Hallo,
ich denke bisher hast Du alles richtig gemacht:
An der hinteren Abdeckung der Uhr die drei Sechskantmuttern runter und dann etwas an der Abdeckung ziehen, um diese dann abzunehmen. Der Deckel Deiner Uhr wir wohl etwas mit der schwarzen Gummidichtung verklebt sein, was bei dem Alter der Uhr auch wohl kein Wunder ist. Die Bilder sind übrigens wirklich von (m)einer 109er-Uhr.
Ich habe hier mal mit blauem Kreis die neue Thermosicherung, die ich eingelötet habe, hervorgehoben.
Aber ich mache Dir keine Hoffnung, dass es bei Deiner Uhr die Sicherung ist. Deiner Schilderung nach, klingt das für mich eher wie Worst case, oder nach reichlich Dreck im Uhrwerk. Fragt sich nur, wie Du den rausbekommst.
Nochmal zum Einlöten der Thermosicherung (die kam übrigens von Conrad -
www.conrad.de, Schmelzpunkt 115°C, Bestellnummer habe ich auch noch irgendwo, ca. 0,85 Euro): Mit schwachem Lötkolben und kleiner Spitze geht das durchaus auch mit normalem Weichlot.
Ich habe die zu lötende "Ader" der Sicherung vor dem "Sicherungspaket" mit einer Pinzette gehalten und so einen großen Teil der Temperatur, die der Lötkolben abgab, auf die Pinzette umgeleitet, um nicht gleich wieder die Sicherung zu zerstören. Und wirklich nur zaghaft und kurz den Lötkolben ansetzen, damit so wenig wie möglich Temperaur an die Umgebung abgegeben und möglichst wirklich nur die Lötpunkt erhitzt wird. Hat auch gleich beim ersten Versuch funktioniert. Und seit dem geht sie wieder.
Viele Grüße