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Zuverlässigkeit von alter Technik 14 Jahre 4 Monate her #106817

  • zwodreißiger
  • zwodreißigers Avatar Autor
Bin hier in dieses Forum geschlittert, weil mich seit geraumer Zeit der Benzvirus befallen hat. Ich fahre einen alten w 123 von einem Onkel geerbt, um den Wagen zu erhalten. Nach Vergaserproblemen fährt der jetzt eigentlich störungsfrei, wenn ich damit mal fahre.Wie verhält es sich mit einem alten Benz, sagen wir aus den sechzigern, wenn man den im Altagsbetrieb fährt?

Sind die, wenn ordentlich technisch überholt, zumindest so zuverlässig wie unsere modernen Elektronikvierräder?

Wie ist die Abschlepprate und wer kann so ein Teil heute fachgerecht reparieren, wenn man es selber nicht kann?

schönen Tag euch

Re: Zuverlässigkeit von alter Technik 14 Jahre 4 Monate her #106818

  • Thorsten MTK
  • Thorsten MTKs Avatar Autor
Hallo,



es spricht meiner Erfahrung nach nichts dagegen, einen Benz aus den 60ern im (Sommer)Alltag zu bewegen. Voraussetzung ist natürlich, dass das Auto in einem vernünftigen technischen Zustand ist. Je nachdem, wie ordentlich die Vorbesitzer Wartung und Reparatur betrieben haben, kann das allerdings ein langer Weg werden. Daher nur ein Auto kaufen, dass möglichst keinen Wartungs- und Rep.stau hat. Natürlich geht dann und wann etwas kaputt, aber das tut es auch bei den modernen Kisten. Es gibt in jeder Region Werkstätten und Spezis, die sich mit den Autos auskennen.



Gruß

Thorsten - seit 10 Jahren nur Altwagen (darunter 190 D, 1962) im Alltag

Re: Re: Zuverlässigkeit von alter Technik 14 Jahre 4 Monate her #106819

  • sas
  • sass Avatar Autor
Hallo,



ich meine die alten Benze ist viel BESSER als die neuen Wagen (egal Marke). Vorausgesetzt die Technik ist in Ordnung und unverbastelt. Ich habe einen 280SE (W108) als Alltagsauto von 1997 bis 2007 im alltag Genutzt auch im Winter - ohne Probleme. Der Wagen hat eine HA mit Sperre so ich war fast immer (auch bei Eis und Schnee) der erste von den Ampel. Der Wagen hat echt spass gemacht rund um das Jahr zu fahren! Der Wagen läuft heute noch perfekt, die Karosserie muss aber überholt werden.



Stefan Arnesson, Schweden

Re: Zuverlässigkeit von alter Technik 14 Jahre 4 Monate her #106820

  • gerd
  • gerds Avatar
  • Offline
  • Beiträge: 275
  • Dank erhalten: 0
Auf einen Nenner - sie (die Mercedes) sind zuverlässiger aber auch pflege/wartungsbedürftiger als moderne Autos. Vorausgesetzt ist allerdings, dass sie technisch absolut top sind und die Karosserie (da sind die heutigen besser) bestens konserviert ist.



Es gibt auch genügend Werkstätten die sich damit auskennen, man kann auch sehr viel selbst machen, an den neuen eigentlich fast nichts.



Gerd

Re: Zuverlässigkeit von alter Technik 14 Jahre 4 Monate her #106830

  • Cebe
  • Cebes Avatar Autor
Ich hab schon viele alte "Schinken" wie auch gute Oldtimer im Alltag bewegt.

Meine Frau hat z.B. meinen 280S W108 3 jahre im Alltag gefahren, Sommer wie Winter, zwischen durch auch mal nen 1er Golf. Ich hatte mal kurz nen /8 im Einsatz und nen 245er Volvo Diesel über Jahre.



Irgendwann hab ich dann mal auf moderne Technik umschwenken müssen, vielleicht auch wollen, weil mir der Volvo wegen Reparaturen auf die N.sse ging, aber das war wohl ein Trugschluss.



An den neuen Kisten verrecken Dinger von denen man teilweise nicht mal gewusst hat, dass sowas kaputtgehen kann.

Quer durch alle Marken hab ich bisher Autos zwischen 30 und 160.000km bewegt.

Hier mal ne Liste ausm Kopf:

Lichtmaschinen (mit Einbau 800€), ABS-Steuergeräte(Hydraulikblock) (1600€ mit Einbau), Lenkgetriebe (1400€ mit Einbau), Servopumpen, Einspritzdüsen (pro STÜCK!!!! 400€ plus Einbau), Schwungräder, Radlager und und und.



Eins ist mir klar geworden: Ob die Kiste nun neu oder alt ist: Die Zuverlässigkeit ist spätestens ab 80.000km bei den alten eher besser. Zumindest dann, wenn die Kiste ordentliche Wartungen bekommt.

Was bei den alten aber absolut von Vorteil ist: Die Teile kosten bedeutend weniger und man kann die mit halbwegs mechanischem Geschick und mit Hilfe von Foren selber montieren.



Wenn man nicht gerade 50.000 Autobahnkilometer macht, ein bisschen Spass an den alten Kisten hat und vielleicht auch Zeit und Möglichkeiten sich drum zu kümmern, fährt man mit den alten meiner Meinung nach sogar besser.



Es gibt noch so Punkte wie H-Kennzeichen und gewerbliche Nutzung und vor allem der "Verschleiss" einer "Betriebshure" die dagegen sprechen, aber privat sollte das kein Problem sein.

Re: Re: Re: Zuverlässigkeit von alter Technik 14 Jahre 4 Monate her #106839

  • pagodino
  • pagodinos Avatar Autor
Ich fahre seit 1988 immer alte Benzen, Flossen, 108-109, Pagode und Coupe. Immer im Alltag, meisst etwas an meine Beduerfnisse angepasst. Liegen geblieben bin ich nur einmal mit meiner Pagode, nach einem Kupplungsbruch da falsches Ersatzteil eingebaut. Sonst immer warten, Schmieren und rechtzeitig gewisse typspezifischen Teile getauscht. Das schoene ist das man eigentlich alles noch selbst machen kann und auch mit den Autos waechst. Ein guter Anfang war die 190 DC Flosse mit Schiebdach und 240D Motor, hier war Technik voll nachvollziehbar und auch dei Schweissarbeiten durch die Verfuegbarkeit aller Bleche ideal. Dann die grosse Flosse mit der 2 Stempelpumpe, dann der 300 SE Heckflosser (immer noch alles mechanisch aber schon recht komplexe Technik), dann der 300 SEl 3.5 (erster Kontakt mit elektronik-D-jet, aber noch gut nachvollziehbar)spaeter dann die W124 Cabrio und 500 E die schon einiges an elektronik aufweisen aber sogar noch mit einer Prueflampe den Fehlercode auslesen lassen. Und so ist man dan bis heute zum W211 mitgewachsen, man versteht was abgeht doch manchmal kann man es eben nicht mehr selber machen!



Als Erstlingswerk wuerde ich mir eine Flosse oder einen W108 nehmen, noch einfacher koennte ein 170 S sein doch im Alltag... Flosse und 108 haben vorne Scheibenbremsen und ein ganz gutes Fahrverhalten, die durch die Pendelachse gebene Instabilitaet bei Vollbremsung kann man mit einstellbaren Stossdaempfern deutlich verbessern. Verbrauch ist relativ, wenn das Auto gut eingestellt ist ist das auf dem W123 Niveau oder auch drunter (250 SE / 250 W123 ). Leider sind die Ersatzteilpreise deutlioch angezogen seit es das Classiccenter gibt, doch es gibt zumindest alles und wenn man etwas Internatfaehig ist findet man die Verschleissteile auch von Zulieferen.



Wenn du dich in ein auto verguckt hast, so informier dich ueber den Typ genauestens und geh dann auf die Suche.



Gruss pagodino
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