Geschrieben von Robert_D
am 15. September 2007 00:53:11:
Als Antwort auf: Re: Schön, aber ! geschrieben von Paul am 14. September 2007 20:37:51:
Hallo auch,
ich habe ja nach dieser Vollast-Bergtour eine ganz erstaunliche Entdeckung gemacht:
seit der Rundfahrt hat sich doch tatsächlich mein Ölverbrauch ganz extrem vermindert!
Ich hatte ja bislang das Problem, daß ich bei jedem Tanken fast einen ganzen Liter Öl nachfüllen mußte, weil mein Wagen wirklich heftig von seinem Schmierstoff gesoffen hatte - der Ölverbrauch lag bis dahin bei knapp 2 Litern/1000 km.
Nachdem ich aber beim Tourbeginn in Sargans den Ölvorrat aufgestockt hatte (bis knapp unter max), habe ich bis heute keinen Tropfen mehr nachfüllen müssen!
Ich bin seitdem gute 2.000 km gefahren, und der Ölstand hält sich noch immer knapp über min.
Das ist um so erstaunlicher, weil ich ja bereits am ersten Tag einen Anruf von der hinter mir fahrenden Besatzung entgegennehmen mußte, die mich erstaunt gefragt hatten, ob ich "irgendetwas komisches" mit meinem Auto machen würde, weil es jetzt schon minutenlang beim Berganstieg ebenso heftig blaurauchen würde wie vorher in der Talabfahrt.
Zuerst hatte ich noch an eine mögliche Ölverdünnung durch Benzin gedacht, weil ich ja seit der zweiten Etappe kein LPG mehr im Tank hatte, und so zum ersten Mal seit 2005 wieder eine längere Strecke auf (in der Schweiz glücklicherweise nicht allzu) teurem Super plus fahren mußte.
Nur habe ich auf der Rückfahrt nach Düsseldorf aber an der allerersten Gelegenheit wieder mein Campinggas nachgebunkert, und bin die letzten 650 km wieder nur mehr auf Gas gefahren - und danach sollte jeder eventuelle Benzinanteil aus dem Öl sicher verdampft sein.
Und siehe da: der Ölstand war trotzdem noch voll im Soll!
Auch der gewohnte Blaurauch nach den Bergab-Passagen auf der A3 fehlte auf der Rückfahrt unentschuldigt: das letzte Mal als ich diese Strecke gefahren bin, hatte mein Wagen noch in jeder Talsenke beim ersten Gasgeben eine derart massive Wolke auf die Fahrbahn gestellt, daß die nachfolgenden Fahrzeuge daran zu zerschellen drohten. Und jetzt: nichts! Kein noch so unscheinbares Wölkchen war im Rückspiegel zu sehen, und keine nachfolgenden Wagen, die plötzlich den Abstand zu meinem Heck rapide vergrößerten ...
Ein wahrhaft ungewöhliches Erlebnis für mich!
@Paul:
Ich habe übrigens die besagte Schraube ein wenig rausgedreht, bis ich gemerkt habe, daß der Motor im Leerlauf etwas höher drehte.
Dabei wollte ich es dann auch erst einmal bewenden lassen, und mußte bei der nachfolgenden Fahrt durch Düsseldorf feststellen, daß er zwar jetzt im Leerlauf besser läuft, aber dafür beim Anfahren immer wieder mal spuckt, spotzt und aussetzt.
Vielleicht sollte ich nächste Woche mal den Poltergeist fragen, ob er da noch etwas mehr Gefühl in den Fingern hat - vielleicht sollte ja auch nach der oben beschriebenen "Instandsetzung durch Vollastfahrt" ohnehin mal der gesamte Motor eingestellt werden ...
Ich wünsche allseits eine gute Nacht!
Robert