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Re: In USA kaufen ja/nein 13 Jahre 8 Monate her #109451

  • pagodino
  • pagodinos Avatar Autor
Ich denke man muss wissen was man erwartet. Am interessantesten sind fuer mich immer Fahrzeuge zum restaurieren (ohne grossen Rost), aber komplett oder superrestaurierte Exemplare gewesen. In Jedem Falle selbst anschauen oder einen guten Mann vor Ort kennen ist noetig. Wobei viele Leute nicht genut Ahnung vom Oldtimerkauf und dem speziellen Fahrzeugtyp haben, womit sich das somit relativiert. Beim W113 ist es so das AMI-Fahrzeuge meisst niererverdichtete Motoren und kurze Hinterachsen haben, doch gelegentlich tauchen dort auch mal 5-Gang ZF Fahrzeuge auf. Die meisten haben allerdings Automatik. Leder ist ehr selten, meisst Tex bei Pagode. Eine nette Adresse koennte auch Geevers in NL sein, da kannst du mal so alles Moegliche sehen was aus USA kommt (schau such mal in Pagodentreff.de). Was ist den dein Budget und was erwartest du dir dafuer?



Gruss pagodino

Re: In USA kaufen ja/nein 13 Jahre 8 Monate her #109455

  • oemme
  • oemmes Avatar Autor
Hallo Leute,

erstmal danke für die vielen Nachrichten.

Nun, die Sache wird langsam etwas konkreter. Es ist wohl in der Tat so, dass das Sortiment der brauchbaren Fahrzeuge sehr differenziert zu betrachten ist. Auch in USA gibt es teure Pagoden, aber sind diese auch wirklich schön gemacht? Wenn ich schon bei einer Offerte (59000,00 Dollar)auf dem Foto des Motorraums Lacknebel auf Teilen erspähe, wo dieser nicht hingehört, schrillen bei mir alle Alarmsirenen.Bei der anderen Pagode sind die Radkästen nicht stimmig und die Sicke der Motorhaube unsichtbar.

Ergo, lieber einen ehrlichen Haufen Plunder, vollständig mit brauchbarem Chrom und respektabeler Innenausstattung. Den Rest mache ich dann doch lieber selber und gehe den lieben Forumsmitgliedern wieder jahrelang mit bohrenden Fragen auf die Nerven. Aber, dann weiß ich das es halbwegs ordentlich gemacht ist und kenne den Wagen auch ohne Kleid.

Aktuell ist der Favorit ein 280SL in weiß, ehemals schwarz. Gute Lederausstattung und ordentlicher Chrom. Original Maschine sowie Getriebe. Softtop "excellent". Leider noch kein Foto.( VDH: "Excellent" = Rissig und von der Sonne verwöhnt.) 130000 Miles ([img]./zwinkern.gif[/img]und drei Vorbesitzer ([img]./zwinkern.gif[/img]. Läuft schön und schaltet sauber.([img]./zwinkern.gif[/img].

So steht es in der Offerte. Der Preis: 16800,00 Dollar. Plus Zoll/Steuer/Überführung = ca. 5000,00 Euro.

Tja, wat nu?

Wieder infiziert

Andreas

Re: Re: In USA kaufen ja/nein 13 Jahre 8 Monate her #109456

  • Alex
  • Alexs Avatar Autor
Zäumen wir das Pferd doch mal von hinten auf: Was kostet in D eine schöne, leicht patinierte, stimmige Pagode, mit Matching-Numbers, Hard- & Softtop, aus ca. 3.-4. Hand, wenig & gut geschweisst, mit teilweise Originallack oder im originalen Ab-Werk-Farbton neue & gut lackiert, ohne erkennbaren Wartungsstau, Erstauslieferung D, CH, ggf. F oder I , mit einer gefälligen Farbkombination???



50 K€ ??? Oder etwas mehr / weniger ??? (Ich weiß es nicht).



Ich kenne hier in München gleich drei solche Wägen, welche seit über 20 (- 30) Jahren nun schon in 2., 3. u. 4. Hd. sind, die Fahrer werden (deutlich) älter, die Kinder (Erben) haben nur Interesse an dem (baldigen) Verkaufserlös, diese Autos sind bald wieder auf dem Markt. Nicht für mich, ist mir zu viel Kohle.



Also, für welchen ca. Preis bekommt man was gutes, wenn man so 1 Jahr sucht? Kannst Du für die Summe "dazwischen" einen Wagen entsprechend restaurieren?



Grüße

Alex

Re: Re: Re: In USA kaufen ja/nein 13 Jahre 8 Monate her #109457

  • oemme
  • oemmes Avatar Autor
Hi Alex,

das ist genau der Punkt. Bei € 16000,00 ist nach oben hin noch eine Menge Spielraum um den Wagen wieder in seinen Originalzustand zu bringen. Die vielen Neuteile steigern dementsprechend den Wert bzw. sichern den Erhalt der Investition. Natürlich nur bis zu einem gewissen Maße. Vorraussetzung immer ein originales (Motor/Getriebe/ ect.) Fahrzeug. Das mir angebotene Fahrzeug erfüllt fast alle diese Attribute, deswegen fällt es schwer hier objektiv zu bleiben. Wer kauft schon gerne die Katze im Sack. Aber schau Dir doch mal die Preise in Europa an. So wie ich es beobachte geht der Daumen klar nach oben. Der Verkäufer ist allerdings nicht sehr kommunikativ, was mich auch noch etwas zögern lässt. Dem muß man alles aus der Nase ziehen und wenn eine Antwort kommt, immer nur recht knapp und irgendwie unpersönlich.naja, man kennt ja diese "Knochen".

Viele Grüße

Andreas

Re: Re: Re: Re: In USA kaufen ja/nein 13 Jahre 8 Monate her #109458

  • Alex
  • Alexs Avatar Autor
Ich kenne jemanden, welcher nach intensivster (!!!) Suche eine 230er Pagode gekauft hat, ex USA, aber da 230er, mit europ. Stoßstangen und Scheinwerfern (spart deutlich Geld, wenn man auf Europa rückrüsten will). Der Vorbesitzer hat den Wagen aus USA geholt und dann aus anderen Gründen das Interesse verloren.

Preis: um die 24, aber Technik muss gewartet werden, Innenraum muss erneuert werden, und der Zweitlack ist nicht mehr so der Hit.

Ein ehrliches Auto, fast (!!!) rostfrei (Kofferraumboden, wie so oft halt bei den Amis), jedoch wird da noch einiges investiert werden (müssen), da die Patina doch etwas zu kräftig ist.

Nur: Falls nun der Innenraum "erneuert" wird, passt der patinierte Lack nicht mehr. Falls der erneuert wird, ist der Chrom zu schäbig. Und wenn der auch noch gemacht wird, ..., sind wir bei über 20 Invest. Leider ist dann die Technik noch die Alte... .

Alex

Geld als Motivator 13 Jahre 8 Monate her #109470

  • konrad
  • konrads Avatar
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  • Beiträge: 617
  • Dank erhalten: 0
Hallo Oemme,



du schreibst ja immerhin sehr ehrlich, dass du es nicht in Erwägung ziehst um endlich mal eine original amerikanische Auslieferung zu besitzen, sondern dass der über den europäischen Pagoden günstigere Preis Motivation genug ist.



Jetzt geht es darum Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen, und das wird sehr schwer. Z.B. sind die Anforderungen eines TüV häufig so nicht gegeben, gleiches gilt für die Originalitätsanforderungen (für die deutsche H-Zulassung), ob du mit den 5000€ für alle Maßnahmen von Fracht, Zoll und MWSt sowie Umrüstungen auskommst bezweifle ich.





Jetzt das "richtige" Auto kaufen....nicht nur dass die Meinungen über einen guten Zustand weit auseinandergehen (kommt ja auch mal in Dland zwischen Verkäufer und Käufer vor) hier ist noch der Unterschied in den Erwartungshaltungen. Ein Beispiel aus Kanada, dort rostet alles munter über den Winter dahin, zerfressene Radläufe werden dann als "minor rust" (ist ja nicht tragend) und der Gesamtzustand als "mint" bezeichnet, und das ist okay, nämlich verglichen mit den vielen anderen denen auch schon Teile des Unterbodens fehlen.

Es ist unerlässlich, dass du (nicht nur einen) Wagen selbst in Augenschein nimmst, wenn du nun ehrlicherweise die Flug-, Mietwagen-, Hotel- und Futterkosten mit dazu nimmst, wird deine Ersparnis schon wieder geringer.



Die Mär vom guten Onkel, der an deiner statt das scouting übernimmt glaube ich nicht. Wer soll dass denn sein? Deine deutschen Qualitätsansprüche habend soll er seine Zeit investieren und scouten? Glaube ich nur, wenn es ein fachlich beschlagenes Familienmitglied ist.



Zu guter Letzt, hier ein Link zu einem Pagodenspezialisten an der US1, Peter (Gasmann) und später ich auch sind jeweils auf einer Urlaubsreise einfach zufälllig dranvorbeigefahren. Bei mir war Gerd nicht zugegen, aber vielleicht kannst du dir ja mal am Telefon seine Einschätzung geben lassen. Er ist Profi (da gibt es sicher nicht das Megaschnäpchen, aber die Chancen auf eine Zustandsbeschreibung die den dir gewohnten Kriterien entspricht ist etwas höher), aber du hast doch insofern Recht mit deiner Einschätzung dass die Preise aufgrund des Wechselkurses günstiger als sonst sind.



*viel Erfolg und wenn du nach reiflicher Überlegung zu einer europäischen Pagode greifst ist es doch auch ok,



Konrad



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