THEMA:

Geschrieben von Bernardo Lindemann am 16. Februar 2005 10:12:14:

Hallo erfahrene 6.3-er Käufer.
Bin schon länger auf der suche nach einem guten 6.3-er und habe bei einem Besuch bei Kienle auch ein Exemplar gefunden, das mir eigentlich ganz gut passen würde:

1969-er, blau/leder grau, Fg-Nr.:109 018 12 002 702, für 40 k€.
Meine Eindrücke des Besuchs decken sich so ziemlich mit den schon kolportierten Erfahrungen...der Wagen steht auch in der ominösen "Halle" und ich hatte auch die Ehre, vom Mitgesellschafter "ins Haus eingeführt worden zu sein" und mich auch über die politische Situation in Deutschland informieren zu lassen...
Nichts desto trotz interessiert mich das Fz - der Zustand ist optisch auf den ersten Blick sehr gut, Lederinterieur neu und schön (aber nicht original, dafür Vollleder, damit kann ich gut leben).
Da dieser 6.3-er gemäss meiner Marktbeobachtung bei Kienle schon ein gutes Jahr steht, gehe ich davon aus, dass sich auch schon andere dafür interessiert haben. Bevor ich aber ich einen erfahrenen Mechaniker "meines Vertrauens" gegen gutes Geld aus der Schweiz nach Stuttgart mitnehme, wäre ich froh, wenn ich einige Hinweise auf die schon gemachten Erfahrungen zu diesem Fahrzeug (oder andere aus seinem aktuellen Angebot) erhalten könnte.
Ich erwarte in den nächsten Tagen (hoffentlich) genauere Angaben zum Umfang der gemachten Arbeiten und halte das Forum gerne auf dem Laufenden meiner sich anbahnenden Geschäftsentwicklung mit dem Haus Kienle.
Vielen Dank von einem angehenden 6.3-er Fahrer aus der Schweiz!

Geschrieben von Uwe 3.5 am 16. Februar 2005 10:28:07:
Als Antwort auf: 6.3-er bei Kienle? geschrieben von Bernardo Lindemann am 16. Februar 2005 10:12:14:

Hallo angehender 6.3er-Fahrer!
Ich hab den Wagen gesehen, aber nicht besichtigt.

Man müsste schauen, was ausser dem Leder noch alles verpfuscht wurde. Ich persönlich finde das Leder grauenvoll unpassend und würde für 40.000 neuer Währung in so einem Auto auch nur original-getreues Leder akzeptieren.
Bin mir nicht sicher, ob der Wagen seinerzeit "oben" war (ich glaub nicht), kann aber bestätigen, dass es schon vor einem Jahr dort stand. Falls der Wagen aus der Halle geholt werden soll, bitte darauf achten, dass er genügend Bodenfreiheit hat und oben nicht aufsitzt...
Uwe

Geschrieben von Lars am 16. Februar 2005 12:17:52:
Als Antwort auf: 6.3-er bei Kienle? geschrieben von Bernardo Lindemann am 16. Februar 2005 10:12:14:

hallo bernado...mein statement ist eher als allgemeiner hinweis zu verstehen....wenn ich bereit wäre,die solze summe von 40.000€ für einen 6,3er auszugeben,dann darf es keine kompromisse mehr geben,egal wie ,wann, und wo....für das geld bekommst du mit geduld und offenen augen ein wirkliches top-auto...außerdem finde ich die preise bei kienle mitunter schon sehr überzogen,da gibt es anderswo ein besseres preis/leistungsverhältnis...ich zahl auch gerne viel geld für viel gegenwert,aber ob dieser 6,3er 40 wert ist,stelle ich mal dezent in frage...du hast doch eine prima ausgangssituation...du willst genug kohle anlegen,also verlang was für dein geld...leute,die nur die hälfte anlegen wollen,haben es schwerer für das geld ein gegenwertiges auto zu finden....außerdem wäre er mit sicherheit schon lange verkauft,wenn er diesen wert durch seinen zustand rechtfertigen würde,meinst du nicht?
also,nicht aus dem "ich will jetzt auch endlich einen"-gefühl(auch wenn es schon lange da ist... )kaufen,sondern weil es für die summe x keinen besseren hätte geben können....
gruß, lars,der mit viel geduld,ausdauer,schmerzfreiheit und dem nötigen glück lange suchte.....bis er schließlich fündig wurde....

Geschrieben von Thorsten 250 SE/C am 16. Februar 2005 12:25:24:
Als Antwort auf: 6.3-er bei Kienle? geschrieben von Bernardo Lindemann am 16. Februar 2005 10:12:14:

Mich würde interessieren, was Kienle für den Preis bietet.

Im Gegensatz zu Privatkauf bietet Mirbach zum Beispiel nur den Händleraufschlag, ohne eigene Werkstatt oder Gewährleistung. Classic Center dagegen bietet Gewährleistung und hat das Werkstatt Know How dahinter. Geh davon aus das auch ein Experte nicht alle Standschäden erkennt. Für 40K sollte er dir ein Top Auto hinstellen und die ersten 5000 Km zum Fehler suchen.

Dann kann es schnell billiger werden als ein Privatkauf. (Es sei denn du bist ein begnadeter Selbstschrauber)

Gruss

Thorsten

Geschrieben von Frank (250 '68) am 16. Februar 2005 12:53:46:
Als Antwort auf: Privat-Mirbach-Kienle-Mercedes geschrieben von Thorsten 250 SE/C am 16. Februar 2005 12:25:24:

Thorsten,
wieso gibt es bei Mirbach, Kienle etc... keine Gewährleistung? Als Händler sollte dies nicht möglich sein auszuschliessen.
OK, es gibt da Tricks (Agenturverkauf), aber wer dies versucht, beweist doch nur, dass er selber kein Vertrauen in das Auto hat oder etwas wissentlich verbergen will.

Damit wäre so ein "Händler" auf der selben Stufe wie ein "Fähnchenhändler" und damit abzulehen.

Worauf begründen sich sonst die extremen Hochpreise bei diesen "Herrschaften"?
Grüsse aus H

Frank (250 '68)

Geschrieben von Bodo 200 D am 16. Februar 2005 13:49:19:
Als Antwort auf: Wieso? geschrieben von Frank (250 '68) am 16. Februar 2005 12:53:46:

... Unternehmer als solche MÜSSEN für Handelsware Gewährleistung geben.
Privatleute nicht.
Und auch nicht Unternehmer, die eine reine Dienstleistung verkaufen.
Fazit: Der (typisch deutsche) Sicherheitsterror ist heiße Luft um nichts. Wer dir Gewährleistung gibt, geben kann und geben will, tut das ehrlich, der braucht keine Gesetze. Und in diesen Fällen hält das Auto, was versprochen wurde.
Wer dir keine geben will oder kann, tut es nicht, und wenn er ein schwarzes Schaf ist, umgeht er auch alle Gesetze (wie war das noch: "Gesetze sind dazu da, umgangen zu werden..." na soweit wollen wir nicht gehen...)
Altes Lied: Käufer, informiert Euch über das Angebot, wo's und so gut es nur geht.
*Gruß

Bodo (der 40k€ bissi arg viel hält für einen nicht originalen 6.3er, Werkstatt & Renommé hin oder her, das nur nebenbei, soooo selten sind die nun auch wieder nicht)