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Hamburg nicht umweltzonengefährdet...? 17 Jahre 8 Monate her #84263

  • Jörg
  • Jörgs Avatar
Geschrieben von Jörg Fischer am 09. Mai 2007 16:40:36:
Als Antwort auf: Das ... geschrieben von CS_280 SE 3,5 Coupé am 09. Mai 2007 15:55:25:

Daß Hamburg nicht umweltzonengefährdet ist, würde ich nicht behaupten. Wie jedes Bundesland war auch Hamburg gezwungen, einen Feinstaub-Aktionsplan aufzustellen, hier ein Auszug (Stand Ende 2005):
"Aktionsplan Feinstaub Hamburg / Habichtstraße - Dezember 2005 - Seite 23

Sobald die sog. Kennzeichnungsverordnung nach § 40 Abs. 3 Bundes-Immissionsschutzgesetz vorliegt, wird zu prüfen sein, ob Beschränkungen für Fahrzeuge, die einen hohen Partikelausstoß haben, in der Habichtstraße auszusprechen sind."
Der Hamburger Aktionsplan ist (wie viele andere auch) im Internet veröffentlicht, als pdf hier:
hier: fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/s...,property=source.pdf
Wichtig ist, daß wir immer wieder auf die drohenden Fahrverbote aufmerksam machen, z.B. indem wir sowohl auf Oldtimertreffen als auch im Alltag Plakate in dieser Form in unseren Fahrzeugen aufhängen:

Gruß Jörg






Re: Nun mach mal keine Panik! 17 Jahre 8 Monate her #84259

  • Jan
  • Jans Avatar
Geschrieben von Jan D. am 09. Mai 2007 18:04:18:
Als Antwort auf: Hamburg nicht umweltzonengefährdet...? geschrieben von Jörg Fischer am 09. Mai 2007 16:40:36:

Hallo Jörg,
ich vermute einmal, dass Du nicht aus Hamburg kommst. Und wenn Du den von Dir zitierten Aktionsplan gelesen hast und nicht nur nach dem Stichwort Fahrverbot gesichtet hast, kannst Du ein ziemlich vernünftiges Herangehen an das Problem hier in Hamburg feststellen. Davon abgesehen gibt es aus geographischen und städtebaulichen Gründen, das Feinstaubproblem in Hamburg nur an wenigen Einzelstellen, die keine großflächigen Fahrverbotszonen rechtfertigen. Ich kann ja Deinen Wunsch nach globaler Solidarität verstehen, aber ich werde meine Fahrzeuge sicher nicht mit diesen Plakaten verunzieren.
Viele Grüße,
Jan




Re: Nun mach mal keine Panik! 17 Jahre 8 Monate her #84266

  • Jan
  • Jans Avatar
Geschrieben von Jan D. am 09. Mai 2007 18:04:18:
Als Antwort auf: Hamburg nicht umweltzonengefährdet...? geschrieben von Jörg Fischer am 09. Mai 2007 16:40:36:

Hallo Jörg,
ich vermute einmal, dass Du nicht aus Hamburg kommst. Und wenn Du den von Dir zitierten Aktionsplan gelesen hast und nicht nur nach dem Stichwort Fahrverbot gesichtet hast, kannst Du ein ziemlich vernünftiges Herangehen an das Problem hier in Hamburg feststellen. Davon abgesehen gibt es aus geographischen und städtebaulichen Gründen, das Feinstaubproblem in Hamburg nur an wenigen Einzelstellen, die keine großflächigen Fahrverbotszonen rechtfertigen. Ich kann ja Deinen Wunsch nach globaler Solidarität verstehen, aber ich werde meine Fahrzeuge sicher nicht mit diesen Plakaten verunzieren.
Viele Grüße,
Jan




Re: Nun mach mal keine Panik! 17 Jahre 8 Monate her #84283

  • Frank
  • Franks Avatar
Geschrieben von Frank Schoerner am 09. Mai 2007 23:17:28:
Als Antwort auf: Re: Nun mach mal keine Panik! geschrieben von Jan D. am 09. Mai 2007 18:04:18:

>Ich kann ja Deinen Wunsch nach globaler Solidarität verstehen, aber ich werde meine Fahrzeuge sicher nicht mit diesen Plakaten verunzieren.
Autsch, Lieber den eigenen Oldtimer in der Garage lassen, als vorher mit einem dezenten Plakat gegen drohende Fahrverbote protestieren...
Frank, ...kopfschüttelnd...




Nein, bis auf weiteres nicht ... 17 Jahre 8 Monate her #84285

  • CS_280
  • CS_280s Avatar
Geschrieben von CS_280 SE 3,5 Coupé am 10. Mai 2007 09:07:27:
Als Antwort auf: Hamburg nicht umweltzonengefährdet...? geschrieben von Jörg Fischer am 09. Mai 2007 16:40:36:

Hallo Jörg,
dem Aktionsplan, den ich natürlich schon länger kenne, ist zu entnehmen, daß in HH in der Tat keine Umweltzonen geplant sind. Es gibt in HH nur an der Meßstation Habichtstraße geringfügige Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte, und dem Aktionsplan ist zu entnehmen, mit welchen sonstigen Mitteln die FHH dieser Überschreitung entgegen wirken wird (Verflüssigung des Verkehrs, Ausrüstung der Behördenfahrzeuge mit Rußpartikelfiltern, regelmäßige Naßreinigung der Habichtstraße, etc.).
Bestätigt wurde diese Information durch einen Schnauferlbruder, der über eine privaten Kontakt bei der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt nachgefragt hat.
Hier kommt uns Hamburgern also endlich einmal der von uns hier so heiß geliebte Dauernieselregen zugute ...
Abgesehen davon unterstütze ich natürlich die Bemühungen der Initiative Kulturgut Mobilität und möchte meinen Hinweis nicht so verstanden wissen, daß mir der Rest der Republik egal ist, nur weil in HH - derzeit! - kein Fahrverbot droht. Meinen früheren Beiträgen in diesem Forum kannst Du meine Auffassung hierzu entnehmen.
Beste Grüße, Christoph




Grenzwertüberschreitungen in HH,Mißverständnisse und "Schärfe" der Diskussion... 17 Jahre 8 Monate her #84287

  • Jörg
  • Jörgs Avatar
Geschrieben von Jörg Fischer am 10. Mai 2007 12:08:26:
Als Antwort auf: Re: Nun mach mal keine Panik! geschrieben von Jan D. am 09. Mai 2007 18:04:18:

Hallo,
ich möchte vermeiden, daß mein Beitrag mißverständlich gedeutet wird und zu Diskussionen mit unnötiger "Schärfe" führt.
Auch ich sehe anhand der Argumentation des Hamburger Aktionsplans, daß mit der Problematik vernünftig umgegangen wird. Trotzdem sollte die Angelegenheit nicht "verharmlost" werden, sondern aus Sicht der Betroffenen im Auge behalten werden.
Aktuelle Grenzwertüberschreitungen in Hamburg sind hier www.hamburger-luft.de/static/pm10_ueberschreitungen.html veröffentlicht (mit Vergleich zu 2005 und 2006).
"Problematisch" bzw. "eng" wird es demnach in der Habichtstraße, Max-Brauer-Allee, Sternschanze und Stresemannstraße. Werden dort die Grenzwerte an 36 Tagen oder mehr überschritten, besteht ein Rechtsanspruch auf "saubere Luft" und die Stadt wird zu (weiteren) Maßnahmen gezwungen.
"Gute Erfahrungen" hat man allgemein mit "häufig feucht kehren" gemacht (eine Maßnahme die vergleichsweise einfach und schnell umzusetzen ist), d.h. der Straßenstaub wird möglichst gebunden und weggekehrt. Aber auch auf nassen Straßen "fliegt" weniger Feinstaub umher, das heißt die Grenzwerte werden eher unterschritten.
Bitte macht Euch nochmals klar: vorrangig geht es darum, die Grenzwerte nicht zu überschreiten, egal wie das erreicht wird. Nur mittel- bis langfristig können andere Maßnahmen greifen, wie Umrüstung städtischer Fahrzeuge oder des ÖPNV.
Durch die rechtskräftige "Plakettenverordnung" hat die Stadt nun ein weiteres Instrument in der Hand, die Feinstaubbelastung zu senken, indem entsprechende Fahrverbote erlassen werden. Gleichen Effekt hätte die Maßnahme, daß an geraden Wochentagen nur Fahrzeuge mit geraden Ziffern fahren dürfen, und an ungeraden Tagen ungerade Ziffern -> weniger Verkehr = weniger Feinstaub.
Sollten die bisherigen Maßnahmen nicht mehr ausreichen, erwarte ich, daß in Hamburg entsprechende Straßenabschnitte recht kurzfristig zu Umweltzonen erklärt werden.
Der BUND Hamburg fordert auch bereits diese Umweltzonen, Zitat vom Januar 2007: „Der BUND Hamburg fordert neuen Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Axel Gedaschko, der morgen von der Hamburger Bürgerschaft bestätigt wird, auf, endlich wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Feinstaub einzuleiten. Als erstes müsse wie etwa in Berlin für 2008 eine Umweltzone eingerichtet werden, die Autos mit schlechten Abgaswerten aus der Innenstadt heraushält.“ (Quelle: www.umwelt-plakette.de/umweltzone%20hamburg.php ).
Aus gleicher Quelle kommt die Forderung der Grünen Alternativen Liste GAL: „Teil des Konzepts ist die Einführung einer "Umweltzone": Innerhalb des Rings 2 sollen künftig nur noch Autos fahren dürfen, die die Abgasnorm Euro 2 (später Euro 3) erfüllen oder einen Rußpartikelfilter haben.“
Trotzdem, im Vergleich zu anderen Städten sieht es für Hamburg derzeit „recht gut“ aus. Das ist aber nicht der Punkt.
Die Initiative Kulturgut Mobilität (IKM, [www.kulturgut-mobilitaet.de]) kämpft unter anderem dafür, daß es für Oldtimer generelle Regelungen (generelle Ausnahmegenehmigungen) gibt. Die einleuchtenden Gründe finden sich auf der Homepage und im Forum der IKM ( www.iphpbb.com/board/fs-86212796nx67243.html ). Wenn ihr das Forum besucht, laßt Euch bitte nicht abschrecken vom teilweise rüden Ton oder von einigen unsachlichen Beiträgen – hier treffen eben viele Individualisten aufeinander, und im Internet scheint es aufgrund der Anonymität so zu sein, daß jeder eher „mehr Senf“ dazugibt als notwendig (während man bei persönlichen Diskussionen eher mal die Klappe hält).
Derzeit sieht es (leider) immer noch so aus, daß die gewünschten (und sinnvollen) generellen Regelungen für Oldtimer nicht umgesetzt werden (brandaktuelle Infos bzw. Standpunkte des Bundes finden sich im IKM-Forum).
Werden dann im Lauf der nächsten 1...2 Jahre die geplanten Umweltzonen umgesetzt, haben wir Oldtimerbesitzer und –fahrer ein echtes Problem! Nicht nur diejenigen, die in einer Umweltzone wohnen, oder ihre Garage oder Werkstatt dort haben.
Leider merkt man immer wieder auf Oldtimertreffen, daß ein Großteil der Oldtimerbesitzer gar nicht, schlecht oder falsch über die drohenden Fahrverbote informiert ist. Und das gilt erst recht für die Nicht-Oldtimerbesitzer, also die „breite Masse der Bevölkerung“.
Deshalb sehe ich es als wichtig an, daß wir bei jeder möglichen Gelegenheit darauf aufmerksam machen, was droht und warum Fahrverbote für Oldtimer nicht sinnvoll sind. In meiner Heimatstadt Darmstadt (insbesondere beim Aktionstag am 15.4.07) haben wir mit Plakaten in den Fahrzeugen sehr gute Erfahrungen gemacht. Unbeteiligte Passanten wurden durch das markante Verbotszeichen aufmerksam und fragten sofort nach: „wieso Fahrverbote für Oldtimer?“. Und die vorgebrachten Argumente stießen größtenteils auf Verständnis.
Leider habe ich festgestellt, daß trotz großen Andrang am Aktionstag (in Darmstadt waren es über 300 Oldtimer von 1916 bis 1977 und viele „künftige Oldtimer“ die sich beteiligt haben) bei den nächsten, regionalen Oldtimertreffen kaum bis gar niemand mehr die Plakate im Auto hatte. Auch waren die Fahrverbote kein Gesprächsthema mehr. Und wenn sich noch nicht einmal die betroffenen für generelle Ausnahmeregelungen einsetzen, bleibt zu erwarten, daß es solche nicht geben wird.
Deshalb an dieser Stelle nochmals meine bescheidene Bitte, sich an der Sache zu beteiligen, d.h. auf die Fahrverbote aufmerksam machen und andere Leute sachlich zu informieren. Es gibt auch noch andere Plakate, die vielleicht weniger aufdringlich wirken als das aus meinem vorherigen Beitrag (siehe unten).
Vielen Dank fürs Lesen und viele Grüße
Jörg
Hinweis zu den ersten beiden Links: wenn ich die als Grafik hier reinstelle, ist das Ergebnis "riesig" - vielleicht kann mir einer erklären, ob und wie man eine Verkleinerung der Bilder ins Forum einbinden kann?
www.kulturgut-mobilitaet.org/images/imag...%20veranstaltung.jpg
www.kulturgut-mobilitaet.org/images/imag...20von%20strassen.jpg







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