Geschrieben von Maxe am 17. Februar 2006 16:49:01:
Als Antwort auf: Re: Das ist ja interessant.... geschrieben von RaiOrz am 17. Februar 2006 16:16:33:
Ich weiss, das mein Vater, jahrgang 1915 seine neuen Autos immer von unten dick mit Altöl eingeschmiert hat, danach gib es über staubige Feldweg. Das ganz wenigstens 5 mal, bis eine dicke Öl/Staubschicht den Ü-Boden bedeckte. Das wiederholte er jedes jahr aufs Neue. Als ich damals die Flosse von ihm übernommen habe, waren die Schweller morsch, aber keine der Traversen auch nur angegriffen, obwöhl das Auto auch im Winter gefahren wurde.
Den Motor hat er immer mit einem gemisch aus Petroleum und Altöl eingesprüht, danach mit dem Wasserschlauch über einem Gullideckel abgespritzt, dann trocken gefahren und nochmals eingesprüht (mit einer Handpumpe, ähnlich wie eine Fahradpumpe nur das ein Bottisch unten drann hing). Der Motorraum war in einem Erstklassigen Zustand und alle Gummis waren noch weich, obwohl das Auto damals schon über 20 Jahre alt war.
Ich persöhnlich vertrete die These:
Rost stoppen mit Owatrol und dann mit einem Fett, egal welches, versiegeln.
Owartrol, damit kein Sauerstoff mehr an das Metall kommt und Fett ist der meiner Meinung nach beste Schutz gegen Korrosion. Damit ist Korrosion gestoppt. Ich persönlich lasse lieber ein etwas rostiges Blech im Auto, bevor ich es heraus schneide und ein neues einschweisse. Die Spannung im original Blech geht ansonsten verloren. Klar, was nicht zu retten ist, muss raus, aber ist es nur Flugrost, was solls.
Ich habe hier einen Fiat 500 D stehen, den ich genau so rräpariert habe. Wer Fiat 500 kennt weiss, das kaum ein Auto schneller rostet. Der 500 D ist von innen total mit Flugrost benetzt, den ich mit Owatrol (3 Liter insgesamt) versiegelt habe. Seit der Restauration sind 4 Jahre vergangen und es ist bis heute keine Rostblase oder ähnliches zu sehen.