Hi,
ich hoffe Du bist nicht bei der Polizei, den als sachdienlichen Hinweis kann ich Dir schon mal sagen, daß Deine Betriebserlaubnis sachlich erlischt, wenn Du die Boge gegen die Stahlfeder tauschst, außer, Dein Wagen hatte ab Werk keine Boge. Beim 111er-Cp. wäre das dann der 220SE. Bei den kleinen Flossen konnte man sie nachrüsten, jedoch gab es zwei oder drei Ausführungen, es sollte also die korrekte verbaut sein.
Wenn ab Werk verbaut, gehört die Boge zur Hinterachskonstruktion, also, die ist da nicht durch Zufall mal eben so verbaut worden.
Der leicht negative Stutz ist normal, bzw. ab Werk so gewollt (Achskonstruktion).
Wenn die Boge defekt ist, pumpt sich das beladene und abgesunkene Heck bei der Fahrt nach einigen Minuten nicht mehr hoch oder sackt im Stand schnell wieder ab. Ein Absinken im Stillstand (beim Beladen) ist normal, die Boge gibt da nach.
Die beste Boge hilft nur sehr wenig, wenn die Achse und vor allem die Federn (mit den Gummis) völlig weichgeritten ist.
Deutlich höheres Heck habe ich beim 111er-Cp. noch nie gesehen (und ich habe schon viele Autos auf Treffen bewundert), evtl. ist die Vorderachse weichgeritten oder hinten sind falsche Gummis unter den Federn.
Falls die Boge ausgebaut wird, muß sie mittels Werkzeug gegen einen totalen Ausschlag gesichert werden, sonst geht sie kaputt (Dichtteile werden innerlich zerstört).
Boge repariert seit einigen Jahren defekte Beine wieder, wenn Altteil noch reparabel.
Gut abgelagerte Boges (seit 20 Jahren im Regal) halten nicht sehr lange, da die Gummiteile altern.
Gruß
Alex
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