THEMA:

Geschrieben von werner 6.3 am 28. August 2004 12:24:38:

Hallo Michael, Thema Luftfederung!

ich weiss ja dass du mir jetzt wieder die Leviten lesen wirst, was ich alles falschj gemacht hab oder besser hätte machen müssen. Die Story: Bei einer Ausfahrt mit meinem 6.3 hat sich hinten rechts die Bremse festgefressen. Ich natürlich nicht gemerkt, erst beim ersten Ampelstopp in der Stadt - Rauchentwicklung - Blick unters Auto - Feuer! in der Nähe der Bremsscheibe - Panik! - Löschen mit Wasser - Abtransport in Mercedeswerkstatt - neue Bremssättel und Scheiben rechts und links hinten.- 1700 Euro (uff!) bezahlt - heimgefahren - Auto in Garage gestellt - eine Woche später - Wagen KOMPLETT abgesackt hinten stehen Räder total schief!

Das Traurige ist, dass das noch nie passiert ist. Sogar über die Winterpause hatte ich nie Probleme mit der Luftfederung. Hat immer ordentlich die Luft angehalten. Als ich zwischendurch mal in der Werkstatt schauen war, habe ich bemerkt, dass die Einstellung ganz herausgezogen war, also nicht auf Mittelstellung. Habe den Meister zwar ermahnt, aber der hat mich als Besserwisser schief angeschaut.

Also! Lieber Michael, schiess los, ich sitze und harre deinem Urteil, welches sicher vernichtend ausfallen wird.........aber es hilft alles nichts, das Ding muss wieder in Ordnung kommen......

Servus aus Wien

Werner

Geschrieben von Bernd aus MA am 28. August 2004 17:33:06:
Als Antwort auf: @Michael B. wieder mal ein Hilferuf geschrieben von werner 6.3 am 28. August 2004 12:24:38:

Hi, Werner,
das lässt ja mal wieder tief in die Köpfe der Mercedes-Meister blicken! Selbst keine Ahnung von der Luftfederung, aber die richtigen Hinweise als "Besserwisserei" abtun? Ich würde dem Mann mal einen 10-minütigen Vortrag halten über Kundenorientierung, Eitelkeiten, Arroganz und Kompetenz. Entweder ist der Luftfederzugknopf in der Mittelstellung, wenn man die Räder des Wagens vom Boden abhebt, oder man hat das System nicht verstanden.
Aber zu Deinem Problem: Dass die Hinterräder im eingefederten Zustand schief stehen, ist bei Eingelenkpendelachsen (W109) oder Schräglenkern (W116) normal. Lediglich vorne stehen sie auch eingefedert gerade, weil die Doppelquerlenkerkonstruktion den Sturz immer so ziemlich konstant hält. Soweit ist also alles in Ordnung. Was nicht passt, ist natürlich der Luftverlust des Federungssystems. Da die Werkstattheinis aber nur an den Rädern zugange waren, nehme ich mal an, dass sie damit nichts zu tun haben. Könnte bei dem Brand der Luftfederbalg beschädigt worden sein? Sieht man generell Brandschäden am Unterboden im Bereich von Luftfederbälgen oder -leitungen? Ist eigentlich der Zugknopf wieder ganz drin?

Wie stark der Luftverlust ist, siehst Du an der Dauer des Leuchtens des Zugknopfes: Wenn Du den Motor startest, wie lange dauert es, bis das Licht wieder ausgeht? Geht es überhaupt wieder aus? Immer, wenn der Betriebsdruck unterhalb des Solldrucks liegt, muss der Luftpresser den Mindestdruck wieder herstellen. Dann leuchtet das Licht am Zugknopf. Es erlischt, wenn der Betriebsdruck passt. Geht es gar nicht mehr aus, dann solltest Du nicht unnötig fahren. Denn der Kompressor ist nicht für Dauerbetrieb ausgelegt.
Dein Problem muss mit dem Zwischenfall zu tun haben. Also sollte man in diesem Bereich die Ursache suchen.
Hoffentlich habe ich Dich wenigstens ein bisschen beruhigt. Vielleicht hat Michael eine Idee, die Dich weiterbringt.
Viel Erfolg jedenfalls und viele Grüße
Bernd aus Mannheim

Geschrieben von Cebe

am 28. August 2004 18:48:11:
Als Antwort auf: @Michael B. wieder mal ein Hilferuf geschrieben von werner 6.3 am 28. August 2004 12:24:38:

1700€ für die Hinterachsbremsen!?!?!

Haben die dich von Südfrankreich aus abgeschleppt???
Die ticken doch nicht sauber!

Kopfschüttelnd

CB

Geschrieben von Cebe

am 28. August 2004 18:50:56:
Als Antwort auf: Keep cool geschrieben von Bernd aus MA am 28. August 2004 17:33:06:

Luftfederbälge sind entweder dicht oder so undicht, dass sie an Fetzen unterm Auto hängen (geplatzt)
Ich vermute eher, dass da eine Leitung undicht ist.

Wagen aufpumpen und mit Prilwasser unters auto Krabbeln und die Ursache ist schnell gefunden.


Gruss

CB

Geschrieben von Bernd aus MA am 28. August 2004 20:01:41:
Als Antwort auf: Re: Keep cool geschrieben von Cebe am 28. August 2004 18:50:56:

...trotzdem stand mein 6.3 im Juni auf'm Parkplatz, und ich dachte, er pfeift aus dem letzten Loch. Ein leiser Pfeifton wie bei einem undichten Reifen...es war der linke hintere Luftfederbalg, der aus einem kleinen Löchlein blies!
Hab ich dann sofort gewechselt, weil ich das weitere Schicksal des Balgs nicht selbst miterleben wollte
Heute wieder ganz dicht

Bernd

Geschrieben von Cebe

am 29. August 2004 07:52:22:
Als Antwort auf: Das hör ich oft... geschrieben von Bernd aus MA am 28. August 2004 20:01:41:

Dann wars wahrscheinlich schon etwas nach "fünf vor zwölf"
Ich kenn bislang nur den lauten Knall, wenn sich ein Balg verabrschieded. Bevorzugt dann, wenn man grad in der Grube unterm Gefährt steht oder direkt daneben, dass einem die Hosenbeine flattern....


Gruss

CB