Servus zusammen,
vielleicht hat der eine oder andere ja mitgelesen; um das schlechte Anspringen nach längerer Standzeit in den Griff zu bekommen, habe ich die "Kupfer- und Gummiringe an Einspritzpumpe OM621 getauscht" - und den Motor erst nach ein paar Entlüfungsorgien wieder zum Arbeiten überreden können (vgl. Thread).
Punkt 1: Es zeigt sich jetzt eigentlich keine wirkliche Verbesserung: Ich muss immer noch eine ganze Weile orgeln, bis er läuft. Glühkerzen sind in Ordnung, Dieselfilter neu, Kompression i. O. und Ventilspiel korrekt eingestellt. Gibt es noch irgendwo ein Ventil oder eine Dichtung, das bzw. die, wenn defekt, den Sprit zurücklaufen lässt? Kann das Überströmventil an der ESP diesbezüglich auch Ärger machen? Übrigens: wenn er mal lief, springt er nach dem Abstellen wieder sofort tadellos an. Nach einem Tag Stehen wiederholt sich allerdings das Spiel wieder...
Punkt 2: Was er schon seit dem Kauf hat, ist ein "harter" Leerlauf und gefühlt relativ wenig Leistung: Wenn er kalt ist, muss man das Gaspedal fast auf das Bodenblech treten um vom Fleck zu kommen. Unbelastet dreht der Motor schön hoch, aber unter Last wirkt's, wie wenn jemand Luft und Diesel abschnürt. Wenn der Motor warm ist, gibt sich das ein wenig - trotzdem fühlt sich der 220er Diesel in unserem L206D im Vergleich wie eine Rakete an.
-> Hat mir jemand eine verständliche Anleitung, wie man das Gestänge, Klappen und den Start-/Stopp-Zug korrekt einstellt? Dann überprüfe ich zuerst die Maße...
-> Spritzversteller schwergängig?
-> falsche Vorförderpumpe?
-> Regelstange fest?
Könnten das potentielle Kandidaten sein? Die Flosse fährt zwar, aber eben sehr träge. Langsam bin ich etwas ratlos, vor allem möchte ich jetzt auch nicht planlos alles auseinander reißen. Vielleicht ist ja sogar jemand aus der Nähe, der mir helfen könnte oder kennt jemanden. Bin ca. 50km von München entfernt.
Vielen Dank vorab, Gruß Moritz