Geschrieben von Cebe
am 06. September 2007 10:15:58:
Als Antwort auf: Leerlaufprobleme nach Kaltstartautomatik aus 280S geschrieben von Brunoboff am 01. September 2007 08:05:46:
Nachdem ich bei meinem Einbau der Gasanlage die vergaser 735 mal runter und auseinander hatte, kann ich nur empfehlen, diese Arbeit einem Fachmann zu überlassen. (oder jetzt mir
))
Zerlegen und mal aben reingucken is nicht, weil dann so ziemlich alles neu eingestellt werden muss. Neue Dichtungen sind Pflicht, da dieses Kanal-Labyrinth anschliessend innen mit Sicherheit undicht ist und dann läuft´s meistens schlechter wie vorher.
Sollte man sich tatsächlich an diesen Vergaser wagen, kann ich nur empfehlen, sich den Bericht "Angstgegner" aus der Oldtimer-Markt so wie die Zenithen-Beschreibung von Albert (Gerold??) INTENSIV zu Gemüte zu führen.
Traut man sich dann immer noch: Viel Glück!
Zum Problem:
Die Klappen festzusetzen, ist bestimmt schon ein Problem von vielen, welche in Summe zu einem besch... laufenden Motor führen.
600 1/min ist definitiv zu wenig, 800-850 hören sich viel an, sind aber korrekt.
Nimm mal den Luftfilter ab, puste mit Druckluft in die Leerlauftluftbohrung. Das ist die Bohrung zwischen den Luftkorrekturdüsen und den Ansauggkanälen (eine "Stufe" höher wie die Luftkorekturdüsen.)
Hast du einen CO-Tester (der für Vergaserprobleme schon Pflicht ist), dreh die Gemischeinstellschrauben an der Drosselklappenplatte raus und puste auch da mal durch. Danach aber unbedingt CO einstellen. (ach ja, und die Schrauben wieder reindrehen
Nicht einfach überall reinpusten, das kann dir die Membranen der verschiedenen Unterdruckdosen kosten und die sind, mit Verlaub, Schweineteuer!
Zu deinen Synchrometern:
Die Stellschrauben, die so aussehen, als seien es Standgasschrauben, sind es eben nicht! Das sind die Schrauben zur Einstellung der Entlüftungs/Rücklaufventile.
Das Standgas wird an den Verbindungsschrauben am Gestänge eingestellt!
Alles in allem hört sich das aber eher nach Falschluft an.
Die kann an folgenden Stellen eindringen:
Unterdruckleitung
- zum Bremskraftverstärker (Verschraubung hinten am Krümmer)
- zur Automatik (ebenso)
- zur Leelaufanhebung (Steckleitung an Drosselklappenteil hinterer Vergaser)
- zum Verteiler (Steckleitung an Drosselklappenteil vorderer Vergaser)
Diese einzeln abklemmen und direkt am Krümmer provisorisch abdichten und testen.
Des weiteren:
am Flansch Ansaugkrümmer-Motor
am Flansch Vergaser-Krümmer
an den Drosselklappenwellen
aber hier kommt die Falschluft entweder nicht plötzlich oder nicht ohne Grund (Demontage) rein.
Wenn das Problem weiterhin besteht, einfach noch mal melden.
Grüsse
CB