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Wer von Euch würde eine Klage unterstützen ? 18 Jahre 7 Monate her #10329

  • Mario
  • Marios Avatar Autor

Geschrieben von Mario am 22. Mai 2006 13:21:33:

Hallo Freunde,
die Initiative "Kulturgut Mobilität" hat sich entschlossen, gegen die anberaumten Fahrverbote für Oldtimer zu klagen.
Dazu hat sie einen Rechtsanwalt ausgesucht, der selbst Oldtimerfahrer ist und seinen Schwerpunkt im öffentlichen Recht sieht.
Die Antwort-Email der ersten Kontaktaufnahme durch Peter-David Göhr zitiere ich hier:
Zitatanfang:
Hallo Peter,
ich hätte großes Interesse an einem solchen Verfahren. Immerhin habe ich an der Verwaltungshochschule in Speyer einen Teil meiner Ausbildung verbracht und habe einen Schwerpunkt im öffentlichen Recht.
Zudem habe ich einen Rechtsreferendaren, der an einer solchen Herausforderung mit Sicherheit auch Interesse hätte.
Die Kosten würden sich im Rahmen halten. Der Streitwert wäre wohl mit 5.000€ anzusetzen, so dass die regulären Gebühren eh nicht so bedeutend wären. Da mit der Sache ein ziemlicher zeitlicher Aufwand verbunden wäre, müsste man aber wohl eine Gebührenvereinbarung treffen. Da kann man aber im Rahmen bleiben.
Klagen müsste man m.E. da, wo ein Fahrverbot ausgesprochen wird. Allerdings wäre zunächst gegen dieses Fahrverbot Widerspruch einzulegen. Da es sich aber bei der Anordnung des Fahrverbotes um einen sofort vollziehbaren Verwaltungsakt handelt, könnte man sofort das Gericht mit dem Antrag anrufen, die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs anzuordnen. (Ist wie bei einem Verkehrsschild, da kannst Du auch Widerspruch einlegen, der hat aber keine aufschiebende Wirkung, heißt, der Verwaltungsakt Verkehrsschild gilt, bis ein Gericht ihn aufhebt).
Man müsste also einen solchen Antrag vorbereiten, dann in der Republik das erste Fahrverbot abwarten, dort einen Oldtimer hinbringen und dann tätig werden.
Soweit mal vorab meine ersten Gedanken zur Verfahrensweise.
Zur Begründetheit müsste man sich etwas länger Gedanken machen.
Viele Grüße, Dein Alexander
Zitatende !
Im ersten Schritt wäre es interessant zu erfahren, ob überhaupt eine Resonanz Eurerseits auf so eine Klage hin zu erwarten ist.
Das bedeutet nämlich im nächsten Schritt, ein Treuhandkonto einzurichten, auf das jeder Unterstützer dieser Klage einen frei wählbaren Betrag einzahlt, um die ganze Geschichte zu finanzieren.
Erst wenn die zu erwartenden Kosten (welche im Moment noch eruiert werden) durch das Spendenaufkommen gedeckt sind, wird die Klage eingereicht. Ich denke, es versteht sich von selbst, daß eine Einzelperson damit nicht in Vorleistung treten kann.
Über den Spendenverlauf würde selbstverständlich jederzeit Transparenz herrschen.
Also, ganz konkret gefragt, würdet Ihr eine solche Aktion unterstützen ?
Viele Grüße,

Mario


Kulturgut Mobilität

ich 18 Jahre 7 Monate her #10331

  • Fokko
  • Fokkos Avatar Autor

Geschrieben von Fokko 220Sb am 23. Mai 2006 06:44:45:
Als Antwort auf: Wer von Euch würde eine Klage unterstützen ? geschrieben von Mario am 22. Mai 2006 13:21:33:

mail mich an: heckflosse220sb@aol.com
weil:
2 Oldtimer als Geschäftswagen, kein anderes Auto = Enteignung und/oder dadurch Beruf nur noch 30%ig ausübbar. Meine Idee war, auf Schadensersatz in Höhe der Gutachten zu klagen.

Oltimer, sind

a) aufgrund des geringen Aufkommens nicht für Feinstaub verantwortlich, und verursachen, da überwiegend Benziner, auch keinen Feinstaub.

b) in Berlin müßten ca 100 Oldtimerwerkstätten dichtmachen, Meilenwerk inklusive

c) geht es nicht um Feinstaub ( der ja bekanntlich auf Norderney und Barcelona höher gemessen wird, als in deutschen Innenstädten, sondern um den Verkauf von Plaketten, um wieder einmal Geld in die IMMER leeren Staatskassen spülen soll.
Es gibt bereits Ausnahmen für die Feuerwehr, Krankenwagen etc, also Fahrzeuge, die öfter im Straßenverkehr auftauchen, als Oldimer, aber da hat man sich selbst mal wieder schön bevorteilt.
In den Berliner Tiefgaragen stehen Massen an Oldtimern, also auch Fahrzeuge, die deutlich älter sind, als Heckflossen, die werden dann wohl alle abgemeldet; oder wer zahlt Berlin Oldiesteuer für Automobile, die er nicht fahren darf ? Da verliert man ja schon mal ein paar Millionen an Steuern !

Plus die Arbeitslosen Mechaniker ! Keine Hochzeitsfahrt mehr im Oldie !
Oldtimer sind augfgrund des geringen Aufkommens aber auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit NICHT für Feinstaub und sonstige Luftbelastung verantworlich.
Sicher achten wir auf unsere Umwelt, aber mit den richtigen Ansatzpunkten !

Wir sind auch unter wirtschaftlicher Betrachtung interessant: 4,8 Millarden Umsatz macht die Branche Oldtimer in Deutschland, 760.000 Fahrzeuge, Tendenz steigend.

Aber der Aufschwung soll ja bekanntlich auch schnell wieder in die Tonne.


Fokko









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