Geschrieben von Bodo 200 D
am 21. September 2004 14:24:58:
Als Antwort auf: Re: 280 E/ W 123 mit sage und schreibe ... geschrieben von sstaiger am 21. September 2004 00:36:34:
Hi,
Flossentaxi - da kenn ich eins in Köln und eins in Berlin? Wo meinst Du mit "hier"?
Ölwechsel mach ich seit über 10 Jahren so:
Öl vollständig ablassen (bei betriebswarmem Motor), Filter raus, Ablassschraube wieder rein und zu. Gesamtmenge Frischöl komplett einfüllen, Einfülldeckel zu. Motor (Benzin) zwei, drei Sekunden mit Anlasser drehen (nicht anlassen, Zündstecker raus, oder (Diesel) max 2-3 Sekunden bei Leerlaufdrehzahl laufen lassen, bis Frischöl vollständig durch den Kreislauf ist und dabei das restliche Altöl aus dem offenen Filterstutzen gedrückt hat (ist meistens nochmal fast ein halber Liter Drecköl). Dabei muss einer unter'm Auto stehen, Auffangbehälter drunter halten und mit Taschenlampe kontorllieren, wenn das frische Öl kommt. Die Aktion geht also nur auf der Bühne oder über der Grube. Dann Filter rein, Motor an, bis Druck da, aus, Ölstand checken. Bingo!
Auf diese Weise spült das Frischöl alles Altöl restlos aus den Leitungen (z.B. auch aus dem Ölkühler, wo beim Wechsel immer das alte Öl stehen bleibt). Beim Standardölwechsel bleibt immer ein halber Liter Altöl drin, der sofort wieder das neue Öl "versaut". Kann nicht gut sein, wenn man die Million ohne Motortausch anstrebt.
So habe ich selbst bei meinem aktuellen (grundüberholten) OM 621 noch 3000 km nach dem Wechsel Öl wie aus der Dose, wie bei 'nem neuen Benziner: Bernsteinfarben. Der Motor wird nachhaltig dichter und läuft merklich leiser. Eine Wohltat für die Maschine.
*Gruß
Bodo (der übrigens das billigste Baumarktöl nimmt, das er kriegen kann, aber dazu hat es vor kurzem einen langen Thread im Heckflossenforum gegeben.
Öldiskussion, Reizthema Nr. 3, nach Konservierung (Nr. 1) u. Kraftstoff (Nr. 2)