Geschrieben von Ulrich am 05. Dezember 2002 12:58:42:
Als Antwort auf: Re: Bekomme den Klarlack vom Holz nicht runter?!? Hilfe!!! geschrieben von Tilman am 05. Dezember 2002 12:15:05:
NatronlaugeHaOh+H2O), oder auch Natriumhydroxid genannt, würde ich nicht verwenden, da sich, wenn sie mit Zink oder Leichtmetall in Berührung kommt, Wasserstoff entstehen kann und dann können sich explosive Gemische bilden. Zumindest beim /8 ist das Holz auf einem Alublech geklebt, wie das beim Holz vom w108/9 oder w111 ist weiß ich jetzt nicht. Außerdem können schon die Dämpfe von Natronlauge die Atemwege verätzen, da die Natronlauge in Verbindung mit dem in der Luft enthaltenen CO2 zu Sodalösung reagiert (2NaOh + CO2 > Na2CO3 + H2O). Daß Zeug ist so agressiv daß in der chemischen Industrie Leitungen und Behälter, die Natronlauge enthalten, durch einen gesonderten Anstrich gekennzeichnet werden müssen und an jeder Entnahmestelle muß ein Schild mit der Aufschrift "Vorsicht Natronlauge" gut sichtbar befestigt sein. Einem Arbeitskollegen von mir ist mal etwas Natronlauge in den Handschuh gelaufen. Er hat es zwar sofort gemerkt und sich die Hand gewaschen, und sich zur Ambulanz fahren lassen, aber trotzdem hat es ihn die ganze Hand verätzt und auch noch heute, nachdem mehrere Jahre vergangen sind kann man die Spuren an seiner Hand noch deutlich sehen.
Natronlauge wird zwar zur Herstellung von Holzbeizen verwendet, aber nur in enorm verringerter Konzentration.
Ich habe mal sehr gute Erfahrungen mit einer Beize von der Firma Krähe (oder so ähnlich, auf jeden Fall ist er in einer orangen Dose auf der auch eine Krähe abgebildet ist) gemacht, nachdem andere Beizen auch keine Wirkung gezeigt haben.
Gruß
Ulrich