Hallo,
daß auch seitens der Behörden ein gesundes Mißtrauen vorhanden ist mag folgender Fall dokumentieren.
300SE Cabrio, seit 1977 in meinem Besitz und auf meinen Namen zugelassen, ohne jede Unterbrechung. Allerding 1983 außer Betrieb genommen wegen notwendiger Restauration.
Wie das Leben so spielt-Liebhaberhaus gekauft(Oldie) natürlich mit viel Arbeit. Das Cabrio blieb liegen. Der Umzug hatte viele Teile dem direkten Zugriff entzogen. Dieses Jahr war es endlich soweit. Nach einem Motorumbau auf 5,6 L wurde der Wagen den(holl.)TÜV vorgeführt. Der Prüfer schaute befremdet und holte seinen Vorgesetzten. Mir wurde erklärt, die Fahrgestell Nr. sei mit der Hand eingeschlagen. Das muß überprüft werden. Für solche Fälle verfügt Holland über 4 Spezialisten, das "Forensische Team".In einem Telefonat mit Mercedes wurde mir bestätigt, daß diese Leute regelmäßig bei DB nachfragen, Fotos der F.G.Nr. übermittelnetc. ob mit diesem Fahrzeug alles in Ordnung ist. Natürlich war es damals Stand der Technik die Nr. mit der Hand einzuschlagen. Allerdings ist DB imstande zusagen ob dies im Werk oder später geschah.
Nach Wochen kam man mit einem Bus und umfangreicher Austattung. Es wurde gereinigt, begutachtet,fotografiert, durchleuchtet, Rücksprache mit dem Werk gehalten. Alles war in Ordnung. Gott sei Dank.
Ob dies speziell für den 112er gilt kann ich natürlich nicht sagen. Fest scheint zu stehen, daß es nicht wenige Leute gibt, die sich in einer Grauzone bewegen, z.B.bei grenzüberschreitendem Handel.
Gruß
Reiner