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US_Fahrzeuge, will die dort keiner? 15 Jahre 2 Wochen her #104051

  • Henning
  • Hennings Avatar Autor
ein gutes 2010 an alle,



mache mir Gedanken bei meiner Oldiwahl und frage mich, warum aus Übersee so viel Oldtimer den Weg zu uns finden. Gibt es den umgekehrten Weg eigentlich auch? Gibt es in den USA so wenige Liebhaber alter Autos, dass die dort keinen Absatz finden? Sind wir hier in D so mental ganz anders, dass wir für 40 Jahre altes Blech so viel Geld auf den Tisch legen? Hat von euch da jemand eine Erklärung?

Grüße

Henning

Re: US_Fahrzeuge, will die dort keiner? 15 Jahre 2 Wochen her #104053

  • Pleff
  • Pleffs Avatar Autor
natürlich will man sie dort auch, nur dass es ein paar kleine Unterschiede zu Deutschland gibt.

1. Hatten die bzw. mehr Amis zur Zeit als die Kisten heraus kamen im Verhältnis mehr Kohle als die meisten Deutschen, ergo waren die Autos ein guter Exportschlager.



2. Kommen die meisten Kisten, die die Zeit überlebt haben, vorzugsweise aus dem Raum Kalifornien und hatten dadurch eben eine größere Chance, wirklich alt zu werden.



3. sorgen hierzulande Institutionen wie z.B. der TÜV dafür, dass einem die Entscheidung, einen Wagen nach einer typischen Halbwertzeit dann doch besser abzugeben oder am besten gleich zu verschrotten, relativ schnell abgenommen wird, wogegen man in den Staaten die Kisten mit 4 verschiedenen Reifen fahren kann, solange nur alle Lichter brennen.



4. Werden Autos in den Staaten genau so verkauft wie hier, nur wenn man sich dann wirklich von dem Stern trennen will/möchte/muss, dann natürlich mit bestmöglichem Profit. Da die Amis von "uns" meist mehr Geld bekommen, als von den Landsmännern, ist es IMO ganz normal, dass so viele Autos über den Teich gehen.



Jm2c



...auch ein gutes neues Jahr an alle!! [img]./laecheln.gif[/img])

Re: Re: US_Fahrzeuge, will die dort keiner? 15 Jahre 2 Wochen her #104056

  • NFK
  • NFKs Avatar Autor


Ein gutes gesundes neues Jahr.



Die Richtung, welche ein Fahrzeug geht, USA --> Europa oder umgekehrt, haengt hauptsaechlich nur mit dem Dollarkurs zusammen. Wenn man manchmal von einem wertvollen Oldtimer seiner Geschichte liest, gibt es welche, die schon oefter die Reise angetreten haben, immer in Richtung zur starken Waehrung.

Z.Zt. bezaht man fuer einen Dollar etwas weniger als 0,7 Euro. D.h. man bekommt ein 20.000 Dollar Auto fuer 14.000 Euro.

Ende 2001 / Anfang 2002 bezahlte man fuer einen Dollar fast 1,1 Euro, somit haette das selbe Auto 22.000 Euro gekostet (ueber 50% mehr).

Bei den wirklich hochwertigen Oldtimern sind es ja auch oft keine Liebhaber, die sich ein solches Auto ueber den Teich holen, sondern immer mehr Investoren, die im Oldtimer Geschaeft einen stabilen und steigenden Markt sehen.



Vor Allem in den 60er und 70er Jahren, da war Amerika im Vergleich zu Deutschland ein reiches Land, man bezahlte um die 4 D-Mark fuer einen Dollar. Es war damals etwas besonderes, wenn man sagen konnte "Ich habe einen Onkel in Amerika". Und wenn diese Onkels dann mal zu Besuch kamen, dann haben viele von denen sich hier einen Mercedes gekauft, haben mit dem Wagen Europa bereist und ihn anschliessend verschifft.

Ich kann das so sagen, denn meine Frau hatte so einen Onkel, da gibt es genuegend Geschichten und Bilder, die das bestaetigen, wie er in seinen karierten Spendierhosen hier seinen Urlaub verbracht hatte und ca. 1967 einen 230S mitgenommen hat.



Gruss,

Nik

Re: Re: Re: US_Fahrzeuge, will die dort keiner? 15 Jahre 2 Wochen her #104058

  • Th. Dinter
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..... das hatte zum teil auch damit zu tun, daß sich die GIs hier an die handlichen und etwas sportlicheren Autos gewöhnt haben. Sowas hätten die ja in USA nie in die Hand bekommen.

In unserer Verwandschaft war einer(Offizier)zweimal hier in D stationiert. Das erste Mal hat er sich eine Borgward IsabellaTS mitgenommen. Der war dann in USA eingemottet für die zweite Rückkehr als Zweitwagen für seine Frau. Beim zweiten Mal hat er sich dann einen R107 angeschafft und auch wieder nach USA verschifft. Wobei er die Fahrzeuge hier schon, neu gekauft, ca. 2 Jahre gefahren hatte.

Andrerseits war die Isabella schon die "Mindestgröße" damals. Ausnahme waren Käfer und die diversen GB-funroadster.

gruß

thomas
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