THEMA:

Einen schoenen guten Tag an alle.

Die Vorderachse ist repariert und wieder eingebaut.Der Wagen laeuft schoen geradeaus, Vorspur ist erstmal provisorisch eingestellt. die rechte seite zeigte auch schon am hinteren Einsatz Haarrisse.



Meine Fragen; Was bewirken die Exenter an den vorderen Blattfedern ausser eventuelle Nachlaufverstellung?



Was machen die beiden Gewinde links und rechts (M18x2mm) im oberen Teil der Achsschenkel mit dem Raendelrad. (Nachlauf feineinstellung)?



Die 10mm Exenter sind fuer die Sturz verstellung.



Mr.JAJA[img]./laecheln.gif[/img]

exakt getroffen...



Grüße

Michael[img]./zwinkern.gif[/img]

Moin Moin !

Was in aller Welt meinst du mit Haarrissen ? Klingt für mich erstens gefährlich und zweitens nach Montagefehler.

Mit der Rändelschraube ,die das Lager im oberen Achsschenkel verschiebt,wird übrigens nicht,wie in manchen Rep-Anweisungen steht,der Nachlauf eingestellt.

Das ist absoluter Pfusch und führt innerhalb kürzester zeit zur Zerstörung sämtlicher Lager!

Der Grund dafür liegt auf der Hand:Alle Lager der Qerlenker sind als Gewindebuchsen ausgeführt,damit ist eine eindeutige und praktisch spielfreie Kinematik gewährleistet.Die Verbindung zwischen oberen und unterem Querlenker wird durch den Achsschenkelbolzen hergestellt,welcher im unteren Traggelenk in einem Konus ebenfalls einen Spielfreien und genau definierten Sitz hat.

Auf diesen Sitz wird das Führungsgelenk (das ist das obere Lager im Achsschenkelbolzen) mittels der Rändel eingestellt.Am feinfühligsten geht das mit ausgebauter Feder,da man dann beide Querlenker auf und abbewegen kann und so den leichten Lauf überprüfen kann.

Hält man sich nicht daran oder verändert nachträglich diese Einstellung,werden die Qerlenker gegeneinander verspannt.Als Folge laufen die Gewinde nur auf jeweils einem "Ende",anstatt auf der gesamten Fläche zu tragen.Ein enormer Verschleiss ist damit vorprogrammiert.

Der Einfluss des Nachlaufs auf die Fahreigenschaften ist übrigens nicht so hoch,wie allgemein angenommen wird.In erster Linie dient er zur Rückstellung der Lenkung nach Kurvenfahrt und hat ausserdem leichten Einfluss auf den Geradeauslauf.Mit Reifenverschleiss hat er nichts zu tun.Bei Fzgen ohne Servolenkung stelle ich deshalb den Nachlauf mehr oder weniger auf 0,damit geht die Lenkung ,sobald das FZG rollt,so leicht wie bei einer Servolenkung.Ausreichende Rückstellkraft bleibt erhalten,allerdings wirkt die Lenkung etwas schwammig.

Ich hoffe ,die Technik einigermassen verständlich erklärt zu haben,und möchte alle bitten,die zwar die Rep-Anleitungen gelesen,aber das Prinzip der Kinematik der Achsaufhängung nicht verstanden haben,mich mit Beschimpfungen oder Belehrungen zu verschonen.Lesen kann ich auch,aber zusätzlich behalte ich mir vor,selber zu denken.

Was mir ehrlich Sorgen bereitet,sind die Haarrisse!Bitte genaue Beschreibung !

MfG Volker

Solange Du die Achse statisch und ohne Last betrachtest.

Nebenbei läuft da nix spielfrei, nimm mal EINE Gewindebüchse und den Lagerbolzen.

Das wackelt auch im Neuzustand heftig, halbwegs spielfrei wird die Sache erst durch beidseitige Lagerung.

Zwischen den Gewinden sitzt nämlich ein Fettpolster.



Obendrein ist das bißchen Verspannen recht unerheblich für Verschleiss - die knappe Tonne Gweicht und die dynamische Belastung durch Fahrbetrieb macht Einiges mehr aus.



Übrigens laufen die Lagerbolzen IMMER einseitig ab, weil geometrisch bedingt IMMER nur EINE Seite belastet ist...



Und zum Nachlauf:

Okay, Uhlenhaut ist doof, G.L. ist doof und ich auch.



Ich Doofi fühl mich aber in Autos mit viel Nachlauf einfach wohler - jedenfalls wenn ichs eilig hab.

Ist wohl Einbildung.



Michael

Das mit dem spielfrei und obere Raendelschraube mach Sinn und habe ich auch verstanden. Mit dem Nachlauf, da werde ich wohl nach den Werstatt angaben gehen. Weniger Nachlauf giebt aber auch einfacheres Radflatern bei geradeausfahrt. (Freeway / Autobahn) Was bei mehr Nachlauf leichter unterbunden wird. Da ich sowieso Electrische Daempfer und gut ausgewuchtete Raeder habe, mach ich mir dadrum keien Sorgen.



Haarrisse:

OK, Auf der linke Seite waren beide Einschweissmuttern fuer den oberen A-Arm ausgebrochen / rissen. Einer muss wohl schon etwas laenger (nicht Tage oder Jahre)sich frei bewegt haben. Die habe ich wieder in der gleichen Position und Paralel eingeschweisst und innen mit einem 2 mm Blech noch zusaetzlich verstaerkt. Aussen ist ja nicht viel Platz und der A-Arm wird ja auch nach aussen weg brechen. Bei der Luftfeder ist auch nicht genuegend Platz um dies mit 3-5mm Blech zu verstaerken.



Dann auf der rechten Seite habe ich nach dem reinigen an der hinteren oberen Mutter die Schweissnaht trennung vom Achstraeger festgestellt. (Risspruefungs spray). Hier habe ich beide Muttern nur nach und keine Verstaerkung eingeschweist.



Im Sommere werde ich die Achse nochmal entfernen und die gesamte Mimick zerlegen und ueberholen.



Nur am Wochenende fahre ich mit der Donnerbuechse zu einer der groessten car shows in Arizona. Und dafuer muste die Kiste wieder rennen.



www.midnightattheoasis.net/





Mr.JAJA[img]./laecheln.gif[/img]

Michael,

Ich bestaetige das auch mit dem Nachlauf. Und Ja, der rechte obere Zapfen ist auf der Lastseite glatt und hat dort keine Gewinde mehr. Aber da werde ich mir welche aus Chrommoly drehen. Die werden dann die naechsten 20 Jahre halten und danach intressiert es mich nicht mehr.



Bis jetzt wird immer Fett reingepumpt.



Mr.JAJA[img]./zwinkern.gif[/img]