Geschrieben von der nordhorst
am 09. Januar 2006 00:56:55:
Als Antwort auf: Re: 300 SE Flosse in USA zu versteigern..... geschrieben von Sascha U. am 08. Januar 2006 22:11:12:
Moinsen,
hm, also auch bei einem sehr gut/leicht drehenden Motor sollte eigentlich jeder Laie merken, ob er nur das Lüfterrad oder alle Innereien dreht
Davon abgesehen hatte die 112er-Limo keinen Visco-Lüfter, sondern einen elektromagnetisch zugeschalteten Lüfter. Das Durchdrehen eines (kalten) Motors ist damit allerdings genauso ausgeschlossen - wenn man es am Propeller versucht.
Der Kollege da oben hat einen frühen M189 (984 = 160PS-2-Stempler), und zwar offensichtlich einen SO frühen, dass er noch die "starre" Lüfternabe hat, die sich halt immer mit der Kurbelwelle mitdreht. Von daher kann er am Propeller die K-Welle durchdrehen.
Da wären wir auch bei der Preisfrage: Ein solcher Motor ist nicht so wirklich beliebt, denn die permanente Kühlung ist laut, kraftzehrend und lässt demn Motor nur langsam auf Betriebstemperatur kommen. Genau deswegen hat man relativ bald auf serienmäßige Elektromagnetik-Kupplung umgestellt, die sich eben nur zuschaltet wenn es temperaturmäßig sein muss. Also wenn es nicht sein muss ("er kein Brot frisst"), dann sollte man diesen Motor -zumal er scheinbar nicht mehr komplett ist- solange behalten, bis jemand z.B. aus Originalitätsgründen genau so ein frühes Exemplar sucht. Auch Kienle&Co., die solche Motoren zwecks SL-Kurbelwellen- und Anlassergewinnung ankaufen, geben nur ein paar Hunderter dafür.
Nur weil die Einzelteile neu sehr teuer sind, sind es einzelne Gebrauchtteile noch lange nicht. Noch´n Beispiel: Eine neue E-Pumpe vom 6.3er kostet 20000(?) Eumel, aber eine gebrauchte, ungeprüfte Pumpe vielleicht 1000€ (bitte um Korrektur, sollte ich da falsch liegen, aber es soll ja auch nur ein Relations-Beispiel sein).
Mit flossigen Grüßen,
der nordhorst, allerdings mehr als die Summe seiner Einzelteile