THEMA:

Geschrieben von Christian am 10. Mai 2003 19:45:12:

Hallo forum,
ich habe aus USA ein Angebot für einen 220 SEB/c, 1965.

Der Wagen ist am Unterboden absolut rostfrei mit leichtem Rost im Kofferraum.

Der Wagen läuft gut und ruhig, hat Schiebedach und sehr schöne dunkelrote Lederausstattung.

Die Angaben zu Rost und Technik sind die Angaben des Verkäufers, meine Bilder zeigen jedoch, dass Innenaustattung und Außenlackierung sehr schön sind.
Kann man ein Blindkauf zu einem Preis von 7000 Euro riskieren?

Hat jemand Erfahrung mit einem Kauf von Bildern.
Vielen Dank für eure Hilfe.

Christian

Geschrieben von Pleff am 10. Mai 2003 19:57:24:
Als Antwort auf: W111 aus USA geschrieben von Christian am 10. Mai 2003 19:45:12:

Hi Christian,
ich habe jetzt bereits einige Male Bilder für Bekannte geschossen, die ihre Autos bei mobile etc. inserieren wollten. Unter anderem war auch mal ein Käfer dabei, auf dem noch eine mm-starke Staubschicht lag und man bei "normaler" Besichtigung des Autos einiges an Rost und Gammel sah.

OHNE! dass ich die Bilder in irgendeiner Form verändert oder retuschiert habe, sah die Karre bei Mobile aus, als ob sie gerade frischen TÜV bekommen und zur Ausfahrt bereit wäre.

Wenn du auf Fotos schon ein ganz klein "bisken" Rost siehst, ist es meistens vor Ort die reine Katastrophe...

Und amerikanische "show-room-condition" ist in etwa mit unserer Classic Data Note 4 zu vergleichen ))
Kennst du Niemanden in den Staaten (aus der Ecke), der sich das Teil mal ansehen könnte??
Außerdem denke ich, dass man mittlerweile genauso gut in D an gute Autos ran kommt, wie in den USA, denn die California-Zeiten sind auch so gut wie vorbei.

Schau mal bei Mobile, was die einem dort "frei Rotterdam" für einen Müll zu Apothekenpreisen anbieten....
Gruß

Pleff

Geschrieben von CS am 12. Mai 2003 08:29:44:
Als Antwort auf: W111 aus USA geschrieben von Christian am 10. Mai 2003 19:45:12:

In keinem Fall würde ich ein altes Auto blind kaufen, wenn ich den Verkäufer und seine Bewertungskriterien nicht wirklich gut kennen würde. Das Geld auf die Reise zu schicken in der Hoffnung, daß ein Auto nach Deinen Vorstellungen hier ankommt, wäre die Einladung zum Betrug. Abgesehen davon sind die Maßstäbe der Beurteilung in den USA andere als bei uns; ich habe selbst rund zwei Dutzend Autos in Californien gekauft und verschifft und weiß, wovon ich rede ...
Hinterher Ansprüche gegen den Verkäufer geltend zu machen, ist nicht nur generell äußerst problematisch, sondern - wenn der Verkäufer in den USA ansässig ist - faktisch sinnlos, weil die Kosten für den Rechtsanwalt den entstandenen Schaden in kürzester Zeit überschreiten würden.
Besser in Deutschland kaufen oder rüberfliegen und ansehen, kaufen, sofort bezahlen, sofort mitnehmen, selbst verschiffen, denn sonst kannst Du nicht sicher sein, daß Du auch in Bremerhaven das Auto in Empfang nimmst, das Du gekauft hast.
Viel Erfolg bei der weiteren Suche!
Gruß, Christoph