THEMA:

Moinsen Kollegen!



Viel zu oft werden in Foren wie diesen nur mehr oder weniger höflich formulierte Fragen oder Problemstellungen formuliert. Fast immer wird eine Lösung oder wenigstens eine theoretische oder gar praktische Hilfestellung durch die befragten Forensiker angeboten/geleistet.

Aber nur sehr selten wird dann auch mal ein Feedback über das Ergebnis gegeben – und fast nie kommt einfach mal ein „Danke!“.

Wenn mal eins kommt, so wie vom Kollegen Pasoh weiter unten, dann sticht einem das direkt ins Auge. Schade eigentlich, bzw. erstaunlich, dass trotzdem immer wieder geholfen wird.



Und darum möchte ich die Gelegenheit nutzen, und mal dem Poltergeist Michael B. ein großes Lob auszusprechen. Er hatte seinerzeit die Luftfederungsventile meiner Flosse wieder auf Vordermann gebracht, eingebaut und eingestellt habe ich die komplette jedoch selber. Funktionierte zunächst auch alles tadellos, nur zwei Mal gab es relativ verzwickt erscheinende Problemchen mit aus einer gewissen Luftlosigkeit resultierenden skurrilen Niveauveränderungen (des Wagens). Vorab: der Fehler lag in beiden Fällen nicht an den überholten Ventilen!

Im ersten Fall, kurz nach Fertigstellung der Flosse, hat ein Krümelchen das Rückschlagventil blockiert und so für ungewollte nächtliche Bauchlandungen gesorgt. Hat wohl der (nicht überholte) Luftpresser Dreck ins System gerotzt). Zumindest ist das die Schlussfolgerung, die Michael und ich nach zahlreichen Diagnosemails und Prüfanweisungs-Telefonaten gezogen haben, bei denen er mit viel Geduld und spürbarem Interesse an der Lösungsfindung mitgearbeitet hat.

Im zweiten Fall, letzten Herbst, meldete die weiße Druckschalter-Kontrollampe im Cockpit plötzlich mangelnden Systemdruck. „Mist, nun ist dem Luftpresser wohl doch langsam die Puste am Ausgehen“, dachte ich, und ließ ihn bei einem Spezi aufarbeiten, was unendliche 4 Monate dauerte, dafür aber extrem günstig war. Dummerweise leuchtete die weiße Lampe aber anschließend immer noch!! Erneut folgten einige, teils längere und spätabendliche Telefonate, wo Michael mit stoischer Ruhe –aber auch gewecktem Spezialistenehrgeiz- meine Frustausbrüche ertrug und immer neue Tipps zur Eingrenzung bzw. Lokalisierung des Fehlers übermittelte. Nutze aber alles nix, und so hat er sich schließlich trotz übervollen Terminkalenders (da war doch was in München… [img]./zwinkern.gif[/img] ) und etwas unentspannter Lady zuhause am letzten Samstagmorgen in den Babybenz (mit kaputten Bremsen – aber wer will schon bremsen?) gesetzt und stand um 9 Uhr vor meiner Tür in ME, um der Sache höchstselbst auf die Schliche zu kommen. Nach einigen Druckmessungen und Checks (bei denen auch die komplette Nachbarschaft in den Sound-Genuss eines kernig hoch drehenden M189 kam [img]./zwinkern.gif[/img], war schließlich der Übeltäter gefunden: der Druckschalter himself! Zwar hatte ich den eigentlich schon vor Monaten als Fehlerquelle ausgeschlossen, indem ich ihn austauschte – aber wer ahnt denn, dass das Austauschteil den gleichen Defekt hat?? Wie nicht anders zu erwarten, hatte Michael einen intakten Druckschalter derbei, und das Problem und alle seine merkwürdigen Begleiterscheinungen (z.B. seltsames Absinken und nächtliches Wiederaufsteigen der Karosse) abgestellt.

Und weil mich das so freut (weil´s mich über Monate fast in den Wahnsinn getrieben hatte und ich schon die erste „richtige Tour“, über Pfingsten für´ne Woche durch Bayern, den Bach herunter gehen sah), muss ich das doch mal hier loswerden. Der Polterhoff mag ein durchaus streitbarer und streitlustiger Charakter sein, aber er hat wirklich Ahnung von unseren Karren, er weiß was er tut, und ist wirklich tatkräftig hilfsbereit – ob am Hörer oder vor Ort. Das sollen andere Profis erstmal nachmachen. Da fällt mir sonst nur noch der Günter Lehmann ein.



Zwischenzeitlich kam am Samstag noch der Rennflossen-Jörg mit Sohnemann Kai dazu, um zu schauen, was er noch wie anschließen muss, damit sein Techno Classica-Standmodell auch mal ans Laufen kommt [img]./zwinkern.gif[/img] und so saßen wir noch eine nette Weile zusammen auf der Terasse in der Sonne statt unterm Auto zu liegen. Etwa ein halbes Dutzend Tassen Kaffee, einige Kippen und poltische Meinungsäußerungen später machte Michael mir zunächst eine sehr akzeptable Rechnung auf, und anschließend sich wieder auf den Heimweg – um die Bremsen zu reparieren. [img]./grins.gif[/img]



Und um auf den Anfang zurück zu kommen, nochmals: Danke!



Beste Grüße,

Lutz, wieder ohne Weißlampenleuchten auf höchstem Niveau unterwegs [img]./laecheln.gif[/img] [img]./laecheln.gif[/img] [img]./laecheln.gif[/img]

Hallo Lutz!



Du wirst lachen, ich bin direkt durchgefahren in die Halle, um vergleichende Studien vorzunehmen. Cai wollte auch noch irgendetwas dort anstellen (meist haut er mit dem Gummihammer auf Steine, bei Autos habe ich ihm das ausgeredet...) insofern gab es keinen Widerstand.



Da fiel mir dann auf wieso ich ein "Loch" habe für das ich keinen Anschluss habe. M189 III und M189 VIII haben unterschiedliche Führungen für die Heizungen. Eins wird dicht gemacht. Mit meinem 3. Reservemotor sollte ich imstande sein auch dies später einmal schöner zu lösen.



Ab kommender Woche geht es weiter. Sollte mein M189 dann auch mal brüllen, werde ich es hier laut verkünden!! Wem ich dann alles Danksagungen schicken muss... [img]./zwinkern.gif[/img]



Viele Grüsse



Jörg

Ja das hoert man doch immer wieder gerne.



Mr.JAJA[img]./laecheln.gif[/img]

Dem kann und will ich mich komentarlos anschließen!

Ohne unseren "Poltergeist" wäre mein 6.3 mit Sicherheit nicht mehr auf die Straße gekommen, weil inzwischen verschrottet! Ohne seine technische Hilfe und das Aufbauen verzweifelter Hobbyschrauber, wäre er weg. Mehr als einmal wollte ich das Handtuch werfen.

Michael hat nicht nur das Wunder vollbracht innerhalb eines Samstages ein komplett (was komplett in diesem Zusammenhang heißt kann jeder auf meiner Homepage nachlesen) zerlegtes Auto mit all seinen in einer fremden Werkstatt verteilten Einzelteilen grob zu sortieren, weil ich diese sofort räumen mußte, sondern dieses wilde Puzzle innerhalb von 10 Arbeitswochen zu einem funktionierenden!!! Gesamtsystem zusammenzubauen.

Dabei hat er alle Leitungen, Luft-, Brems- und Kraftstoffleitungen, neu verlegt. Diese aber nicht schön vorkonfektioniert, sondern als Meterware von der Rolle. 3D Vorstellungsvermögen ist vorhanden. Für Dämmmatten Muster zuschneiden, daraus dann diese zuschneiden, einpassen, einkleben, "Pratzen" verbrennen (das war natürlich nicht beabsichtigt).

Unterdruckanlage für ZV, gesamte Elektrik, Dachhimmel (haben wir beide das erste Mal gemacht) usw.

Und wenn bei mir das eine oder andere Staubkörnchen durch das System wandert und manchmal zum etwas schnelleren Niveauverlust führt, was soll's. Wird auch noch geradegebogen. Wo gehobelt wird fallen Späne. Immerhin war das System fast 9 Jahre lang zerlegt.



In diesem Sinne:

Vielen Dank, auch von mir, an MichaelB.

Und wer ihn nicht zu nehmen weiß, hat halt Pech gehabt!



Grüße Marc



P.S. ach so, und für die, die es noch nicht kennen:

www.6komma3.de

bin ich gerührt - nicht geschüttelt....



Poltergeeist[img]./zwinkern.gif[/img]

He



auch von hier und diesem W108 gilt besonderen Dank an MB bzw. Poltergeist !



Danke

Thomas



lcp-mex.blogspot.com/