THEMA:

Geschrieben von Styrmer am 20. Oktober 2004 21:30:41:

Erstmal gan herzlichen Dank an alle die mir einen Tipp gegeben haben.

Das hat mir natürlich keine Ruhe gelassen und ich bin erstmal in die Werkstatt gefahren um das Problem einzukreisen. Mit folgendem Ergebnis,

Bin ca. 40 km mit dem Wagen gefahren:

- voller öldruck

- normale Temperatur

- normales Standgas

- langsames aber beständiges Hochdrehen (mehr als 100km habe ich aber nicht probiert)

- leichter Blauqualm

- starker Blauqualm aus dem Ölpeilstab
In der Werkstatt:

Kompression:

Zylinder 1: 0 bar

Zylinder 2-6: 9-10 bar

Zündkerzen:

Zylinder 1-2: schwarz/ölig

Zylinder 3-4: rehbraun

Zylinder 5-6: rehbraun/weiß

Zündkabel:

hart/teilweise gebrochen

Rest der Zündanlage:

nach Sichtprüfung OK
@Werner: zur Einstellung der Zündanlage/Einspritzpumpe bin ich noch nicht gekommen

@Cebe: das Ventilspiel prüfe ich am WE

@Paul: Kerzen und Kabel werde ich tauschen, die Sache mit dem ATF kannte ich noch nicht, werde ich aber mal ausprobieren
Insgesamt finde ich die Symptome etwas seltsam:

Tippen würde ich auf ein Problem mit den Ventilen an Zylinder 1, aber warum habe ich soviel Druck im Kurbelgehäuse und nicht am Öleinfüllstutzen.
Für weitere Hinweise bin ich sehr dankbar.
Wenn es Neuigkeiten gibt melde ich mich.
Nochmals Danke.
Styrmer

Geschrieben von sstaiger am 20. Oktober 2004 21:47:06:
Als Antwort auf: 220SE Diagnose Motorendefekt die Zweite geschrieben von Styrmer am 20. Oktober 2004 21:30:41:

Autsch. Sind die 0 Bar an Topf 1 ein Tippfehler?

Wenn's unten (Peilstab) so stark rauskommt dürftest Du auch unten (Kolbenringe, Kolben, Zylinderlaufbahn) ein echtes Problem haben. Besser nicht mehr fahren.


Simon

Geschrieben von Bernd, Dortmund am 20. Oktober 2004 22:14:06:
Als Antwort auf: 220SE Diagnose Motorendefekt die Zweite geschrieben von Styrmer am 20. Oktober 2004 21:30:41:

Hallo Styrmer,

Also in meiner Werkstatt stand letztens ein W108, der lief auch ein bißchen komisch und hatte ebenfalls 0 Bar auf einem Pott.

Die genauere Ursachensuche ergab dann: Pleuel abgerissen.

Will sagen: mach Dich auf einen kapitalen Schaden gefaßt und freue Dich, wenn's nur halb so schlimm kommt.

Dreht doch mal den Motor durch und beobachtet dabei durch ein Endoskop, was sich im Zylinder mit 0 Bar abspielt. Wenn sich der Kolben nicht mehr bewegt, dann Friede seiner Asche.
Gruß Bernd

Geschrieben von Paul

am 20. Oktober 2004 23:50:16:
Als Antwort auf: 220SE Diagnose Motorendefekt die Zweite geschrieben von Styrmer am 20. Oktober 2004 21:30:41:

auch eine schleifende (/haengende) Ventile sein.

Hoffe fuer dich dass es das ist, sonst must du den Motor gans auseinander nehmen.
Also jetzt dies als erstes nachschauen.

Sichtprobe ist bei Electric uebrigens keine genaue Pruefung !!! denn viele Fehler kannst du gar nicht auf Sicht erkennen.

Geschrieben von werner

am 21. Oktober 2004 07:44:22:
Als Antwort auf: 220SE Diagnose Motorendefekt die Zweite geschrieben von Styrmer am 20. Oktober 2004 21:30:41:

Hallo Styrmer
ob sich der Kolben überhaupt noch bewegt, kannst du prüfen, in dem du einen dünnen Draht durch die Kerzenöfnung schiebst bist auf den Zylindderboden und dann den Motor von Hand (!!!) drehen.
Ich zerlege augenblicklich einen Motor, da ist ein Auslaßventil verbrannt (schliesst also nicht mehr) und ein zweites schon angegriffen.
Werner


Alles Ratschläge eines Laien ohne Gewähr!!!!

Geschrieben von Styrmer am 21. Oktober 2004 09:17:01:
Als Antwort auf: Re: 220SE Diagnose Motorendefekt die Zweite geschrieben von Bernd, Dortmund am 20. Oktober 2004 22:14:06:

Hallo Bernd,
ich hoffe mal das es mich nicht ganz so arg trifft. Am WE weis ich dann Näheres.

Der Wagen steht übrigens in Dortmund.

Gruß aus den Nachbarschaft

styrmer