Moin Kollege,
bezüglich Machbarkeiten, Wiederverkaufswert und Originalität gibts 1001 Punkte, Meinungen, Geschmäcker und behördliche Befindlichkeiten.
Machbar ist so ziemlich alles bis hin zum 560er oder 6.3er-V8, schau Dich z.B. mal bei der Fa. Mechatronik um. Mit Originalität hat das natürlich nix zu tun, eher mit Geld & persönlichem Geschmack. Der Wiederverkaufswert eines solchen Wagens ist zwar immer noch hoch, aber der potentielle Käuferkreis eher etwas eingeschränkt. Und der Erlös dennch deutlich unter der Investition, ob nun guter privater oder professioneller Umbau.
Offensichtliche Bastelbuden sind preislich eh völlig außen vor, ob nun 200D-Downsizing oder V8-Aufrüstung, siehe gleiche Diskussion kürzlich im vdh-Forum. Oder bist Du gar derselbe Themenstarter?
Theoretisch darf H-kennzeichenkonform in einen W111 jeder Motor eingebaut werden, der je in einen W111 werksmäßig eingebaut werden, egal ob Limo, Coupé oder Cabrio. So gibt es z.B. auch 111er Flossenlimousinen völlig legal mit 3.5 Liter V8-Umbau (Motor aus dem 111er Coupé 280SE 3.5). Bevor Du damit anfängst, solltest Du dennoch mit dieser Idee beim TÜV Deines Vertrauens vorstellig werden, denn etwas guter Auslegungs-Wille ist trotz aller Baureihenlogik immer vonnöten!
In welchem Zustand ist denn Dein Dieselcoupé? Oft sind diese Spar-Hybriden ja recht heruntergekommen, weil halt nicht nur am Motor gespart wurde.
Wenn auch Blech, Fahrwerk, Chrom und Interieur jetzt oder absehbar fällig sind, Du aber gern ein vernünftig/original befeuertes 111er Coupé fahren willst, dann lass das mit der Rückrüstung und kauf Dir lieber gleich ein besseres Exemplar bzw. eins mit besserer Basis.
Oder ist der (Schrauber-)Weg für Dich das Ziel?
Oder hängst Du aus ideellen Gründen an diesem Deinem Coupé?
Wie gesagt: was willst Du?[img]./zwinkern.gif[/img]
Gruß,
Lutz