Geschrieben von Michael B. am 16. Mai 2004 01:58:33:
Als Antwort auf: W 109: leichtes Dröhnen bei 100, Zittern in der Lenkung bei 130 geschrieben von Bernd aus MA am 15. Mai 2004 15:53:58:
neige ich zur Lösung b, also Kardan - wegens ziemlich typisch.
Zu dem Lenkradzitter zitiere ich meine Lady ( O-Ton!)
" Sag ihm,er soll 160 fahren,dann hörts wieder auf. Mach ich auch immer"
Fakt ist,die Autos sind auf der Vorderachse extrem empfindlich.Die Konstruktion war auf Diagonalreifen ausgelegt,bei der Umstellung auf Radialreifen so etwa ab 1968 ging der Ärger los.
Das ging soweit,dass unter dem Armaturenbrett seitdem diese zwei netten am Kardantunnel verschraubten Stangen sitzen( Daimler intern: Stuckerstangen) um Vorderwagenzittern zu unterbinden.
Selbst geringer Verschleiss oder zu wenig Nachlauf ( das Problem haben fast alle!) führt zu flatternden Reifen,was sich dann im Bereich um 130 auf die Lenkung überträgt.
Ausserdem ist das Ganze extrem abhängig von der Bereifung,Profile mit starker Querverrippung provozieren das wesentlich häufiger als Profile mit ausgeprägten Längsrillen.
Erstere neigen zu starker Sägezahnbildung,dann kann man Wuchten und prüfen bis man schwarz wird...
( Das ist übrigens das Problem beim Fulda -nebst seiner nicht ganz so idealen Kreisform...)
Mit Michelin hat man keinen Ärger und dann gabs mal einen Toyo der fast nur Längsrillen hatte,deswegen auf der Vorderachse fantastisch war,auf der Hinterachse aber leider einen zu engen Grenzbereich aufwies,weil sich Längsrillen nicht wirklich mit der Pendelachse vetragen...
Umsonst war auf dem 6,3 nicht anfangs nur ein Radialreifentyp vom Daimler freigegeben.
Michael