THEMA:

Schöne Geschichte: Auf der Suche nach einem Alltagsauto besichtigte ich bei einem Händler einen, wie sich herausstellte, sehr schönen W124 200T. Nach der bekannten Nacht-drüber-schlafen fiel mir noch ein i.A. in der Anzeige auf. Ich rief an und fragte ob dies im Kundenauftrag bedeutet. Er: Nun kommen sie erstmal vorbei. Ich wollte aber doch wissen ob es bedeutet, den Wagen nur von einem privaten dritten erwerben zu können. Er: Wir vergessen das ganze besser - und legte auf.

Super.



@Paul:

hier der link zur Werkstatt die den 600er restauriert:

home.mobile.de/DB-CARS

Hat nichts mit der Geschichte oben zu tun [img]./zwinkern.gif[/img] aber ich komm nicht an weitere Daten.

Gruß

Thorsten

Hi Thorsten,



Hintergrund wird wohl sein, dass er sich die 19% MwSt. in die eigene Tasche stecken will und das natürlich Garantie und dergleichen entfallen.



Leider weiß ich nicht, wie es genau rechtlich aussieht, wenn ein Händler ein Fahrzeug i.A. verkauft, also im Auftrag. Unseriös ist es auf jeden Fall, wenn er einfach auflegt.



Aber, es gilt der alte Spruch "Die heutigen Autohändler sind die früheren Pferdehändler".



Gruß Peter

Das stimmt nicht ganz.Was soll so ein Händler machen. Da kommt ein Gewährleistungsgesetz und er muß auf 10 Jahre alte Autos Gewähr geben.Dies minimum ein halbes Jahr in dem er die Beweißpflicht trägt das der oder die Mangel bei Verkauf nicht waren. Das ist dann schwierig.Ich kenne Autohäuser die legen jeden Monat eine Summe zur Seite nur für eventuelle Reparaturen.Was bleibt dem Händler übrig ? Er verkauft die Karren im Auftrag.Übrigens das Gesetz

gilt für alle gewerblichen die an Privat verkaufen.Ein Bäcker oder Maurer ist genau so betroffen und der hat mit Autos ja nichts am Hut.

Was soll so ein Händler machen ...

Das kann ich dir sagen: Er soll sich an die Gesetze halten.

Dann muss er die Kosten einpreisen, ist doch völlig ok. Aber die Einstellung, wenn mir ein Gesetz nicht passt umgeh ich es, ist Bananenrepublik.



Interessant ist, wie am Ende die Rechtsprechung lautet. Wir reden ja nicht von einer Tankstelle, die einem guten Kunden erlaubt, sein Auto mit eigenem Verkaufsschild auf den Hof zu stellen. Hier annonciert ein Autohändler selbst, führt alle Verkaufsgespräche usw. , tritt also als alleiniger Verkäufer auf. Den privaten Käufern werden meistens nicht alle Konsequenzen klar sein, wenn am Ende ein anderer Name auf dem Kaufvertrag steht. Gilt es durchzuklagen, wenn nach einem Monat der Motor Schrott ist ...



(Was mich nur stört: Meistens ist es eingepreist, man zahlt einen viel höheren Preis als von privat, und tätigt trotzdem einen Privatkauf. Für gute Leistung: Ehrlich gechecktes Auto, gewartet und getüvt, Garantie, zahl ich dann auch gerne mehr)

rechtlich einwandfrei, der Händler nimmt ein Fahrzeug eines Dritten in sein Angebot auf und verkauft es in seinem Namen. Die Differenz zum VK und zum gezahlten Preis abzgl. seiner Kosten an den Verkäufer muss er versteuern. Ich würde als Händler auch den Teufel tun eine alte Karre mit vollem Garantie/Gewährleistungsrisiko (das er ja gesetzlich als Gewerbetreibender hat)anzukaufen und dann zu verkaufen. Dann würd ich es lieber sein lassen.

Als Händler würde ich exact genau so reagieren wie oben, ich hätte auch keine Lust, micht hier auf Diskussionen einzulassen.





Gerd

übrigens - Daimler macht das seit Inkrafttreten des Gesetzes genauso, zu alte Autos (fast immer aus Inzahlungnahmen) und welche mit zu hohen Kilometerleistungen werden nicht von den Niederlassungen verkauft sondern ausschließlich an Händler und Exporteure versteigert. Privatleute dürfen nicht mitbieten.Ein Bekannter (Angestellter von Daimler) leitet solche Versteigerungen im Stuttgarter Raum.