THEMA:

Hallo miteinander,



dies ist mein erster Beitrag (seit vorgestern Besitzer eines 220SEb von 1961) und ich weiß: Als erstes mal nicht dumme Fragen stellen, sondern die Such-Funktion nutzen! Das habe ich getan und auch viele "Ideen" erhalten, den ich wohl nach und nach nachgehen muss (Kraftstoffpumpe, Zündung etc.) ABER: Vielleicht hat ja jemand GENAU DAS GLEICHE wie ich schon mal erlebt oder gehört und weiß deswegen noch einen ganz spezifischen Tipp... Also:



Mein "neuer" 111er wurde regelmäßig gewartet und bewegt, immer, wenn etwas war, wurde es gemacht - es besteht also kein Wartungsstau ABER der Vorbesitzer (der in diesem Zustand bis zu Mittelmehr fuhr (was ich nie getan hätte) kennt das Probleme und hat seine "Lösung" - die ich so nicht akzeptieren kann...



Was ist überhaupt los: Der Wagen startet sehr schön, läuft rund, beschleunigt und verzögert sauber, läuft 180 - ABER: wenn ich gemütlich auf flacher Strecke (BAB) mit wenig Gas so 100-130 fahre "stockt" er immer wieder, er ruckelt, immer nur ein bißchen - aber das permanent - und das ist einfach nicht normal.

Wiegsagt, ähnliches habe ich (mit Lösungsvorschlägen) hier schon er"sucht" ABER: Nun hat mir der Vorbesitzer mitgeteilt: Ja, kennt er, aber wenn er statt Super lieber SUPERPLUS (und dann auch noch das 100 von Shell) tankt, ist das Ruckeln (fast weg). Das kann es doch bitte nicht sein...!!! Und da habe ich mich an alte Zeiten erinnert (Käfer, /08er etc.) und erinnerte irgendwas von Steckern, die man umstecken musste, wenn man Normal statt Super tankte.



Und das ist jetzt meine ganz spezifische Frage: Deutet für irgendeinen Experten (mit vielleicht GENAU dieser Erfahrung) diese Sympthomatik verbunden mit dieser "Besserung" aber nicht wirklich Lösung (SUPERPLUS) auf irgendetwas genau dafür Typisches hin ??? (und das habe ich so mit "Suchen" nicht finden können...)



Ich bin für jede Idee offen, muss aber gestehen, dass ich nicht mehr der große Bastler wie in Käfer-Zeiten bin - also auch dankbar für jeden Tipp "vor Ort" und/oder jeden Hinweis auf eine gute Werkstatt in oder um Nürnberg (irgendwann muss der Wagen ja eh um Service...)



Also: ich hoffe, die Frage nervt die alten Hasen nicht zu sehr UND es gibt vielleicht eine SPEZIFISCHE Lösung (und einen Werkstatt-Tipp; auch gerne telefonisch, wenn es länger dauert...)



DANKE schon mal vorab...



Carsten, 220 SEb, 1/62, schwarz/beige

Entweder eine Gemisch- oder eine Zuendungsfehler.



Ich wuerde dir raten erstmals eine Zeit lang einen ½ bis maximal 1 Ltr ATF pro vollen Tank im Benzin bei zu mischen. (Einige Tankfuelllungen hinter einander).



Dazu ist die Oelmenge in die Einspritzpumpe zu checken und ueberfluessiges Oel zu entfernen. Lieber aber leersaugen und neues Motoroel rein bis MAXIMAL an Maximummarke am Peilstab.



Nach diese ATF-Mischung werden wir weiter sehen .....

Hallo Paul,



also erstmal vielen Dank für deine schnelle, hilfreiche Antwort.

Darf ich fragen, was du mit ATF meinst. Wirklich automatic transmission fluid ? Also Getriebeöl für die Automatik?

Wenn ja: Kannst du ganz kurz erläutern, was das (wie/warum) helfen könnte UND welches Getrieböl ich genau nehmen soll (Spezifikationen - denn: Gibts da nicht verschiedene?



Wiegesagt: Auf jeden Fall erstmal Danke für die (erste) hilfreiche Antowort. Und mit der Bitte um mehr...



Ach ja: Auch (nochmal) die intensive Frage nach einer guten Werkstatt in und um Nürnberg UND in und um Hamburg !!!



Carsten

Genau, Automatic Oel, dass du auch fuer dein Getriebe verwendest. [ Oder du kannst auch Zweitaktoel verwenden. ]

Es reinigt dein Benzinsystem.



Bevor du an irgendeine Einstellungsschraube drehst das Motoroel im ESP checken und am liebsten Neues rein machen. Nicht ueberfuellen ... !!!



Danach sehen wir weiter ..... Erst deine Befindungen ....



In Sache Werkstatten, kann ich dir nicht weiterhelfen.

Was Paul gesagt hat, kann nicht schaden.



Dennoch sind da ein paar Sachen, die klargestellt werden müssen.



Der 220SEb (M127.III) braucht 96 Oktan. Super hat bloß 95 Oktan. Also wäre hier Super + das richtige. (Früher hatte das verbleite Super 96 Oktan)



Wenn der Zylinderkopf einmal geplant wurde, ist eh die Verdichtung höher, dann ist es fast zwingend erforderlich.



Alternativ kann man die Zündung zurücknehmen. Faustregel ist 2° pro Oktan.

Das ist aber nur für den Notfall. (28°v.O.T normal, bei 95 Oktan also 26 ° v.O.T.). Die Flosse verliert an Leistung.



In dem Bereich von 100 bis 120 läuft die Flosse sowieso mager.

Bei ordentlich eingestellten Flossen triit diese normalerweise nicht auf. Ist die Flosse ein US-Reimport. Dann wäre die ES-Pumpe zu mager eingestellt. Das wäre aber eine Sache von Spezialisten, um die Einzustellen. Ich würde da auch als letztes rangehen.

Solange kein Magerruckeln im Bereich von 30 bis 50 im 4. Gang ist, möchte ich es fast ausschließen.



Mögliche Fehlerursachen liegen auch im Verteiler.



Ich würde überprüfen, ob die Verteilerplatte leichtgängig ist. (Unterdruckschlauch am Ansaugrohr ab und daran bei abgenommerner Verteilerkappe saugen. Ruckt die Platte, wären reinigen oder schmieren mit WD 40 oder Caramba eine gute Idee).





Noch eins. Ist der richtige Wärmewert der Zündkerzen drin?

NGK BP7ES sind für die Flosse richtig. Boschkerzen neigen immer wieder zum Ausfallen, besonders wenn sie einmal heiß waren. Auch hier gibt es Zündaussetzer.





Wenn die Zündkabel noch original sind, würde ich die auch gegen neue ersetzen.



Noch die Frage, wieviel hat die Flosse runter?



Gruß

Christian

Hallo!



Die Empfehlung in Franken ist Günther Lehmann in Krottensee. Und hier die Werkstätten in HH:

www.desideo.de/cms/?Werkst%26auml%3Btten_um_Hamburg



Du solltest dir mal ein WHB besorgen und eine Grundeinstellung des Motors vornehmen (Reguliergestänge, Zündung).



Gruß Kai