THEMA:

Geschrieben von Jan 250 SE/C am 18. April 2004 20:04:42:

Ich habe bis jetzt mit meiner Karosserie alles richtig gemacht. Was für eine Hohlraumkonservierung soll ich nach dem Lacken machen??? DINOL, Mike Sanders???

Geschrieben von Pleff

am 18. April 2004 20:12:19:
Als Antwort auf: U-Schutz geschrieben von Jan 250 SE/C am 18. April 2004 20:04:42:

Hi Jan,
bei meinen Wagen kommt zuerst eine Ladung Fluidfilm rein und dann ein paar Wochen später eine ladung sanders. Fluid kriecht auch bei niedriegeren Temperaturen besser als Sanders... Sanders hält besser. Außerdem weisst du ohne Endoskop ja auch nicht, ob sich irgendwo in den Hohlräumen vielleicht noch ein etwas stärkerer Rostherd befindet, in dem das Fluid (wie bei einem Schwamm) zuerst REIN geht. Die abschließende Versiegelung mit Sanders ist zwar doppelt gemoppelt, bringt aber mehr Sicherheit.
Gruß
Pleff

MIF

Geschrieben von Reinhard Pagode

am 18. April 2004 20:26:17:
Als Antwort auf: U-Schutz geschrieben von Jan 250 SE/C am 18. April 2004 20:04:42:

Moin,

ich mache das ja nur mit Fluid AS-R aus der 400 ml-Sprühflasche von Hodt (www.hodt.de) und dem 60 cm Rüssel mit Zerstäuberkopf, den ich aus einem zweiten um weitere 60 cm auf 120 cm problemlos verlängert habe.

Den Rüssel bekommst du automatisch mitgeliefert, wenn du ein 12-er Pack für 5.09 + Steuer inkl. Porto und Verpackung/ pro Pulle direkt bestellst.

Bestellst du weniger, wirst du an das Korrosionsschutzdepot verwiesen, bei dem du kleine Mengen, aber auch erheblich teurer, kaufen kannst,- brauchen tut man die 12 Pullen sowieso, da das Zeug nicht nur dazu sehr gut ist.

Mike Sanders sollte eigentlich dann noch hinterher gegeben werden, nur dann brauchst du eine Druckbecherpistole, die man auf 90° bringen kann.

FF kriecht besser, MS "steht" besser, deshalb oben zusätzlich drauf ...

Soweit ich weiß, ist Hodt aber gerade dabei, ein Kombi-Mittel aus FF und PERMA zu entwickel, so dass da ggf. für den Laien sprühfähige neue Lösungen auf den Markt kommen, die Kriechfähigkeit und Unterbodenschutzqualität vereinen.

Zu dem Thema macht Hodt am 25.04 beim Oldtimertreff in Wentorf bei Hamburg auf 2 Bühnen eine Vorführung u. a. an einem W116-er ne Vorführung (14.00 - 18.00 Uhr).

Wer mag, möge hinkommen.

Gruß

Reinhard

Geschrieben von Reinhard Pagode

am 18. April 2004 20:27:44:
Als Antwort auf: Re: U-Schutz geschrieben von Pleff am 18. April 2004 20:12:19:

Geschrieben von Klaus M. 300 SEL 3,5 am 19. April 2004 06:44:10:
Als Antwort auf: Re: U-Schutz geschrieben von Pleff am 18. April 2004 20:12:19:

warum den gebrauch der 2 mittel in deiner reihen folge?

wenn ich doch davon ausgehe das Fluid besser kricht aber dafür abspült würde ich es doch als zweites nehmen. weil sonst meiner überlegung nach das sanders auf dem film von dem fluid genauso läuft, oder nicht?

wenn ich doch zuerst sanders nehme und dann fluid für die stellen wo das sanders nicht hin kam, hab ich doch die hoffnung das wen das fluid wegzieht das sanders hinkommt.
gruß

klaus der es bei seinem auch bald machen muß

Geschrieben von Robert_D

am 19. April 2004 07:17:14:
Als Antwort auf: eine frage geschrieben von Klaus M. 300 SEL 3,5 am 19. April 2004 06:44:10:

Hallo Klaus,
ich würde auch Pleffs Reihenfolge wählen. (Was heißt "würde", ich habe es so gemacht!)
Fluid-Film fließt nicht etwa selbsttätig weg, sondern kann nur von evtl. eindringendem Wasser abgespült werden. Auch ist er nicht etwa dick und zäh wie eine Wachsschicht, sondern legt sich als dünner Film über die Oberfläche.

Natürlich, Wasser perlt davon ab - aber doch nicht ein anderes Hohlraumfett!
Kommt jetzt Sanders darauf, wird dieses nicht etwa vom FF abgewiesen, sondern legt sich als schützende festere Schicht darüber.


Und aus demselben Grund macht es wenig Sinn, FF NACH Sanders einzubringen.

Sanders kann bei nachlässiger Verarbeitung aushärten, bevor es seine eigentlichen Zielgebiete erreicht. Legt sich aber nun eine dicke Schicht Sanders VOR einen Blechfalz OHNE jedoch auch wirklich hineinzukriechen, dann züchtet man sich auf diese Weise eventuell erst einen wirklichen schlimmen Rostherd! Und da hilft dann auch Fluid-Film nicht mehr, weil es die dicke Sanders-Schicht nicht durchdringen kann...
Nach meinem Dafürhalten bleiben so nur noch zwei Optionen offen:

entweder Pleffs und meine Methode, erst FF dann Sanders - oder Sanders allein, und das Auto hinterher sicherheitshalber für zwei Stunden bei 80°C in die Lackierkabine schieben...

Alternativ KÖNNTE ein wirklich heißer Sommertag die Lackierkabine ersetzen, wenn man sein Auto für ein paar Stunden in die pralle Sonne stellt - aber wer garantiert schon ein solches Wetter...?


Schönen Gruß,

Robert
*diese Angaben sind ohne Gewähr und nicht wissenschaftlich untermauert. Sie beruhen lediglich aus eigenen Beobachtungen und Schlußfolgerungen und sind nicht gerichtlich einklagbar*