Geschrieben von Uwe 3.5 am 11. Juli 2004 01:39:07:
Als Antwort auf: Re: Maxima Culpa, geschrieben von Michael B. am 10. Juli 2004 23:48:24:
Hallo Michael!
Erstmal danke für die schnelle Rückmeldung, auch wenn Du auf den falschen geschossen hast
Non mea culpa est – Es ist nicht meine Schuld (hoffe ich doch wenigsten)
Bei der D-Jet gibts für Laien ab einem gewissen Punkt ein Psyschoproblem - man verfällt in Aktionismus.
An dem Punkt bist du lange angekommen ( siehe deine Tauschliste)
Das mag schon sein. Nur bilde ich mir ein, kein (absoluter) Laie zu sein und das was ich mache ist kein Aktionismus, sondern ein fein abgestimmter Aktionsplan, der Bestandteil der Modernisierung meines 108er ist
Wie gesagt, stand das Gerät seit ca. 1986. Die Benzinleitungen waren aussen verrostet, der Tank innen. Die Pumpe war tot, mausetot sogar und die Benzinschläuche des Jahrgangs 1971 haben sich beim Lösen der Schlauchschellen von ihrer äusseren Ummantelung verabschiedet und das Gewebe offen zu schau gestellt. Die Kontakte der Verteilerkappe waren eine schwarze Kraterlandschaft, die Batterie glänzte durch Abwesenheit und die Zündkabel waren steinhart mit teilweise völlig korrodierten Kerzensteckern.
Trotzdem war beim ersten Probelauf tatsächlich nur die neue Benzinpumpe an Bord. Und der Motor lief. Nicht rund (vermutlich wg. der beiden Düsen) aber er lief!
Das bringt nix - die D-Jet ist eigentlich eine sehr simple und logische Angelegenheit,viel einfacher zu prüfen als mechanische Einspritzungen oder Mehrfachvergaser.
Nur muss man stur logisch in einer bestimmten Reihenfolge vorgehen - sonst geht nix.
( Ausser bei Profis- bei denen machts bei bestimmten Symptomen im Hirn laut und deutlich " KLICK!)
Dei Motor ist mit sechs Ventilen und alter Pumpe gelaufen.
Frage : Warum die neue Pumpe???
Siehe oben! Wobei ich mir von den neuen Teilen als Nebeneffekt schon einen besseren Rundlauf versprochen hatte...
Der Rückschluss:" weil Pumpe neu,stimmt der Arbeitsdruck" ist falsch - der Arbeitsdruck wird vom Druckregler bestimmt und ist grundsätzlich mit dem Manometer zu messen,die Pumpe drückt 5 Bar,der Arbeitsdruck liegt bei 2,1 Bar.
Naja, ganz aus der Luft gegriffen ist die Vermutung „Neue Pumpe = (Förder-)Druck ok“ ja nicht. Ich kenn 3,5er die nach Austausch einer leckgeschlagenen Pumpe merkbar spritziger liefen... aber das gehört nicht hierher. Wie gesagt, die alte Pumpe hatte es hinter sich.
Zu den Ventilen: die sind schlicht verharzt: vorsichtig mit einem 1mm Dorn o.Ä. die Düsennadel reindrücken( ca 0,5 mm Weg) um sie zu lösen.Die Magnetspule schafft das nicht. Im Allgemeinen spült der frische Sprit die Verharzungen dann wieder raus.
Das ist die erste positive Nachricht des heutigen Tages (wobei der ja erst gerade angefangen hat)! Bei einem Tarif von 140 Euro das Stück!! Kann ich dieses Lösen durch Petroleum, Benzin, WD-40 oder ähnliches unterstützen??
Nochmal: zum etwa zehntausendstenmal wiederhole ichjetzt,95% aller Fehler,die auf die D-Jet geschoben werden,liegen an der Zündung.
Die Zündung habe ich auch im Verdacht, konnte bislang aber kein belastendes Material finden. Ausserdem habe ich nichts auf die D-Jet geschoben! Im Gegentum: Ich habe mir sogar eine gekauft!!
Und wenn ich jetzt bei dir vorbeikäme,würde ich als allererstes nachsehen,ob der Zündverteiler tatsächlich auf OT von Zylinder eins steht - und nicht auf vier.
( Das war so ein komisches " Klick")
Ahhhhh! Nicht schon wieder! Bei dieser OT-Diskussion hast Du mich schon mal abgehängt. Also bitte bitte noch mal für Laien, gaaaanz langsam und zum Mitlesen. WANN muss der erste auf OT stehen, um WAS zu bewirken bzw. damit ich WAS einstellen kann??
Je idiotensicherer ich das jetzt (noch)mal erklärt bekomme, desto geringer ist die Notwendigkeit, dass Du bei mir vorbei kommen musst
)