubeln ...
Schönen Gruß,

Robert

*auch angestänkert von der euro-Gleichmacherei*

Geschrieben von Hanu am 19. August 2004 15:41:50:
Als Antwort auf: *würg* geschrieben von Robert_D am 19. August 2004 15:14:13:

Die Dinger sind schon fast historisch. Die sind 12 Jahre alt, wurden beim Kauf des Wagens vom Autohaus Heberer in Seligenstadt montiert.
Ich glaube ich lasse sie auch nur deshalb drauf, weil mich jeder drauf anspricht wie schrecklich die sind.

Gruß, Hanu