Geschrieben von Eberhard Weilke am 20. August 2002 00:00:16:
Wie bereits mal angedeutet, hab ich an meinem 123 die Vorderachse überholt.
Nachdem ich alles wieder zusammengesetzt hatte, dachte ich mir, dass es sinnvoll sein könnte, auch mal die Spurstangen zu überprüfen, zumal die eine Manschette schon nicht mehr so koscher aussah.
Trotz heftigem Rumrütteln zeigte sich aber kein Spiel, für mich war der Fall damit erledigt.
Drei Tage nachdem ich das Auto wieder mit frisch eingestellter Spur auf der Straße hatte und er zu Anfangs auch exzellent geradaus fuhr, hatte ich plötzlich wieder Spiel. Und tatsächlich, die linke Spurstange schlackert um 2 - 3 mm. Mist. Heute hab ich dann auch festgestellt, dass ich in der Flosse doch keine neue Stangen hatte, sonderen nur alte, auch ausgeleierte.
Was war passiert?
So sieht ein guter Kugelkopf aus (ich hab an der ausgebauten Stange die Manschette abgeprokelt, das Ding kommt eh in den Schrott)
Die Kugel und die Kugelpfanne sind schön rund.
So sieht das ganze aus, wenn die Kugel sich eiförmig verformt hat und in die jetzt auch eiförmige Kugelpfanne eingearbeitet hat. Wenn man jetzt beim Einbau die Kugel um 90° verdreht, sitzt die Stange schön stramm (in der Tat sogar so stramm, dass sich die Lenkung nur schwer zurück stellt, wie ich jetzt in der Retrospektive zugeben muss *dummdidumm*
In der Lage ist es natürlich nur eine Frage von wenigen Kilometern, bis Kugel und Pfanne richtig ordentliches Spiel haben.
Was ist das Fazit der Aktion:
- wer hier auf der Rückseite mit ein paar Hammerschlägen das Spiel repariert, handelt kriminell
- bei Arbeiten an der Vorderachse die Spurstangen beim geringsten Verdacht austauschen. Die Dinger verschleißen und sie verschleißen ziemlich gleichmäßig auf beiden Seiten
- auch eine spielfreie Spurstange kann schon zwei Tage später über die Wupper gehen.
Soviel für heute,
Gruß aus der Grube
Eberhard