Geschrieben von Eberhard Weilke
am 05. Februar 2005 20:39:07:
Als Antwort auf: Re: Wieder dazugelernt.... geschrieben von Michael B. am 04. Februar 2005 23:47:28:
...komplexer als bei irgend einer anderen Flüssigkeit im Auto. Das Öl muss Schmierstoff sein, Kühlmittel, Druckmoduliermedium und zusätzlich noch ist es verantwortlich für die richtigen Reibwerte bestimmter Materialkombinationen. Und das ist genau der Knackpunkt, hier hat es über die Jahrzehnte Veränderungen und neue Materialien gegeben, auf welche dann wiederum die ATF-Öle abgestimmt wurden. Aus dem Grund empfehle ich beim Automatiköl, im Gegensatz zum Motoröl, den Griff zum "zeitgenössisch" passenden Öl. Es ist nicht die Frage des Viskositätsverlaufs, Schaumverhalten, Oxidationsverhalten, es kommt auf bestimmte Additivpakete für das Reibwertverhalten an, die sich über die Entwicklungsstufen verändert haben. Das kann im Einzelfall gut gehen, es muss aber nicht...
Anders gesagt: Es ist schon interessant, dass heute noch Type A Suffix A neben zwei Generationen an Nachfolgern (Dexron II und Dexron III) erhältlich ist, sich aber kaum jemand noch die Mühe macht, ein Motoröl API SA zu mischen...
Gruß
Eberhard
(der froh ist, keinen Honda zu fahren, da ist das mit dem Automatiköl noch eine ganze Spur kniffeliger...)