THEMA:

...hört sich etwas ungewöhnlich an, ist es ja auch. Ein älterer Herr hat seinen Schweizer W140 im Ruhrpott stehen gelassen, weil er sich nicht gut fühlte, und ist per AirBerlin nach ZH zurück. Sein CH-Wechselschild hat er mitgenommen.



Jetzt möchte er den 140er gar nicht mehr wieder haben, sondern macht ein fast unausschlagbares Verkaufsangebot. Den Wagen hat er sogar schon abgemeldet, und den "anullierten" Fzg.-Ausweis per Fax geschickt.



Bekommt man den Wagen irgendwie nach D "eingeführt" ohne ihn vorher in die Schweiz zurückbringen zu müssen, um ihn dann "regulär" über den Bodensee zu schippern und in Friedrichshafen zu verzollen?



Vielen Dank für Ideen/Vorschläge + Sternengrüße



KAMILLO

Moin

Du brauchst die orginalen CH-Fahrzeugpapiere. Damit und mit dem Auto

zu einem Binnenzollamt in Deiner Nähe und den Wagen verzollen. Den aktuellen Kaufvertrag im Orginal nicht vergessen. Dort gibt es Zollpapiere und eine

Unbedenklichkeitsbescheinigung. Damit kannst Du danach beim TÜV ein Vollgutachten erstellen lassen. §21 STvZO. AU nicht vergessen. Mit diesen ganzen

Papieren kannst Du dann auf der Zulassungsstelle eine DE-Neuzulassung beantragen.

Frage aber vorsichtshalber nach. Die Vorgehensweise der Zulassungsbehörden ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Und halte ausreichend Euros parat.

Die lassen sich jeden Buchstaben gut bezahlen.

Hoffe richtig zuliegen.

Grüße von einem leitgeplaktem U.S.108ter-Fahrer

Rainer[img]./zwinkern.gif[/img]

Hallo,



seit Frühjahr 2009 braucht man für Fahrzeuge, die noch nicht in der EU zugelassen waren, zusätzlich zu den bereits genannten Unterlagen eine Einzelgenehmigung. Bei welcher Zulassungsstelle man die berantragen muss, erfährt man von der Zulassungsstelle seines Kreises. Das dauert dann ca. 2 Wochen und kostet noch mal um die EUR 50.



Gruß

Thorsten

Das hört sich ja etwas weniger teuer an, als der Vorschlag eines Autohändlers in der Nachbarschaft, der sich als "erfahren im Export aus der Schweiz" geriert.



Der nämlich "möchte" das Auto erst in die Schweiz bringen, und dann über seinen "üblichen" Weg nach Deutschland einführen.



Eine Verzollung eines Schweizer Fahrzeuges in "Binnen"-Deutschland wäre laut dessen Aussage schon deswegen nicht möglich, weil der Wagen auch erst offiziell und durch zuständige Schweizer Behörden aus der Schweiz ausgeführt, sowie aus dem Schweizer Zentralregister ausgetragen werden müsse.



In diesem Fall soll ich erstens eine Aufwandsentschädigung leisten, zweitens die Spritkosten ersetzen, und natürlich alle sonstigen Spesen für Zollagentur, Gebühren und Zoll selbst.



Wenn ich nur mal überschlage, was denn ein V12 für rund 2.000km verbrennen würde, bekomme ich schon eine leichte Gänsehaut.



Also, Versuch macht kluch. Werde mal vorsichtig und sehr devot bei meinem zuständigen Binnenzollamt vorsprechen... [img]./laecheln.gif[/img]



Vielen Dank + Sternengrüße

KAMILLO