THEMA:

Geschrieben von Andre am 27. Januar 2002 19:12:39:
Hi Pleff,

ich habe mir eben nochmals Deine Bilder von der Restauration angesehen. Mir ist aufgefallen, dass Du nichts über Deinen Unterboden und über die Unterbodenbehandlung (Zustand, U-Schutz oder lackiert, usw.) berichtet hast. War da alles total in Ordnung ?

Neugierig

Andre

Geschrieben von Pleff am 27. Januar 2002 23:56:48:
Als Antwort auf: Unterboden geschrieben von Andre am 27. Januar 2002 19:12:39:
Hi Andre,

stimmt...am Unterboden mußte ich (bisher) nichts machen. *freu*

Nach meinem Gespräch mit dem Besitzer (in den 60er Jahren) des Coupes hatte sich meine Vermutung ja auch bestätigt, daß der Wagen gleich von Anfang an vernünftig konserviert wurde. Als er das damals machen ließ, hatte er eigentlich nicht viel davon, weil nach ein paar Jahren ein neuer 111er an den Start kam. Dafür habe ich heute, und vor allem hatte ich während der Restauration, jede Menge von seinen Aktionen in den 60ern gehabt ))))
Seit dem haben die Fettage für mich eine ganz besondere Bedeutung!!
Gruß

Pleff

Geschrieben von Eberhard Weilke am 28. Januar 2002 01:03:34:
Als Antwort auf: Re: Unterboden geschrieben von Pleff am 27. Januar 2002 23:56:48:
...im Allgemeinen sind heute die Weichmacher aus dem PVC-Unterbodenschutz rausgewandert, so dass das Zeug eine recht kapillare Wirkung bekommt. Dass heißt, dass die Oberfläche tadellos aussieht, drunter aber großflächig das Blech angerostet ist.
Darum kommt bei mir auch der gesamte PVC runter. Dabei finde ich Anrostungen in Ecken, in denen ich es nie im Leben erwartet hätte. Beispielweise im Falz zwischen Innenschweller und Bodenblech. Darum kommt bei mir das auch alles runter. Trocken und kalt, d. h. mit der festen Zopfbürste auf der Flex. In den Winkeln schneid ich mit Teppichmesser und Schnitzmesser den U-Schutz raus.
Rost wird per Sandstrahlen entfernt, die Flächen gründlich gesaubert, dann wird alles mit Bleimenninge gründlich beschichtet. Dann, irgendwann, ein Lacküberzug. Dann die Nähte abgedichtet mit so Nahtabdichtungspampe. Darauf Steinschlagschutzzeugs (da bin ich noch am Überlegen), dann wieder Lack, dann ein helles Unterbodenschutzwachs. Dann Fluidfilm oder Mike Sanders in die Hohlräume, alle Abläufe geputzt.
Ordentlicher Korrosionsschutz ist kein Spaziergang.
Gruß

Eberhard

Geschrieben von andi am 28. Januar 2002 08:53:42:
Als Antwort auf: Schätze Dich glücklich... geschrieben von Eberhard Weilke am 28. Januar 2002 01:03:34:
Ich habs 1987 genau so gemacht, alles runter bis aufs Blech mit allen möglichen Schnitzwerkzeugen und nem Heissluftfön dann Bleimennige (wo kriegt man die denn noch?) Lack drüber, fertig.

Bis jetzt hälts (100.000 km)
Gruss andi

Geschrieben von Pleff am 28. Januar 2002 11:57:53:
Als Antwort auf: Schätze Dich glücklich... geschrieben von Eberhard Weilke am 28. Januar 2002 01:03:34:
Hi Eberhard,

mit Sicherheit werde ich mir den Unterboden irgendwann einmal vornehmen, um ganz sicher zu gehen.

Das Merkwürdige bei unseren "Stichproben" war, daß man überall den eigentlichen schwarzen Unterbodenschutz durch wenig Gewalt mit einem Spachtel problemlos wegkratzen konnte, da das Zeug auf einer gelblichen, nach wie vor klebrigen Schicht saß. Egal wo man "kratzte", kam man auf den gelben Wachs(?) Und unter dem Schmierzeugs sah es überall gut aus.
woma ma gucke
Gruß

Pleff