Hallo liebe Flossengemeinde,
hier ein weiteres Rätsel der MB-Technik:
Neulich unter dem Auto fand sich ein netter kleiner dünnflüssiger See - Bremsflüssigkeit aus dem Nehmerzylinder der Kupplung. Schon okay, dachte ich, da das Kupplungspedal bereits seit einigen Jahren von einer Zusatzfeder (geniale Idee meines begnadeten Flossenbetreuers) unterstützt wurde. Könnte man also mal beide Zylinder erneuern. Gesagt, getan (bzw. tun lassen), entlüftet und - trennt prima, Druck ist auch im System, aber das Pedal bleibt unten, wie gegen einen Federdruck muß man es hochziehen. Also: eventuell doch noch Luft (obwohl von unten nach oben über das Bremssystems befüllt und entlüftet) und/oder der Schlauch zugesetzt? Also alles nochmal leer, neuer Schlauch rein und ganz sorgfältig befüllt (wiederum von unten über die Bremse). So großzügig, dass die Suppe schließlich den Ausgleichsbehälter überfüllte...Dabei haben wir verschiedene Varianten ausprobiert (Geberzylinder-Entlüfterschraube auf/zu; Pedal getreten/oben etc). Es ist ziemlich sicher keine Luft mehr im System. Trotzdem bleibt das Pedal gern mal unten. Trennt aber wunderbar. Auch eine Verstellung der Übertotpunkt-Druckfeder brachte keinen Gewinn. Ebenfalls schien die Exzenter-Stellung am Geberzylinder (welche die Kolbenstangenlänge reguliert) keinen Einfluß zu haben.
Hier die einfache Frage: WAS SOLL DAS DENN?
Hier die kompliziertere Frage: Könnte es mit den Fahrzeugdaten zusammenhängen? Es handelt sich um einen w110 190Dc, der allerdings durch einen 240D /8-Motor angetrieben wird. Getriebe ist von der Flosse, Glocke jedoch nicht. Kann es sein, dass sich /8-Kupplung und Flossenhydraulik irgendwie nicht vertragen? Anderer Federdruck oder so?
Bin für jede Idee oder wilde Spekulation dankbar.
Bis zur Lösung dieses Rätsels muß nun wieder eine Zusatzfeder das Pedal hochziehen...
ratlose Grüsse
Lx