Geschrieben von Rainer280SE am 13. Januar 2006 21:24:28:
Als Antwort auf: Re: Grrrr,nochmal, geschrieben von 250SEmart am 13. Januar 2006 14:59:16:
Hi Martin,
also das mit dem Zuteilungsdingsbums ist mir auch nicht so ganz klar, Müsste man sich mal genau anschauen so ein Wunderwerk der Technik und über die Interaktion mit den anderen Motorenkomponenten spekulieren (am besten mit nem Weizen in der Hand...).
Sechstempel ist dagegen straight forward. M. E. dreht sich die ESP mit selber Drehzahl wie die Nockenwelle. Drin gibts auch ne Nockenwelle, die die Stempel hochdrückt und den Sprit fördert. Der Öffnungsdruck ist m. E. nur Nebensache, dient in erster Linie daz zu verhindern dass Sprit nachtropft wenn die Pumpe nix mehr fördert.
Das Fördern stell ich mir folgendermassen vor:
Motor dreht sich - zeitgleich mit dem Nocken am Einlassventil bewegt der Nocken in der ESP den entsprechenden Stempel nach oben und fördert Sprit. Da Kraftstoff und Leitungen in erster Linie als Imkompressibel angenommen werden können, baut sich bei geschlossener Düse sofort ein hoher Druck auf und öffnet das Teil. Der Druck fällt erst wieder ab und die Düse schliesst, wenn kein Kraftstoff mehr gefördert wird. Somit gibts m. E. einen klaren Zusammenhang zwischen Nockenwellenposition (Ansaugtakt) und Kraftstoffförderung...es sei denn, man hat Luft in der Leitung
Den Förderzeitpunkt seh ich auch als kritisch an, da der Kraftstoff direkt in den Einlassluftstrom zerstäubt werden muss um ein gutes Gemisch bilden zu können. Es gibt garnichtmal so viele Zähne an der ESP-Verbindung, was die Ungenauigkeit beim falschen Einbau erhöht..dazu kommen dann noch potentielle fertigungsungenauigkeiten. Wenn die Düse weiter vorne im Ansaugtrakt wäre und das Gemisch in mehrere Zylinder strömen könnte wäre es weniger kritisch. Gibt ja auch Systeme, die nur an einem Punkt einspritzen.
Die Regelung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge ist ein bisschen kniffeliger, da der Hub des Stempels in der ESP immer konstant bleibt. Aber dazu mehr bei einem oder zwei Weizen wenn Du es wissen willst.
Bis dann,
Rainer