THEMA:

Geschrieben von Reinhard Pagode

am 01. Juli 2003 10:16:41:

Moin,

nachdem ich nun endlich den Öldruckschlauch verbaut habe, wollte ich den Wagen auf Dichtigkeit testen und starten,- pustekuchen, nix war, die neue batterie war leer nach 1 ,5 Wochen, also geladen über Nacht,- heute morgen Schlüssel gedreht, nix wars.

Klack, Klack, Klack,

ADAC kommen lassen, wofür ist man den Mitglied,-

Aussage: Batterie gut, auch Klopfen auf den Anlasser brachte kein Ergebnis, wat nun?

Hat jemand ne Idee, wie ich um einen neuen Anlasser drumherum komme, Überholen geht wohl auch und -

wenn ich den Wagen vorne so 35 cm hochbocke, komme ich dann so an den Anlasser, reicht das?

Wer weiß Rat?

Danke schon einmal für die vielen Antworten

Gruß

Reinhard

Geschrieben von franz w. am 01. Juli 2003 10:58:51:
Als Antwort auf: Mist,- wieder was Neues - Anlasser geschrieben von Reinhard Pagode am 01. Juli 2003 10:16:41:

Bei meinem 230 SL Bj. 64, war folgendes:

Der Anlasser besteht wie jeder E-Motor aus Stator und Rotor. Dazwischen ist ein ganz kleiner Spalt. Der Rotor hat sich aus welchem Grund auch immer, am Stator festgerieben und durch den Magnetismus verstärkt, sich nicht mehr gedreht. Lager waren in Ordnung.

Abhilfe: Anlasser zerlegen, den Stator mit Schmirgelpapier abschleifen - das geht ganz gut, ist sehr weiches Eisen - bis sich der Rotor wieder leicht und ohne sich festzureiben dreht. Der Spalt kann gut 1 mm sein, das schmälert die Leistung des Starters offenbar nicht entscheidend. Das Klack das man hört ist der Magnetschalter der beim Starten zwar anzieht und den Kontakt zum E-Motor schließt, dieser kann sich jedoch nicht drehen, weil sh. oben. Methode ist etwas russisch, mein Starter geht seither wieder einwandfrei. Warum das nach 40 Jahren und 160 000 km auftritt ist mir auch ein Rätsel.
viel Glück franz w.

Geschrieben von Reinhard Pagode

am 01. Juli 2003 11:03:18:
Als Antwort auf: Re: Mist,- wieder was Neues - Anlasser geschrieben von franz w. am 01. Juli 2003 10:58:51:

Moin, kannst du mir auch die Frage mit der Luft unter dem Auto beantworten?

Und-

kriegt man den leicht auseinander, ähnlich einer LIMA, die habe ich schon 2-mal überholt, also auseinander gehabt.

Gruß

Reinhard

Geschrieben von franz w. am 01. Juli 2003 11:44:27:
Als Antwort auf: danke,- bei mir : 153.000 km, komisch gell? und .... geschrieben von Reinhard Pagode am 01. Juli 2003 11:03:18:

Mit Wagenheber anheben, absichern, darunter kriechen. Der Starter ist mit 2 Schrauben befestigt, ich glaube Imbus.

Vorher Batterie abklemmen und die Kabel am Starter abschrauben, ist ein bißchen Gefummel.

Zerlegen ist auch keine Hexerei. Zuerst den Magnetschalter abschrauben, weiter weiß ich jetzt keine Details mehr. An einer Starterseite ist so eine Art Deckel, dieser ist mit 2? Schrauben die ganz durchgehen, befestigt. Irgendwann kann man dann den ganzen Rotor aus dem Gehäuse rausziehen und die Magnetplatten im Startergehäuse abschrauben, rausnehmen, satt abschleifen, wieder einbauen. Dabei immer an den Kaufpreis für einen neuen Starter denken.

Franz W.

Geschrieben von Reinhard Pagode

am 01. Juli 2003 11:53:03:
Als Antwort auf: Re: danke,- bei mir : 153.000 km, komisch gell? und .... geschrieben von franz w. am 01. Juli 2003 11:44:27:

bei den beiden LIMAS habe ich auch die ganze Zeit an den Neukaufpreis gedacht, aber das macht ja richtig Spaß, ich denke der Anlasser ist mehr Gefummel.

Gruß mit Dank

Reinhard

Geschrieben von franz w. am 01. Juli 2003 12:03:29:
Als Antwort auf: ich danke dir,... geschrieben von Reinhard Pagode am 01. Juli 2003 11:53:03:

Ich glaube sogar, daß der Starter leichter zu zerlegen ist, aber die LIMA kenne ich Gott sei Dank nicht so genau. Übrigens, man sieht an den Magnetplatten im Gehäuse sogar die Riffen vom streifenden Rotor, wenn das der Grund war. Wieso der Rotor nach 40 Jahren plötzlich zu streifen beginnt (bei guten Lagern)ist für rätselhaft.

Franz w.