Geschrieben von Robert_D
am 27. Januar 2004 19:27:27:
Als Antwort auf: Einspritzanlage 220SEbC geschrieben von Mario am 27. Januar 2004 17:23:02:
Hallo!
Zu deinen Fragen meine bescheidene Meinung:
>>Welchen Sprit braucht mein Traumauto eigentlich?
Super plus. Kein Eurosuper, aber auch kein Optiquatsch. KEIN Bleizusatz!
>>Welches Öl (Visk.) fahre ich am besten?
Das billigste 15W40. Das ist optimal für die Autos geeignet, sowas gutes wie das heutige Billig-Baumarktöl gab es in den sechzigern nämlich nicht einmal beim Daimler aus der goldenen Dose.
>>Welches Öl und wieviel kommt in die Einspritzpumpe?
Da bin ich überfragt.
>>Gibt es sonst noch hilfreiche Tips???
Klar, aber Tips wozu?
Falls Du das Ausmotten meinst: ich persönlich würde mir mit der ersten Wiederbelebung RICHTIG VIEL MÜHE geben!
Also vor dem ersten Starten das Altöl und den alten Sprit ablassen, frisches (Öl und Sprit) reinfüllen, den Motor mit dem Anlasser OHNE Zündung ein paar Mal durchdrehen lassen um alle Schmierstellen mit dem Frischöl zu erreichen und erst dann MIT Zündung versuchen, den Wagen zum Leben zu erwecken.
Andere Leute erzählen zwar immer "hab ne neue Batterie angeklemmt, Startpilot in den Luftfilter gesprüht und bin problemlos 300 km nach Hause gefahren" - aber dabei hätte ich zuviel Angst, irgendetwas kaputtzufahren.
Hoffentlich klappt die Wiederauferstehung auch wirklich, die Einspritzpumpen sollen angeblich sehr allergisch auf langjährige Standzeiten reagieren.
Wenn der Wagen dann tatsächlich läuft, solltest Du erst einmal einen "ganz großen" Wartungsdienst machen: Kühler- und Bremsschläuche überprüfen, Kühl- und Bremsflüssigkeit und ggf. Automaticöl wechseln, Zündanlage prüfen, ggf. Verschleißteile ersetzen und einstellen und alle Schmiernippel gründlich mit frischem Fett versorgen.
Danach - falls der Fahrzeugzustand es zuläßt - erst einmal 100 oder 200 km am Stück (aber piano!) fahren, danach dann nochmal Öl und Filter wechseln und dann den Rest der ausstehenden Inspektionen abarbeiten.
VIEL ERFOLG
wünscht
Robert