THEMA:

Geschrieben von Ronald am 04. Mai 2002 11:51:46:
Da wir gerade bei Automatikgetrieben sind, habe jetzt meinen "neuen" Motor als auch das "neue" Automatikgetriebe im W112 einbauen lassen. Bekam den Wagen wieder und hatte dann folgende Probleme:
1. Fuhr immer im 1. Gang an, nicht wie im 2., lt. Betriebsanleitung

2. schaltete extrem spät hoch (ca. 1000 UMin zu weit hinten), dies sowohl

im 2./3. als auch im 3./4.
Dann habe ich Tillmanns Tips gelesen und am Wochenende soll die Werkstatt das jetzt noch mal überprüfen. Interessanterweise hat sich das Problem mit dem Anfahren im 1. aber von alleine wieder gelegt, nur das zu späte hochschalten nervt noch. Naj. schaun wir mal. Ich habe beim M189 geschaut aber nicht so richtig kapiert wer da (also diese Gaseinstellgeschichte wg. dem Hochschalten) jetzt für den Automaten zuständig ist (was also diesen Zug angeht).
Dann lief der neue Motor Anfangs besser und problemlos, jetzt sieht es aber so aus, das sich wohl am Krümmer was gelockert hat (ok, ziehen wir nach).
Aber was mehr nervt: Ab ca. 2500/3000 UMin hat man das Gefühl das er entweder zu wenig Gemisch bekommt, bzw. er laufen will aber nicht so richtig kann.
Komisch.
Zu bemerken wäre hier noch, das der Ersatzmotor ein 2-Stempler ist (aus 300SE Lang BJ 63) und mein alter aber ein 6-Stempler (BJ 67 aus Cabrio) war, und wir deshalb einiges Umbauen mußten, da das Luftteil (wie heißt das noch richtig) nicht passte, denn der Regler saß an einer anderen stelle. Ebenso die

Einspritzdüsen.
Hat jemand eine Idee ob dieses Problem an den Düsen liegen kann? Habe Respekt vor dem Austausch da da so ein komische Bakelitzeug (??) mit dran sitzt, nicht das das dann bricht. Oder muß nur die Zündung eingestellt werden? Oder?
Grüße aus dem natürlich regenrischem Hamburg

vom leicht bis mittel schwer genervten
Ronald.

Geschrieben von JosefW am 04. Mai 2002 18:10:59:
Als Antwort auf: Da wir gerade bei Automatikgetrieben sind, habe jetzt geschrieben von Ronald am 04. Mai 2002 11:51:46:
Hallo Ronald,
dieses "laufen will aber nicht richtig kann" kenne ich sehr gut.
Meine Empfehlung: laß auch mal den Verteilerfinger auf eine korrekte Ausgangsstellung hin überprüfen. Diesen Fehler hat mein W113 280SL. Bis 3.500 oder 4.000 Upm läuft er makellos, dann ruckelts beim beschleunigen hin und wieder. Ursache ist, neben den bisher erledigten, unten angeführten Positionen, der Verteiler, dessen Verstellung wegen der fehlenden exakten Ausgangsstellung nicht mehr immer richtig funktioniert. So hat er einen Spielraum von über 5 Grad, die immer noch zu einem gewaltigen Beschleunigungsruckeln führen.
Es waren aber auch noch andere, kostspielige "Schuldige" beteiligt:
- zuerst wurden die Einspritzdüsen ausgetauscht, weil sie im Ultraschallbad ein erbärmliches Bild abgegeben habe. Wirkung: nicht sooo groß wie erwartet.
- Einspritzpumpe ausgetauscht. Wirkung: Gasannahme viel besser, ruckeln viel weniger, vor allem aber ein endlich akzeptabler Verbrauch (>13l statt 20l/100km wie vorher)


Hoffentlich ists was kleines, und hoffentlich ist die Ursache bei Direindeutig zu lokalisieren!
grüße nach Hamburg,

Josef

Geschrieben von Tilman am 06. Mai 2002 10:35:39:
Als Antwort auf: Da wir gerade bei Automatikgetrieben sind, habe jetzt geschrieben von Ronald am 04. Mai 2002 11:51:46:
Hi Ronald,
wenn der Automat in allen Gängen zu hoch zieht, ist es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit der Steuerdruck. Für die Justage ist der Bowdenzug vom Gasgestänge zum Automaten zuständig. Aber lass Dich nicht fuchsig machen, die Einstellung kann ziemlich feinfühlig reagieren.
Nach dem Automatentausch bei mir schaltete der Wagen auch sehr spät (knapp 1000u/min zuviel bei normaler Fahrweise). Ich habe dem Zug nichtmal einen halben Millimeter mehr Spiel gegeben und nun ist es eine schaltfaule Krücke. Ist also ein wenig tüddelig, nicht verzweifeln.
Sternengruss, Tilman (380SEC/83)

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