THEMA:

Geschrieben von Eckhard Rühle am 12. März 2001 18:17:14:
Hallo Ihr im Forum,

am Wochenende habe ich mir ein 220SE-Coupe angeschaut. Bj 64, Schaltgetriebe. Unterboden angeblich ungeschweißt, keine größeren Rostschäden erkennbar und schon gar keine Durchrostungen, auch nicht im Bereich Schweller oder Kofferraumboden. Originallack bis auf 1 Kotflügel, aber halt mit den für 37 Jahre üblichen Macken. Kurz gesagt, für das Alter eigentlich ganz O.K.

Bei der Probefahrt stellten sich 2 Mängel heraus: Beim Herausbeschleunigen aus niederiger Drehzahl ist ein deutliches Ruckeln spürbar. Nach etwa 2 bis 3 Sekunden Beschleunigen und Drehzahlanstieg um ca. 1000 /min läuft der Motor wieder rund. Unnormale Geräusche waren nicht zu vernehmen. Ist Euch dieses Problem bekannt? Ist es mit einer Neueinstellung der Einspritzanlage oder neuen Zündkerzen getan? Oder kündigt sich ein kapitaler Schaden der Einspritzpumpe oder gar des Motors an?

Zweites Problem: Der Scheibenwischer. Glücklicherweise hat es geregnet, so daß der Scheibenwischer zum Einsatz kommen mußte (bzw. sollte). Er wischte ca. 3 mal mit extrem niedriger Geschwindigkeit hin und her und blieb dann für immer in der äußeren Stellung stehen. Ist das was größeres (z.B. Gestänge).

Mit inzwischen sehr verunsicherten W111-Grüßen

Eckhard

Geschrieben von Michael-B am 12. März 2001 19:00:05:
Als Antwort auf: Ruckeln beim 220SEb/C geschrieben von Eckhard Rühle am 12. März 2001 18:17:14:
Hallo,

das Thema " Ungeschweisst und originoool" kommentiere ich jetzt ganz bewußt nicht mehr.

Das Thema " Einspritzanlage " kommentiere ich dagegen sehr wohl.

Die Mechanischen Einspritzpumpen von Anno Dunnemals sind Teuer, kompliziert und werden heute nur noch von wenigen beherrscht.

Gleichzeitig sind sie etwa dreimal solange haltbar wie die Motoren, anders ausgedrückt: ich hab schon einh paar verreckte Motoren erlebt; aber noch NIE eine wirklich verreckte Einspritzpumpe.

Ich hab allerdinbgs schon etwa einen Schock ( ganz altes Mengenmaß )

verstellte Pumpen erlebt.

Ich glaub in ganz Deutschland gibts nur drei oder vier Leute, die die Biester einstellen können.

Einer heißt Günter Lehmann.

Michael

Geschrieben von Horst Meinert am 13. März 2001 11:05:38:
Als Antwort auf: Ruckeln beim 220SEb/C geschrieben von Eckhard Rühle am 12. März 2001 18:17:14:
Hallo Eckhardt,

ich habe auch so ein Auto in unverbautem Orginalzustand gekauft. Beim herunterholen des Unterbodenschutzes hat sich dann die wahre Pracht gezeigt. Bei diesen Autos ist im hinteren Schwellerbereich um die Wagenheberaufnahme alles faul.Bei guter Restaurierung, ca 30. Stunden Arbeitsaufwand pro Seite. Ich restauriere gerade aktuell und kann Dir gerne die Bilder zeigen.

Ein bischen ruckeln ist dann nur Nebensache!

Geschrieben von Eckhard Ruehle am 13. März 2001 18:27:59:
Als Antwort auf: Re: Ruckeln beim 220SEb/C geschrieben von Horst Meinert am 13. März 2001 11:05:38:
Vielen Dank für den Tip Horst. Ich werde mir ggf. die Schweller nochmals genauer ansehen.
Gruß

Eckhard

Geschrieben von Pleff am 13. März 2001 19:43:45:
Als Antwort auf: Re: Ruckeln beim 220SEb/C geschrieben von Eckhard Ruehle am 13. März 2001 18:27:59:
Hi Eckhard,

du kannst natürlich schon Schwachstellen am Schweller von unten erkennen, aber um wirklich ALLES genauer sehen zu können, müßtest du dir eigentlich schon die Zeit nehmen, die Chrom- und die Trittverkleidung abzuschrauben, denn diese beiden Verkleidungen bedeuten manchmal wirklich nur Fassade!
w111.nette Grüße

Pleff