Geschrieben von 6.3-marc am 19. April 2005 19:48:46:
Als Antwort auf: Re: Reparaturbleche geschrieben von Alex am 19. April 2005 16:31:55:
Hallo Alex,
da das Entlacken in, wie mir ein Chemiker gesagt hat, letztendlich in Bremsflüssigkeit geschieht, wird das Blech so gut wie gar nicht angegriffen. Bei dieser Methode des Entlackens hat man auch den Vorteil, gegenüber einer Lauge, die mit einer Säure neutralisiert werden muß, daß keine Salze übrigbleiben, z.B. in Falzen. Und diese Salze führen unter Feuchtigkeitseinwirkung zum Rost.
Nach dem Entlacken konnte ich jede mechanische Behandlung des Bleches durch Flex o.ä. erkennen!
Durch die Endbehandlung (ich glaube Phosphatisieren) ist das blanke Blech in einer Werkstatt mit der üblichen Luftfeuchte ca. 3-4 Monate gegen Flugrost geschützt. Danach haben sich auf den noch nicht weiterbehandelten Flächen die ersten Flugrostspuren gezeigt. Also hat man genügend Zeit um die Grundierung vorzubereiten.
Sandstrahlen hat auf großen Flächen den Nachteil, daß es relativ leicht zu Verformungen kommen kann, und es dauert halt auch ewig. Auf den Fotos hast Du ja gesehen wie schön die ganze Unterbodenschutzpampe abgegangen ist.
Ich hoffe Dir weitergeholfen zu haben und als absoluter Nicht-Chemiker die Zusammenhänge richtig erklärt zu haben. Bei weiteren Fragen funke mich doch über die o.g. e-mail-adresse an
Grüße Marc