Auch ich kann das nur bestätigen. Seit Jahren habe ich den Verdacht, dass Ingenieure viel Zeit damit verbringen, einen Gegenstand sehr stabil zu entwickeln und ihm eine Schwachstelle mit auf den Weg zu geben.
Wir restaurieren und reparieren Staubsauger der Grün/beigen Marke. Vor Werkstoren sieht man die Vertreter nie, vor Haustüren jedoch sehr oft.
Da werden Sintherlager in die Motoren verbaut. Zusätzlich erhält jede Halterung des Kollektors noch einen Plastikring unterhalb des Sintherlagers. Schleift sich das Lager ab, wackelt der Kollektor und erzeugt dadurch eine enorme Hitze. Nach Abschalten des Gerätes schmilzt das Plastik und tropft nach unten in den Motor. Dort gerät es zwischen den Rotor und den Stator und kühlt dann ab. Beim nächsten Einschalten des Gerätes brummt es nur noch und die Wicklung verbrennt.
Früher wurden diese Sintherlager sehr hart gepresst, ebenso die Kohlen die teilweise richtig silbern glänzten und auch nach mehr als 20 Jahren noch die Länge hatten wie neue. Heutzutage sind beide Teile sehr weich gepresst und halten, wenn es hoch kommt, noch 3-4 Jahre.
Noch besser sind die Reluctantmotoren, welche neuerdings verbaut werden. Sie drehen mit 60.000 Umdrehungen, da kann sich jeder ausrechnen, wie lange die halten.