THEMA:

Geschrieben von majus am 29. Januar 2005 00:17:37:
Als Antwort auf: Re: Preise, Preise, Preise... geschrieben von 250SEmart am 28. Januar 2005 21:51:37:

Moin Martin,
Du sprichst den Punkt an, der mir auch auffiel: Zum Verhandeln, besonders zum harten, benötige ich ein Verhandlungsziel. Das kann natürlich lauten "20% Rabatt". Bei mir ist es aber nun einmal so, daß ich bei vielen Dingen eine Vorstellung habe, was sie (mir) wert sind. So kam ich unter anderem auch zu der Erkenntnis, daß ich mir keine Pagode in vernünftigem Zustand als Erstoldi kaufen kann/sollte.
Es gibt m.E. auch nicht nur den einen Wunschaltwagen sondern viele davon. Einer davon ist (m)ein 108er, er erfüllt alle meine Anforderungen: schöne Farbe innen und außen, ESSD, Lenkradautomatik, Leder, Verkäufer angenehm und vertrauenswürdig. Das war, was ich gesucht habe. Hat etwa ein Jahr (allerdings ohne Deutschland-Tournee) gedauert. Macht ja nix. Aber, ich hatte durchaus ein Budget, das ich für den Wagen ausgeben wollte. Es lag höher, als das, was viele bereit sind, für einen 108er auszugeben. Aber nach allen Erfahrungen, die 100e andere gemacht und publiziert haben, war mir klar, daß ich ein Auto mit guter Substanz brauche. Habe ich auch bekommen, wie gesagt, es war kein Schnäppchen, das war jedoch auch nicht das, was ich gesucht habe. Traumauto und Schnäppchen ist wie ein Sechser im Lotto, gönne ich jedem, aber ist selten.
Traumauto und Mondpreise, das wäre das andere Extrem, daher finde ich es durchaus legitim zu fragen, was denn ein bestimmter Wagen in bestimmter Qualität kosten darf. Denn es ist schon ein doofes Gefühl, nach dem Kauf zu hören "Waaas?! Sooo teuer? Viel zu teuer, da haste Dich ja voll übern Tisch ziehen lassen!"
Also, Quintessenz: Das Preisgefüge sollte man kennen, aber man sollte sich auch nicht zu sklavisch den Zahlen unterordnen, die kommen bei den alten Benzen sowieso noch oft genug vor, in Form von Ersatzteilnummern, Ersatzteilpreisen, Ersatz-Ersatzteilnummern, Motornummer und und und.
@Robert: Falls es Dich tröstet: ich habe meinen Beitrag zweimal schreiben dürfen, nicht weil ich so ungeschickt war, die Entertaste zu früh zu drücken, auch nicht, weil ich sie wie Du zu spät gedrückt habe, nein, weil ich nicht dazu kam, bevor der Akku meines Laptops alle war. Grrrr!
Ciao

Marius

Geschrieben von Robert_D

am 29. Januar 2005 00:43:48:
Als Antwort auf: Re: geschrieben von Paul am 28. Januar 2005 22:26:35:

Hallo Paul,
der lange Trunk wars, der mich ferngehalten hatte - und auch jetzt war ich wieder einige Stunden und einen sehr netten chilenischen cabernet sauvignon (was heißt das eigentlich?) lang abwesend.

War übrigens erheblich besser als der Riocha zum Abendessen ...
Aber auf deine Frage: als ich den Wagen gekauft hatte, wußte ich, daß irgendwann mal etwas mit den Achsschenkeln zu passieren hätte - daß es aber schon nach nur zwei Jahren an die Komplettüberholung der Achse gehen würde, das hätte ich eher nicht erwartet.

Und auch ansonsten hatte das Auto trotz vorheriger Begutachtung durch ein paar Fachleute doch noch einige Schwachpunkte zu bieten, die mir erst nach einigen Monaten aufgefallen waren. (den Wagen habe ich in Ornbau gesehen, und sowohl der TÜV-Ingenieur als auch der VdH-Typreferent für den W108 haben die Mängel nicht erkennen können: sie waren mehr als nur gut kaschiert gewesen!)
Letzten Endes habe auch ich feststellen müssen: das bessere Auto ist immer der bessere Kauf - letzten Endes habe ich in meinen Wagen erheblich mehr Geld investieren müssen, als ich direkt für ein ähnlich gutes Auto bezahlt hätte.
Nun, das nennt man Lehrgeld.

Das hat aber jeder, wirklich JEDER in der Szene schon bezahlt - niemand ist schließlich mit voll ausgebildetem Wissen und Erfahrung zur Welt gekommen ...


Schönen Gruß,

Robert
*plopp*

Südamerika ist eine gute Weingegend!

Geschrieben von Robert_D

am 29. Januar 2005 00:43:48:
Als Antwort auf: Re: geschrieben von Paul am 28. Januar 2005 22:26:35:

Hallo Paul,
der lange Trunk wars, der mich ferngehalten hatte - und auch jetzt war ich wieder einige Stunden und einen sehr netten chilenischen cabernet sauvignon (was heißt das eigentlich?) lang abwesend.

War übrigens erheblich besser als der Riocha zum Abendessen ...
Aber auf deine Frage: als ich den Wagen gekauft hatte, wußte ich, daß irgendwann mal etwas mit den Achsschenkeln zu passieren hätte - daß es aber schon nach nur zwei Jahren an die Komplettüberholung der Achse gehen würde, das hätte ich eher nicht erwartet.

Und auch ansonsten hatte das Auto trotz vorheriger Begutachtung durch ein paar Fachleute doch noch einige Schwachpunkte zu bieten, die mir erst nach einigen Monaten aufgefallen waren. (den Wagen habe ich in Ornbau gesehen, und sowohl der TÜV-Ingenieur als auch der VdH-Typreferent für den W108 haben die Mängel nicht erkennen können: sie waren mehr als nur gut kaschiert gewesen!)
Letzten Endes habe auch ich feststellen müssen: das bessere Auto ist immer der bessere Kauf - letzten Endes habe ich in meinen Wagen erheblich mehr Geld investieren müssen, als ich direkt für ein ähnlich gutes Auto bezahlt hätte.
Nun, das nennt man Lehrgeld.

Das hat aber jeder, wirklich JEDER in der Szene schon bezahlt - niemand ist schließlich mit voll ausgebildetem Wissen und Erfahrung zur Welt gekommen ...


Schönen Gruß,

Robert
*plopp*

Südamerika ist eine gute Weingegend!

Geschrieben von Paul

am 29. Januar 2005 00:48:40:
Als Antwort auf: Re: geschrieben von Robert_D am 29. Januar 2005 00:43:48:

Cabernet Sauvignon ist die Traubensorte.
Lass es dir schmecken.
PS wir suchen/informieren noch immer.

Vielleicht klappts mal (irgendwan).

Geschrieben von Paul

am 29. Januar 2005 00:48:40:
Als Antwort auf: Re: geschrieben von Robert_D am 29. Januar 2005 00:43:48:

Cabernet Sauvignon ist die Traubensorte.
Lass es dir schmecken.
PS wir suchen/informieren noch immer.

Vielleicht klappts mal (irgendwan).

Geschrieben von Robert_D

am 29. Januar 2005 01:17:47:
Als Antwort auf: Re: geschrieben von Paul am 29. Januar 2005 00:48:40:

Hallo Paul,
danke für deine unermüdliche Suche nach dem namenlosen Wein!
Ich habe mich heute übrigens bei Jaques beraten und mir als Ersatz einen 2001 Domaine de Villemajou verkaufen lassen - wollte den aber nicht auch noch heute abend aufmachen... (wäre außerdem auch etwas zu teuer, um ihn nicht ganz bewußt und langsam zu verkasematuckeln!)
Und DREI verschiedene Rotweine an einem Abend hauen mich eh meist aus den Stiefeln, habe ich gerade zu Silvester erst erleben dürfen.


Aber gut, genug der Huldigung des Säufertums!


Schönen Gruß,

Robert