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Luftfederungserfahrungen 17 Jahre 3 Monate her #89799

  • Jan D.
  • Jan D.s Avatar Autor
Hallo,



derzeit habe ich ja zwei 109er. Den einen habe ich vor zwei Jahren mit einer tadellos funktionierenden Luftfederung gekauft. Mit Zufriedenheit habe ich damals festgestellt, dass der Frostschutzbehälter gefüllt war, den habe ich seit dem immer mal wieder nachgefüllt. Das Luftfedersystem ist wirklich dicht und verliert auch nach langer Standzeit keinen Druck. Vor kurzem habe einen zweiten 109er dazubekommen, hier wurde die Luftfederung vor etwa drei Jahren von Michael B. komplett überholt. Der Wagen sackte aber nach einer Standzeit von wenigen Tagen bereits vorne ab und auch die Luftfederlampe leuchtete beim Starten schon nach kurzer Standzeit. Der Vorbesitzer hatte nie Frostschutz eingefüllt und daher habe ich das gleich nachgeholt und siehe da, schon nach wenigen Fahrten ist das System wieder komplett dicht. Ich kann nur allen Luftfederungsfahrern dringend empfehlen einen Frost- und Korrosionsschutz für Luftdruckbremssysteme das ganze Jahr im System zu haben, alles andere ist vorsätzliche Zerstörung der Luftfederung.



Viele Grüße,



Jan

Re: Predige ich 17 Jahre 3 Monate her #89802

  • Michael B.
  • Michael B.s Avatar Autor
ungefähr seit 14/18...



Michael

Re: So mal nen Nachtrag 17 Jahre 3 Monate her #89808

  • Michael B.
  • Michael B.s Avatar Autor
zur Eläuterung:

Der Dichtring des Einlassventiles ( Rer berüchtigte Rückschlageinsatz) hat bei einer Schnurstärke von 0,8 mm gerade mal 3,6 mm Aussendurchmesser.

Er dichtet gegen einen 45 Grad Konus, gegen den er etwa 0,15 mm Seitenspiel hat...



Wenn das Ding länger geschlossen ist und dabei nicht exakt zentriert im Konus sitzt, wird er verdrückt, sprich einseitig stärker mit bis zu 8 Bar beaufschlagt.



Resultat:

wenn der Ring trocken ister also nicht mit Pflegemittel versorgt wird, verhärtet er und behält dann eine Zeitlang diese Form auch nach Ende der einseitigen Belastung bei.

Er kann dann nicht mehr dichten - ausser er rutscht zufällig beim nächsten Schließvorgang in die EXAKT gleiche Position.



Ist das Ding gepflegt, ist es elastisch genug um die Formveränderung schnell wegzustecken, ausserdem sorgen die Siliconöle in dem Frostschutzmittel dafür, das die Oberflächen besser aufeinander gleiten, der Ring sich also in dem Konus auch besser zentrieren kann womit einseitig belastete Arbeitszustände weniger häufig vorkommen.



Seht Euch mal das Bild auf meiner Site an - da liegt ein Centstück neben den Einzelteilen eines Ventileinsatzes, da bekommt man eine Vorstellung von den Bauteilgrössen.



Und ich wette, das Auto ist in den drei Jahren kaum gefahren worden und hatte lange Standzeiten....



Normalerweise sollten Vitonringe im Betrieb so ihre 8 bis 10 Jährchen durchhalten.

Tun sie auch.



Michael



PS:

Und jetzt fällt mir zum erstenmal auf, dass ich hier jetzt nicht einfach einen Link setzen kann..

Oder bin ich wieder nur computerdoof??

Aber dann sacht doch... 17 Jahre 3 Monate her #89809

  • der nordhorst
  • der nordhorsts Avatar Autor
...nun auch mal, welches Froschschutzmittel ist nun das Mittel der Wahl?



Da hört man ja hie und da auch unterschiedliche Meinungen, die von Brennspritus über Schwerem Wasser bis zu "keine Ahnung, hole ich immer vom LKW-Wartungsbetrieb" oder Gykol reichen, um´s mal zu überspitzen.



Mit flossigen Grüßen,

der nordhorst, noch nicht frostsicher

Re: Aber dann sacht doch... 17 Jahre 3 Monate her #89811

  • Jan D.
  • Jan D.s Avatar Autor
Hallo Lutz,



ich habe das Zeug als Frostschutz für Druckluftbremssysteme bei Matthies gekauft, gibt es als 1l oder 5l Gebinde. Auf der Verpackung steht der Herstellername Startol, die haben aber nur diese eine Produkt. Steht Dein 112er schon auf eigenen Reifen?



Grüße,



Jan

Re: Machen wirs kurz: 17 Jahre 3 Monate her #89814

  • Michael B.
  • Michael B.s Avatar Autor
Jau, hab ich auch schon verwendet...



Gibts aber sicher auch von anderen Firmen, die geforderten Parameter sind schließlich gleich.

( Ein Bestandteil gegen Vereisung, einer als Plegemittel für handelsübliche technische Gummis)

Mein letzter Kanister ist einfach aus ner benachbarten MAN - Bude, Hersteller NATÜRLICH MAN - lach.



Da dieses Zeugs sowohl mit alten Dichtungsmaterialien aus den Siebzigern als auch mit neueren aus den Achzigern parat kommen muss, sollte das eigentlich passen.



Und seit den Achtzigern ist in Europa meines Wissens praktisch nur noch Viton verbastelt worden...



Ist vermutlich ein Handelsname und keine technische Bezeichnung, aber bei Gummis heutzutage ( Nee, nicht Latex: anderes Thema!) halt recht gängig..



Seit den Neunzigern haben LKW eigentlich immer SO fette Drucklufttrockner und Fettabscheider,das der Frostschutzram vom Aussterben bedroht ist..



Hauptsache:



KEIN Spiritus!!!



Vergällter Alkohol schützt gegen Frost, verhärtet aber ALLE handelsüblichen technischen Gummis der letzten 40 Jährchen!



Wenn nix anderes mehr zu haben sein sollte, geh ich in die Apotheke, besorg mir Isopropanol, kippe 2 Prozent Silicone rein und hab meinen Frostschutz...

Ich muss nur anfangs mit irritierten Fragen meines Apothekers rechnen - aber was ich dauernd mit Phosphorsäure anstelle, fragt meiner auch nicht mehr....



Alle Klarheiten beseitigt??



Michael



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