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Schade: Keine Synergieeffekte 17 Jahre 8 Monate her #84326

  • Michael
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Geschrieben von Michael B. am 14. Mai 2007 21:35:27:

mehr aus Flugzeugbau ( wgs was eigentlich?? Aerodingsbums?), Software ( die uns zickige Elektronic in vorher funktionierenden Autos eigebracht hat) und anderem überflüssigen Krempel...
Dat ganze hat jetzt etwa 10 Milliarden gekostet, 9 Jahre gedauert und aus

Daimler - Benz ( unbestritten bester Autobauer der Welt) nach Umwegen über Craimler die Firma Daimler gemacht.
Hmm...

War dat sinnvoll?

Und wat machen die jetzt?

WIRKLICH wieder GUTE Autos bauen?
Grübel....
Michael




20 Jahre verpaßt 17 Jahre 8 Monate her #84327

  • konrad
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Geschrieben von Konrad am 14. Mai 2007 21:51:38:
Als Antwort auf: Schade: Keine Synergieeffekte geschrieben von Michael B. am 14. Mai 2007 21:35:27:

Hallo Michael,
wenn man diese Chronik liest, kann man nur staunen wie lange die Aktionäre stillhalten.

Mir fehlen da die Worte, wenn man liest wie lange schon die gleichen Strukturfehler gemacht werden und wie sehr man den anderen Autobauern aufgrund verfehlter Geschäftspolitik hinterherhinkt.
fassunglos,
Konrad


Chronologie der Ereignisse...geht zurück bis zu Zahn in den 70ern

Re: Managermagazin 17 Jahre 8 Monate her #84329

  • Michael
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Geschrieben von Michael B. am 14. Mai 2007 23:37:26:
Als Antwort auf: 20 Jahre verpaßt geschrieben von Konrad am 14. Mai 2007 21:51:38:

gehört üblicherweise nicht zu meiner Bettlektüre....
Nach dem Lese(miss)vergnügen hol ich mir mal ne Kopfschmerztablette...
Sprachlos

Michael




fällt in die Zeit kurz nach "unseren" Baureihen 17 Jahre 8 Monate her #84330

  • konrad
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Geschrieben von Konrad am 15. Mai 2007 00:10:34:
Als Antwort auf: Re: Managermagazin geschrieben von Michael B. am 14. Mai 2007 23:37:26:

Zitat:

Joachim Zahn hatte das Geldhorten in den 70er Jahren zum obersten Ziel der Daimler-Finanzer gemacht. Die Philosophie des damaligen Vorstandschefs: Es müsse stets genug Geld in der Kasse sein, um den Totalausfall einer von damals zwei Mercedes-Baureihen problemlos verkraften zu können. Rund 15 Milliarden Mark seien notwendig, schätzte Zahn. Mindestens.
So reich war die Daimler-Benz AG, dass etwa 1983 das Zinsergebnis allein für eine Umsatzrendite von 3,3 Prozent genügte - und damit für eine höhere Marge als 2006 das gesamte Konzernergebnis vor Steuern.



So meisterhaft versteckten die Stuttgarter ihre Gewinne, dass Mitte der 80er Jahre nur die Höhe der Steuern einigermaßen verlässlich die Ertragskraft verriet. In der Steuerbilanz konnten die Buchhalter nicht so tricksen wie im nach Handelsrecht erstellten Konzernabschluss. Die Folge: Die Steuern waren zum Teil dreimal so hoch wie der Jahresüberschuss - ein sicheres Zeichen dafür, dass unsichtbare Milliarden auf die Daimler-Konten gehäuft worden waren.
So solide stand der Autokonzern da, dass er auch die Jahre der großen Kapitalvernichter Reuter und Schrempp überstehen sollte. Zusammen zwischen 100 und 120 Milliarden Euro hätten die beiden vergeudet, rechnen Daimler-Aufsichtsräte vor. Mehr als eine grobe Kalkulation ist vor allem für die Reuter-Jahre nicht möglich. Aber die Fehlinvestitionen - Gewinne, Verluste und Wiederverkaufswerte eingerechnet - addieren sich auf rund 60 Milliarden Euro.
Ende Zitat
Ist das nicht der Hammer?

Totalausfall einer der damals zwei Baureihen verkraften können? Sowas hat doch neurotische Züge. Und einerseits 60 Milliarden verjuxen zu können zeugt von enormer damaliger Ertragskraft zeigt sich andererseits heute auch darin wie klar Mercedes von den anderen Autobauern abgehängt wurde.







Hätte Friedrich Karl Flick nicht 1975 die 40% seines Vaters... 17 Jahre 8 Monate her #84332

  • roßtäuscher
  • roßtäuschers Avatar Autor
Geschrieben von roßtäuscher am 15. Mai 2007 08:45:45:
Als Antwort auf: fällt in die Zeit kurz nach "unseren" Baureihen geschrieben von Konrad am 15. Mai 2007 00:10:34:

...an der Daimler-Benz AG verkauft (warum eigentlich - für sofort lieferbare W123er wurden damals AUFPREISE auf die UVP gezahlt?), wäre er - selbst mit dem heutigen Kurs (40% von 1.028.163.751 Aktien á EUR 60,61 = EUR 24.926.801.979) noch immer unter den 10 reichsten Menschen der Welt vertreten.
siehe da: de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_reichsten_Menschen_der_Welt
Er hat seine Aktien damals übrigens für ca. 3 Mrd. DM verkauft...
Aber schon Herbert Quandt wußte: "An der Börse verdient man das Geld mit dem Hintern, indem man darauf sitzenbleibt".





Re: Hätte Friedrich Karl Flick nicht 1975 die 40% seines Vaters... 17 Jahre 8 Monate her #84333

  • Matze_P
  • Matze_Ps Avatar Autor
Geschrieben von Matze_P am 15. Mai 2007 09:21:18:
Als Antwort auf: Hätte Friedrich Karl Flick nicht 1975 die 40% seines Vaters... geschrieben von roßtäuscher am 15. Mai 2007 08:45:45:

Man muß auch nicht alles glauben, was im Manager-Magazin-Bericht steht. Dem Zahn wirft man heute vor, daß er so gut wie jedes Risiko vermieden hat, das Geld hübsch einsackte, aber die Firma nicht weiterbrachte. Nach Zahn kamen Prinz und Breitschwerdt, und nach Abgang von Zahn stiegen Umsatz, Gewinn merklich an, die Firma entwickelte sich. Doch welche Entscheidung ist gut, welche schlecht? In den 60ern sollte Daimler mit Volkswagen zusammengelegt werden. Wär' das aus heutiger Sicht besser? Schlechter? Oder kann man immer noch allein bestehen? Wer weiß das schon.
In der aktuellen Mercedes-Classic wird der W201 hochgejubelt, was für ein Auto, was für ein Meilenstein für Mercedes. Daß Gerhard Prinz den 190E aber als ein für das Unternehmen "notwendiges Übel" bezeichnete, steht da nicht ... :-)
GrMP




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