THEMA:

Hallo zusammen, stoße nun im Zuge der Restauration, bzw. Reparation meiner Heckflosse (200d) auf immer neue Fragen, die ich hier gerne mal zur Diskussion stellen möchte: Ich frage mich gerade, welche "Verbesserungen" man technischer Art so alle einfließen lassen kann, um das alltägliche Leben zu erleichtern. Von der Parallelschaltung der Glühstifte habe ich bereits gehört. Gibt es ebenso eine Möglichkeit, dem rel. lamen Anlasser unter die Arme zu greifen? Was kommt sonst noch in Betracht? Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Hallo Markus,

ich fahre jetzt 30 J den 200D 7/67. Die Glühanlage und der Anlasser sind Originalteile. Ich empfehle - intakte Glühkerzen vorausgesetzt - die Leiterstangen zwischen den Kerzen abzunehmen und akribisch zu reinigen und mit Polfett leicht zu bestreichen. Auch die Kontaktmuttern so behandeln. Bei 5-10C brauche ich ca. 5-10 sek bis der kalte Motor seine Arbeit aufnimmt. In der Vorglühzeit schnalle ich mich gleichzeitig an. Nicht warten, bis der Salzstreuer rot glüht, ist bei Plusgraden nicht nötig. Der Anlasser muss neue Kohlen haben und der Kollektor muss einwandfrei ohne Riefen sein. Ebenso muss der Magnetschalter sauber ziehen und die Ritzellagerung im Anlasser darf kein Spiel haben. Nicht zuletzt braucht es eine geladene Batterie. Dann ist das Anlassen nicht lahm.



Ich denke, Umbauten sind deshalb nicht nötig und führen vielleicht zu eigenen Fehlerquellen, wie das Umrüsten auf Glühstifte. Da die Glühkerzen in die Vorkammern ragen und damit Einfluss auf die Verbrennung/Verwirbelung haben, verändert man da etwas, wenn man Glühstifte benutzt, die anders gearbeitet sind.



Übrigens einen Umbau habe ich vor langem gemacht. Ich habe einen Hella-Intervallwischerschalter in den Schaltkreis integriert, sodass bei leichtem Regen Wischen ohne Schalten funktioniert.



Gruß Flosse

Moin Moin !



"" Von der Parallelschaltung der Glühstifte habe ich bereits gehört.""



In meinen Augen eher eine Verschlechterung ! Ergibt eigentlich nur Probleme mit dem Glühüberwcher,und dem Glühschalter. Die Wendelglühkerzen halten dazu noch nahezu ewig im Gegensatz zu den Stiftgk.



""Gibt es ebenso eine Möglichkeit, dem rel. lamen Anlasser unter die Arme zu greifen?""



1. Motoröl der richtigen Viskosität

2. Intakter Anlasser

3. Gute Batterie und ordentliche Kabel mit sauberen Anschlüssen, Masseleitung nicht vergessen !



""Was kommt sonst noch in Betracht?""



Muss jeder für sich entscheiden ! Für mich war wichtig: Absolute Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit bei hoher Jahres-km-Leistung.

Daher Schiebedach mit Windabweiser (Raucher), AHK.

HA vom 108 mit HBZ vom /8 ,da ich die Schnauze voll hatte von den sich ständig verabschiedenden Differenzialen. Die bessere Bremse nahm ich in Kauf. Der HBZ muss wg. der Bodendruckventile getauscht werden ,die bei Scheibenbremsen nicht verbaut sein dürfen .

Ebenfalls wg. Zuverlässigkeit: Lima vom frühen /8 ,die org. Flossendrehstromlima hat sehr empfindliche und kurzlebige Dioden.Dürften aber mittlerweile praktisch alle ersetzt sein.

Ebenfalls vom 108 : Tank wg. Reichweite.

Von frühen Flossen und nur selten zu bekommen : Niveaureg. an der HA durch Luftfederbalg hinter der Ausgleichsfeder ,wird bei Bedarf über Anschluss in Tankklappe befüllt. Die Balghalterung passt nicht an das Diff. vom 108 ,da dieses deutlich grösser ist und muss deswegen geändert werden. Zog ich damals aber dem hydraulischem Teil vom 108 und Flosse ab 65 vor,da diese ständig kaputt sind und teuer.

H4 Einsätze der Scheinwerfer,gabs in den 70ern als Nachrüstung.

Da ich es beim Fahren gerne bequem habe, Mittelarmlehne ,dazu eine Mittelbox (gabs auch mal als Zubehör anstelle Sitzkissen).

Unsichtbar ,aber auch beim Aussteigen habe ich es gerne bequem: Türschlossfalle vorne links (Fahrertür) durch hintere ersetzt,dadurch kann man den Knopf runterdrücken und die Tür zuschlagen und der Wagen ist abgeschlossen. Nicht für Schlüsselverlierer oder Steckenlasser geeignet !

Und wenn man mal im Fzg schlafen will: Liegesitzbeschläge !

Die Fusspumpe der Scheibenwaschanlage dient gerne dazu ,den Waschwasservorrat in den Fussboden laufen zu lassen , Abhilfe schafft hier , den Gummiball zu entfernen und den Behälter (der sowieso zu klein ist) durch einen vom Citroen GS zu ersetzen.Dieser Behälter hat eine innenliegende Pumpe , diese arbeitet wie ein Hubzylinder und pumpt dadurch auch bei längerem Anliegen von Spannung nur eine bestimmte Maximalmenge Wasser ,weswegen man sie an den Fusschalter mit anschliessen kann. Eine Zahnradpumpe würde solange fördern ,solange der Wischer läuft.



Andere Leute werden andere Ideen und Prioritäten haben.



MfG Volker