THEMA:

Geschrieben von Marc am 18. Dezember 2003 22:27:26:

Nachdem die lieben Kleinen ja bereits im Sommer mit hochwertigeren Pflegeprodukten (Swizöl & Co) verhätschelt werden als Ihr Besitzer, ist natürlich auch in der Winterpause nur das Beste gut genug.

Schnell war da der "Auto Pyjama" in Maximalqualität besorgt, um ihn während des Winters in der Tiefgarage bestimmungsgerecht einzusetzen.

Nun habe ich den Überzieher mehrmals im vom Morgentau triefend nassem Zustand angetroffen. Das dürfte der Lebenserwartung des Winterschläfers nicht unbedingt förderlich sein.

Oder? Welchen Sinn haben denn dann überhaupt die diversen Baumwolle-in-schwerer-Qualität-Autoschlafanzüge?

Was meint Ihr?

Geschrieben von Fausti am 18. Dezember 2003 22:44:31:
Als Antwort auf: Sinn und Unsinn eines Auto-Pyjama geschrieben von Marc am 18. Dezember 2003 22:27:26:

Der schicke rote Audi 60L Baujahr '71 meines Vaters ist in so einem komischen Pyjama innerhalb von 6 Monaten einen ziemlich kurzen "Rosttod" gestorben - das arme Auto war dauerhaft feucht und jeder hat sich gedacht wie gut es dem Teil mit Sicherheit unter seinem Mäntelchen geht - es wäre sinnvoller gewesen das Auto im Winter rauszustellen als in einer leicht feuchten Garage das KFZ in eine Tüte zu packen - hinterher ist man immer schlauer.....

In einer strohtrockenen Garage mag die Tüte ja vor Staub schützen aber ansonsten bringt das meiner Meinung nach gar nix!!!
mfg
Christian

Geschrieben von gerald am 19. Dezember 2003 08:36:59:
Als Antwort auf: Sinn und Unsinn eines Auto-Pyjama geschrieben von Marc am 18. Dezember 2003 22:27:26:

Ähnliche Erfahrung mit meinem Intensiv-Patienten:

Ich schütze gerade meine total ausgeräumte W108-Karosse mit einer Billigsdorfer-Plane vor dem Winter. Steht jetzt aufgebockt, um eine Tonne leichter hinter dem HAus, als ich feststellen musste dass sich zwischen Plane und Blechdach immer Kondenswasser bildet. Ich hab jetzt einfach einen kleinen Kinderstuhl dazwischen getan, sodass es schön luftig ist. Ganz weglassen kann ich die Plane auch nicht weil ja die Scheiben und Türen heraussen sind.

Ergo: So eine Hülle bringt nur was wenn der Wagen keinen starken Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen unterworfen ist, sonst schlägt sich das Wasser am Blech nieder und dunstet sehr schwer wieder ab. Wie schon erwähnt ein Staubschutz in einer trockenen Garage-ist aber auch nonsens, weil im Frühjahr wird der Bolide sowieso wieder gewaschen.

Gerald

Geschrieben von Malte am 19. Dezember 2003 09:17:16:
Als Antwort auf: Re: Sinn und Unsinn eines Auto-Pyjama geschrieben von Fausti am 18. Dezember 2003 22:44:31:

Hallo,
von welchen Varianten sprecht ihr eigentlich? Pyjama oder Permabag. Weil hier fällt auch mal das Wort "Tüte". Weil von Folie (permabag) halte ich nicht viel.

Aber der Pyjama könnte doch recht sinnvoll sein. In meiner Garage staubt es immer dermassen, dass ich nach einer Woche immer eine dunkle Staubschicht auf meinem SE habe. Und bei cremefarben sieht das recht hässlich aus. Gibt es auch positive Erfahrungen? Wollte mir den Pyjama als Staubschutz eigentlich auch bestellen.
Grüsse

Malte

Geschrieben von Marc am 19. Dezember 2003 09:56:05:
Als Antwort auf: Re: Sinn und Unsinn eines Auto-Pyjama geschrieben von Malte am 19. Dezember 2003 09:17:16:

...bei mir ging's um um den Pyjama aus Baumwolle "in schwerer Qualität"

Gruß

Marc

Geschrieben von Dirk

am 19. Dezember 2003 10:01:40:
Als Antwort auf: Sinn und Unsinn eines Auto-Pyjama geschrieben von Marc am 18. Dezember 2003 22:27:26:

Hallo Marc,
einer meiner Stellplatz ist sehr feucht. Der alte Saustall meiner Grosstante, deren Hofreite auf einem ehemaligen Mühlenteich gebaut wurde. Damals wurde das Mauerwerk noch nicht mit Dachpappe von unten gegen Feuchtigkeit geschützt, sodass da jede Menge Salpeter an den Wänden ist.
Dort habe ich kürzlich im Regen ein nasses Auto eingestellt und nach 5 Tagen waren die Tropfen auf dem Dach (schön gleichmäßig dick dank Swizöl) noch nicht abgetrocknet.
In diesen Stall stelle ich Autos nur im Permabag, also dem Plastiksack mit den Trocknerpatronen. Darunter den Autopyjama, damit der Plastiksack nicht auf dem Lack scheuert beim Zumachen. Nun kann ich von aussen den Tau fühlen und durchs Sichtfenster aufs Hygrometer innen 61% rel. Luftfeuchtigkeit bei 5 Grad plus ablesen. Das ganze machte ich auch im letzten Winter schon, wichtig dabei ist, dass der Wagen eingepackt wird, wenn 7 Sonnen am Himmel stehen.
Die anderen Stellplätze sind in belüfteten Maschinenhallen. Da reicht der Autopyjama. Früher deckte ich mit Bettlaken ab, die kamen mit oft klamm vor, der Pyjama ist immer furztrocken.
Ich lasse die Fenster immer einen Spalt offen, dann hilft eine Abdeckung sehr gut gegen Staub oder Spinnen.
Gruss

Dirk