THEMA:

Geschrieben von boe-online am 13. Mai 2004 13:10:09:

Hallo,
ich habe mir neulich eine Dose Reifenpilot zugelegt, da ich vorhabe mein Ersatzrad (Pagode) zu Hause zu lassen. Es nimmt einfach zuviel Platz weg, da es nicht Hochkant sonder quer im Kofferraum liegt.
Wer hat Erfahrungen mit soetwas?
Im Juli habe ich vor die Creme 21 in Österreich mitzufahren, das sind dann mit Hin- und Rückfahrt über 2000 km, da brauche ich den Platz im Kofferraum schon für das Gepäck und würde daher gerne das Ersatzrad zu Hause lassen.
Gruß
Frank

Geschrieben von Cebe

am 13. Mai 2004 13:20:18:
Als Antwort auf: Reifenpilot - ja oder nein??? geschrieben von boe-online am 13. Mai 2004 13:10:09:

Ich hab jetzt seit fast 15 Jahren den Führerschein, fahre jährlich ca 30.000km (in Sume als 450.000km im eigenen PKW) zuzüglich der LKW-Kilometer vor einigen Jahren und hatte bisher nur ein einziges mal einen Plattfuss.

Der Rührte von einem Nagel her, was man mit Reifenpilot hätte flicken können.
Ich vermute zwar dass dir garantiert auf der Ausfahrt, wenn kein E-Rad dabei ist, ein Plattfuss über´n Weg läuft, aber ich würd´s riskieren.


Gruß

CB

Geschrieben von andreas 1 am 13. Mai 2004 15:10:53:
Als Antwort auf: Reifenpilot - ja oder nein??? geschrieben von boe-online am 13. Mai 2004 13:10:09:

Hab schon 2x gute Erfahrungen mit dem Zeug gemacht.

Bin 1x mit einer alten Kiste einige tausend km gefahren,

obwohl das Dichtmittel eigentlich nur zur Fahrt in die

nächste Werkstatt gedacht ist.

Sind geeignet für Löcher bis ca. 4mm Grösse.
Nachteile:

Fremdkörper (Nagel etc.) sollte/muss vor Verwendung des

Dichtmittels entfernt werden - das ist oft nicht/nur schwer möglich.
Reifenhändler reparieren den Reifen nicht mehr,

falls man so ein Reifendichtmittel verwendet hat

bzw. der Reifen damit von innen "verklebt" ist.

Geschrieben von Robert_D

am 13. Mai 2004 19:04:27:
Als Antwort auf: Reifenpilot - ja oder nein??? geschrieben von boe-online am 13. Mai 2004 13:10:09:

Hallo!
Habe selber gute Erfahrungen damit gemacht - wenn es auch schon ein bißchen her ist...
Das Zeug hatte meinen "schleichenden" Platten wunderbar dicht bekommen, und unwuchtig war das Rad hinterher auch nicht. (Darfst nur den Wagen nach dem Befüllen nicht allzubald abstellen, dann könnte nämlich noch etwas von dem Zeug zusammenlaufen.)
Es stimmt schon, den verkleisterten Reifen kannst du danach nicht mehr flicken lassen - aber das war bei mir auch wirklich nicht nötig. Ich bin mit dem Socken noch gute 10tkm gefahren, und dann mußte er runter weil er inzwischen so profillos wie ein Durchschnittspolitiker war...
WARNUNG!

Wenn du den so behandelten Reifen dann beim Reifendienst abziehen und durch einen neuen ersetzen läßt, sei entweder nicht selbst zugegen oder nimm was zum Schreiben mit - Du wirst eine ganze Flut neuer noch nie gehörter Kraftausdrücke und Flüche zu Ohren bekommen!

So ging es mir damals auch - und als der Monteur mich wutschnaubend und mit hochrotem Kopf gefragt hatte ob ich es war der dieses "Teufelszeug da reingepumpt" hätte, hab ich ganz cool gelogen und behauptet, ich hätte das Auto so gekauft...
Aber ich hätte keine Bedenken dagegen, und in meinem Alltagswagen liegt immer eine Flasche davon herum.

Muß auch so sein, der smart hat nämlich überhaupt kein Reserverad! (wo auch???)


Ach so: auf meiner "Pilot"-Flasche steht übrigens nichts davon, daß das Zeug nur als Notbehelf bis zur nächsten Werkstatt taugen würde!

Da steht nur "so bald wie möglich den Reifendruck prüfen"...

Also taugt das Zeug (zumindest für mich!) auch als Dauerfüllung!
Schönen Gruß,

Robert

Geschrieben von AB am 14. Mai 2004 09:52:21:
Als Antwort auf: Reifenpilot - ja oder nein??? geschrieben von boe-online am 13. Mai 2004 13:10:09:

Guten Morgen,

schätze, daß es mich jetzt nach diesem Posting treffen wird, dennoch...

Ich bin mit meinem W108 ein Jahr lang gependelt und habe ca. 60.000 km hinter mir - alles ohne Ersatzrad. hatte mich mit einem Reifenhändler unterhalten, der mir glaubhaft versicherte, das Reifen heutzutage (bis auf eingefahrene Sachen) so sicher sind, wenn sie denn nicht bis an die Schmerzgrenze abgefahren werden, durchhalten.

Beim Dienstwagen ist mir schon mal so ein Reifen bei 160 geplatzt, der war aber wirklich an der Schmerzgrenze.

Somit bin ich bis jetzt gut - wenn auch manchmal mit etwas mulmigen Gefühl der Unsicherheit - gefahren, ohne dieses "Teufelszeug".

Gruß Andreas

W108 280SE 1968